Ulrich Wickert

Name:Ulrich Wickert

Geboren am:02.12.1942

SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12

Geburtsort:Tokio (J).

Der deutsche Journalist und Schriftsteller stellte 15 Jahre das Aushängeschild der ARD-Nachrichten-Sendung "Tagesthemen". 2006 verabschiedete sich Wickert von dieser Position, in der er als Anchorman des Landes aus dem Studio des Hamburger NDR den Nachrichten der ARD ein spielerisches und kompetentes Gesicht gegeben hatte. Durch seine zahlreichen Buchveröffentlichungen und seine Artikel in Zeitschriften, machte sich Ulrich Wickert ebenfalls einen Namen als politisch engagierter Publizist. Im November 2005 wurde er wegen seiner Verdienste um die deutsch-französischen Beziehungen zum Offizier der Ehrenlegion ernannt...
Ulrich Wickert wurde am 2. Dezember 1942 in Tokio (Japan) geboren.

Er ging in Heidelberg und Paris zur Schule und machte 1961 sein Abitur an der Urspring-Schule in Schelklingen. Im Anschluss daran entschied sich Wickert für ein Studium der Politischen- und der Rechtswissenschaften, welches er in Bonn absolvierte. Von 1962 bis 1963 studierte er mit einem Fulbright-Stipendium auch in den USA. 1968 machte Wickert sein juristisches Staatsexamen, um anschließend als freier Hörfunkautor zu arbeiten. Bereits kurz darauf kam er als Mitarbeiter und Redakteur zur ARD. 1969 stieg er in den Fernsehjournalismus ein, arbeitete als Redakteur  Mitarbeiter und Redakteur des politischen Fernsehmagazins "Monitor". Ab 1977 war er im Ausland für die ARD tätig: Er ging zuerst als Korrespondent nach Washington, von wo er ein Jahr später nach Paris wechselte. Wickert, der sich anscheinend überall zuhause fühlte, kam 1981 zurück in die USA, wo er ARD-Studioleiter in New York wurde. Drei Jahre später übernahm er die gleiche Aufgabe in Paris.

Ab 1990 moderierte der Kosmopolit die ARD-Sendung "Tagesthemen" in Hamburg, in der Nachfolge von Hanns Joachim Friedrichs. Durch seine exponierte Mitwirkung an der bedeutendsten deutschen Nachrichtensendung avancierte Wickert zu einem der bekanntesten Gesichter der deutschen Fernsehkultur. Der Moderator hat jedoch auch zahlreiche Hörfunk- und Fernsehdokumentationen geschaffen und viele Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. Nicht zu vergessen sind auch mehrere Buchveröffentlichungen. 1981 verfasste Wickert mit "Freiheit, die ich fürchte – der Staat entmachtet seine Bürger" eine kritische politische Analyse der Bundesrepublik Deutschland. 1986 folgte sein Auslandsbericht "New York – Tokio – Paris" und 1989 das Buch "Frankreich, die wunderbare Illusion". Für viele weitere Bücher erhielt der Journalist und Publizist eine Reihe von Ehrungen und Auszeichnungen.

Im Jahr 1990 wurde "Champagner-Clans. Deutsche Geschichten um eine französische Erfindung" mit dem Deutsch-Französischen Journalistenpreis ausgezeichnet. 2000 ehrte man Wickert für seine Verdienste um die deutsch-französische Zusammenarbeit mit dem Adenauer-DeGaulle-Preis. Aber auch Preise wie den "Horizont-Award" als "Medien-Mann des Jahres" (1992), den Deutschen Fernsehpreis "Telestar" (1992) und die "Goldene Kamera" (1994) gewann der Moderator. Bei einer repräsentativen Umfrage der Zeitschrift "TV Today" über die populärsten Nachrichtenmoderatoren, platzierte das deutsche Fernsehpublikum Wickert im Juli 2003 auf Platz 3 der Beliebtheitsskala, wo er der "Tagesschau"-Sprecherin Eva Herman und dem RTL-Moderator Peter Kloeppel den Vortritt lassen musste. Ende September 2004 wurde Wickert zum ersten Honorar-Professor der Hochschule Magdeburg-Stendal ernannt. Dort hielt er ab dem Wintersemester 2004/05 Vorlesungen im Studiengang Journalistik und Medienmanagement.

Zum Wintersemester 2004/05 wurde er Honorarprofessor für Journalistik/ Medienmanagement an der Hochschule Magdeburg-Stendal. Nach einer repräsentativen Umfrage in der bundesdeutschen Bevölkerung belegte Wickert im Herbst 2004 unter den beliebtesten deutschen Nachrichten-Moderatoren den vierten Platz. Ende August 2005 präsentierte er der Öffentlichkeit den Kriminalroman "Die Wüstenkönigin". Im November 2005 wurde er wegen seiner Verdienste um die deutsch-französischen Beziehungen zum Offizier der Ehrenlegion ernannt. Nach 15 Jahren beendete Ulrich Wickert am 31. August 2006 seine Tätigkeit bei den "Tagesthemen". Sein Nachfolger wird der Journalist Tom Buhrow. Seit dem 17. August 2006 moderierte Wickert die Literatur-Sendung "Wickerts Bücher" für die ARD. 

Auch nach seinem Abschied von den "Tagesthemen" blieb Wickert in der deutschen Medienlandschaft aktiv. Neben seiner Tätigkeit als Moderator setzte er sich verstärkt für kulturelle und gesellschaftliche Themen ein. Seine Sendung "Wickerts Bücher" etablierte sich als feste Größe im Literaturbetrieb und bot Autoren eine Plattform, ihre Werke einem breiten Publikum vorzustellen. Wickert zeigte hierbei seine Leidenschaft für das geschriebene Wort und bewies, dass er nicht nur als Nachrichtenmoderator, sondern auch als Literaturkritiker und Vermittler von Kultur zu überzeugen wusste.

Parallel zu seiner Arbeit als Moderator begann Wickert, sich vermehrt auf das Schreiben zu konzentrieren. Er veröffentlichte mehrere erfolgreiche Bücher, darunter Kriminalromane und gesellschaftspolitische Werke, die sowohl bei Kritikern als auch beim Publikum Anklang fanden. Seine Bücher zeichnen sich durch eine präzise Beobachtungsgabe und eine feine Ironie aus, die sein tiefes Verständnis für die menschliche Natur und die Komplexität der Gesellschaft widerspiegeln.

Wickert engagierte sich außerdem in verschiedenen sozialen und politischen Projekten. Als bekennender Europäer setzte er sich immer wieder für ein vereintes Europa und die Werte der Demokratie ein. Er hielt zahlreiche Vorträge und engagierte sich in Stiftungen, die sich für Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und die Förderung der europäischen Idee einsetzen. Auch nach seinem offiziellen Rückzug aus dem Fernsehen blieb Ulrich Wickert eine prägende Stimme im öffentlichen Diskurs. Er ist weiterhin als Autor, Kommentator und Redner aktiv und wird als eine der markantesten Persönlichkeiten des deutschen Journalismus und der Kultur wahrgenommen.

Ulrich Wickert ist seit dem 1. März 2003 in dritter Ehe mit der Verlagsmanagerin Julia Jäkel verheiratet.



Ergänzende Personencharakterisierung

Verlässliche Stimme des Journalismus

Ulrich Wickert gilt als eine der vertrauenswürdigsten und beständigsten Stimmen im deutschen Journalismus. Über Jahrzehnte hinweg prägte er die Fernsehnachrichtenlandschaft, insbesondere durch seine Arbeit als Moderator der "Tagesthemen", die er von 1991 bis 2006 leitete. Wickert war für seinen ruhigen, sachlichen und zugleich markanten Moderationsstil bekannt, der ihm den Respekt und das Vertrauen eines breiten Publikums einbrachte. Er vermied Sensationsjournalismus und legte stattdessen großen Wert auf eine differenzierte und ausgewogene Berichterstattung. Diese Verlässlichkeit und Integrität machten ihn zu einem der angesehensten Journalisten seiner Zeit.

Literaturenthusiast und Kulturvermittler

Neben seiner journalistischen Tätigkeit ist Ulrich Wickert ein leidenschaftlicher Verfechter der Literatur und Kultur. Dies zeigte sich besonders in seiner Sendung "Wickerts Bücher", in der er Autoren und ihre Werke einem breiten Publikum vorstellte. Wickert versteht es, Literatur nicht nur als Unterhaltung, sondern als Spiegel gesellschaftlicher und politischer Entwicklungen zu vermitteln. Seine Interviews und Gespräche mit Schriftstellern zeichnen sich durch eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Texten und den dahinterstehenden Ideen aus. Durch seine Arbeit als Moderator und Kritiker hat Wickert einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Literatur in Deutschland geleistet und bewiesen, dass er nicht nur in der politischen Berichterstattung, sondern auch in kulturellen Fragen ein versierter und engagierter Vermittler ist.

Europäischer Geist und politisches Engagement

Ulrich Wickert ist ein überzeugter Europäer, der sich stets für die europäische Idee und die damit verbundenen Werte eingesetzt hat. Seine Zeit als Auslandskorrespondent in Paris prägte sein Verständnis für die Bedeutung eines vereinten Europas und die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Dialogs zwischen den Nationen. Wickert nutzt seine Plattform immer wieder, um für Toleranz, Demokratie und die Stärkung der europäischen Gemeinschaft zu werben. Sein politisches Engagement geht dabei weit über den Journalismus hinaus; er beteiligt sich aktiv an Diskussionen über die Zukunft Europas und setzt sich für eine Politik ein, die die kulturelle und politische Vielfalt des Kontinents respektiert und fördert.

Autor und gesellschaftspolitischer Denker

Als Autor hat Ulrich Wickert zahlreiche Bücher veröffentlicht, in denen er sich mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzt. Seine Werke, die sowohl Kriminalromane als auch Essays und Sachbücher umfassen, reflektieren seine tiefen Einsichten in politische und soziale Strukturen. Wickerts schriftstellerische Arbeit zeichnet sich durch eine präzise Beobachtungsgabe und eine analytische Tiefe aus, die seine Leser zum Nachdenken anregt. Er geht in seinen Büchern oft auf komplexe Fragen der Gerechtigkeit, Moral und Ethik ein, was ihm nicht nur in der literarischen Welt Anerkennung eingebracht hat. Als gesellschaftspolitischer Denker bleibt Wickert auch nach seinem Rückzug aus dem aktiven Journalismus eine prägende Stimme im öffentlichen Diskurs.

Integrität und Unabhängigkeit

Wickerts Karriere ist geprägt von einer unerschütterlichen Integrität und Unabhängigkeit. Er hat sich stets gegen politische Einflussnahme und Sensationsjournalismus gewehrt und betonte immer wieder die Bedeutung einer freien und unabhängigen Presse. Diese Prinzipien haben ihm sowohl in der Medienwelt als auch in der Öffentlichkeit großen Respekt eingebracht. Wickerts Haltung gegenüber der Macht und sein Engagement für die Wahrheit haben ihn zu einem Vorbild für viele junge Journalisten gemacht, die in ihm einen Maßstab für ethisches und verantwortungsbewusstes Arbeiten sehen.

Schlusswort

Ulrich Wickert ist eine herausragende Persönlichkeit des deutschen Journalismus und der Kultur, deren Einfluss weit über seine Zeit als Nachrichtensprecher hinausreicht. Sein Engagement für eine faire und sachliche Berichterstattung, seine Leidenschaft für Literatur und Kultur sowie sein unermüdlicher Einsatz für europäische Werte machen ihn zu einer wichtigen Figur im öffentlichen Leben. Wickert steht für Integrität, Unabhängigkeit und die Verpflichtung, als Journalist und Autor einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sein Vermächtnis als Journalist, Autor und Kulturvermittler wird auch in Zukunft von großer Bedeutung sein und als Inspiration für nachfolgende Generationen dienen.




Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
1981 "Freiheit, die ich fürchte. Der Staat entmachtet seine Bürger"

1986 "New York - Tokio – Paris"

1989 "Frankreich: Die wunderbare Illusion"

1993 "Und Gott schuf Paris"

1994 "Das Wetter"

1994 "Der Ehrliche ist der Dumme. Über den Verlust der Werte"

1995 "Das Buch der Tugenden"

1996 "Über den letzten Stand der Dinge"

1997 "Deutschland auf Bewährung. Der schwierige Weg in die Zukunft. Ein Essay"

1999 "Vom Glück, Franzose zu sein"

2000 "Donner-Wetter. Allerletzte Meldungen vom Tage"

2000 "Ihr seid die Macht! Politik für die nächste Generation"

2001 "Zeit zu handeln. Den Werten einen Wert geben"

2003 "Der Richter aus Paris. Eine fast wahre Geschichte"

2004 "Die Zeichen unserer Zeit"

2004 "Alles über Paris"

2005 "Die Wüstenkönigin. Der Richter in Angola"

Name:Ulrich Wickert

Geboren am:02.12.1942

SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12

Geburtsort:Tokio (J).