Simon Wiesenthal
Name:Simon Wiesenthal
Geboren am:31.12.1908
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Buczacz (UA).
Verstorben am:20.09.2005
Todesort:Wien (A).
Sein Vater war Reserveoffizier in der österreichischen Armee und fiel im Ersten Weltkrieg. Die Mutter heiratete 1925 erneut. Kindheit und Jugend verbrachte Wiesenthal im antisemitischen Klima der Oblast Lvov, wobei er 1920 bei einem Pogrom selbst verletzt wurde, was ihm eine lebenslange Narbe bescherte. Nachdem Wiesenthal 1928 das Abitur abgelegt hatte, wurde ihm als Juden die Immatrikulation am Polytechnischen Institut in Lvov verwehrt. Er ging daraufhin nach Prag, um an der dortigen Technischen Universität Architektur zu studieren. 1932 schloss er das Studium ab. Im Anschluss daran eröffnete Wiesenthal ein Architekturbüro in Lvov. Er heiratete Cyla Muller, eine entfernte Verwandte von Sigmund Freud. 1939 wechselte Wiesenthal nach Lemberg, wo er bis 1941 als Architekt arbeiten konnte. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde die Stadt 1939 zunächst von sowjetischen Truppen besetzt. Der sowjetische Geheimdienst ließ seinen Stiefvater und Bruder verhaften und hinrichten.
Sein Lebenswerk wurde begleitet von zahlreichen Veröffentlichungen und Auftritten in den Print- und elektronischen Medien. Zur Aufklärung über die jüngere Vergangenheit hielt Wiesenthal vor allem in den 1970er Jahren auch zahlreiche universitäre Vorlesungen in Österreich, Westdeutschland, den Niederlanden und den USA. 1977 unterstützte er den Aufbau eines Simon Wiesenthal Center for Holocaust Studies an der Yeshiva University in Los Angeles. 2003 zog sich Wiesenthal aus der aktiven Arbeit in den Ruhestand zurück. Für seinen Einsatz wurde Wiesenthal durch zahlreiche Anerkennungen geehrt. So erhielt er 1980 die Goldmedaille des amerikanischen Kongresses von James Earl Carter überreicht. 1985 folgte das Große Bundesverdienstkreuz vom deutschen Bundespräsidenten. Im selben Jahr erhielt der Nazi-Jäger auch eine Nominierung für den Friedensnobelpreis.
Simon Wiesenthal starb am 20. September 2005 in Wien. Als "Gewissen des Holocausts" und hartnäckigem Vertreter der Opfer der Shoa wurde dem Nazi-Jäger weltweit gedacht.
KZ Mauthausen
1947
Groß-Mufti – Groß-Agent der Achse
1961
Ich jagte Eichmann
1962
Humor hinter dem Eisernen Vorhang, (alias Mischka Kukin)
1964
Verjährung
1967
Doch die Mörder leben
1969
Die Sonnenblume
1972
Segel der Hoffnung – Die geheime Mission des Christoph Columbus. Walter
1975
Der Fall Krystyna Jaworska
1982
Max und Helen
1986
Krystyna - Die Tragödie des polnischen Widerstands
1988
Flucht vor dem Schicksal
1988
Jeder Tag ein Gedenktag
1988
Recht, nicht Rache
1991
Segel der Hoffnung. Christoph Columbus auf der Suche nach dem gelobten Land
1995
Denn sie wußten, was sie tun. Zeichnungen und Aufzeichnungen aus dem Konzentrationslager Mauthausen
2000
Projekt: Judenplatz Wien. Zur Konstruktion von Erinnerung
2002
Die Mühen der Erinnerung: Band 1. Zeitgeschichtliche Aufklärung gegen den Gedächtnisschwund, mit Peter Gstettner und Margit Reiter
Jerusalem-Medaille
1985
Großes Bundesverdienstkreuz
1986
Ritter der Ehrenlegion
1991
National Hero Award, New York
1991
Otto-Hahn-Friedensmedaille
1992
Ehrenmedaille der UNESCO und der Stadt Paris
1992
Erasmuspreis
1993
Ritterkreuz des Ordens Polonia Restituta
1994
Ehrendoktorwürde der Jagiellonen-Universität in Krakau
1994
Menschenrechtspreis der Karl-Franzens-Universität Graz
1995
Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln
1995
Ehrenbürger der Stadt Wien
2000
Ehrendoktorwürde der Ben-Gurion-Universität des Negev in Beerscheba, Israel
2000
World Tolerance Award
2000
Presidential Medal of Freedom
2002
Medal of Honor der Internationalen Vereinigung der Staatsanwälte (IAP) in Wien
2004
Knight Commander of the Order of the British Empire (KBE)
2005
Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
Name:Simon Wiesenthal
Geboren am:31.12.1908
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Buczacz (UA).
Verstorben am:20.09.2005
Todesort:Wien (A).
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