Ulf Merbold
Name:Ulf Merbold
Geboren am:20.06.1941
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Greiz (D).
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Aufgewachsen ist er als Einzelkind in bürgerlichen Verhältnissen in Wellsdorf. Sein Vater starb zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Merbold lebte ab 1945 mit seiner Mutter in Kurtschau. 1960 legte er das Abitur ab. Merbold, der in der DDR nicht Mitglied der FDJ und der SED war, wurde das Studium der Physik verweigert. Im selben Jahr, 1960, verließ er die DDR, um in West-Berlin das Studium der Physik aufzunehmen. Zum dritten Semester wechselte Merbold 1962 an die Universität Stuttgart. 1968 schloss er sein Studium als Diplom-Physiker ab. 1969 heiratete er Birgit Riester. 1975 und 1979 wurden die Kinder Susanne und Hannes geboren. 1976 promovierte er an der Universität Stuttgart zum Dr. rer. nat. mit dem Dissertationsthema: Strahlenschädigung von stickstoffdotiertem Eisen nach Neutronen-Bestrahlung bei 140 Grad Celsius mit Hilfe von Restwiderstandsmessungen. 1973 wurde Ulf Merbold Stipendiat und Mitarbeiter des Stuttgarter Max-Planck-Instituts für Metallforschung. Hier forschte er auf dem Gebiet der Festkörper- und Tieftemperaturphysik. Im April 1977 folgte er einem Aufruf der DFVLR (Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt) zur Bewerbung des Spacelab-Programms der Europäischen Weltraumorganisation ESA.
Von 2.000 Wissenschaftlern, die sich bewarben, wurde Merbold im Dezember 1977 als dritter Kandidat neben Claude Nicollier und Wubbo Ockels für das Projekt ausgewählt und nach umfangreicher Ausbildung 1982 bestätigt. Unter dessen entfachte die Mission ein beachtliches Medieninteresse, das Ulf Merbold zu einem der populärsten Deutschen machen sollte. Am 28. November 1983 startete Merbold mit dem NASA Space-Shuttle "Columbia" vom Kennedy Space Center ins All. Dabei war Merbold der erste Nicht-US-Bürger auf einer Raumfähren-Mission. 72 wissenschaftliche Experimente in acht Disziplinen standen auf dem Programm, von Biologie über Plasmaphysik und Astronomie bis zu Materialwissenschaften. Am 8. Dezember 1983 kehrte das Shuttle, nach 166 Erdumkreisungen, auf dem Edwards Air Force Base zur Erde zurück. Als Star reiste der Physiker nach Deutschland und avancierte zum gefragten Experten in zahlreichen Fernsehsendungen und Fachvorträgen. In seiner wissenschaftlichen Arbeit wurde er als Reserve-Nutzlastexperte und Verbindungssprecher um die erste rein deutsche Spacelab-Mission D1, die im Herbst 1985 tätig.
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Name:Ulf Merbold
Geboren am:20.06.1941
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