Wangari Maathai

Name:Wangari Maathai

Geboren am:01.04.1940

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Nyeri (Kenia)

Verstorben am:25.09.2011

Todesort:Nairobi (Kenia)

Die promovierte Biologin bewährte sich als Pionierin auf mehreren Gebieten: Als erste ostafrikanische Frau erlangte sie den Doktortitel und vollzog eine akademische Karriere an der Universität Nairobi. Ihr gegen das autoritäre Regime des kenianischen Präsidenten Daniel arap Moi geführte Kampf für mehr Frauenrechte, Umweltschutz und Demokratie kostete sie mehrere Inhaftierungen und Misshandlungen. Zum Jahresende 2002 zog Wangari Maathai für die National Rainbow Coalition in das kenianische Parlament ein. Von Jahresbeginn 2003 amtierte "Mama Miti", die "Mutter der Bäume", als stellvertretende Umweltministerin des ostafrikanischen Landes. Für ihre Verdienste um eine nachhaltige, friedliche und demokratische Entwicklung Afrikas wurde ihr im Dezember 2004 als erster Afrikanerin der Friedensnobelpreis verliehen...

Die Staats- und Regierungschefs Afrikas
Wangari Muta Maathai wurde am 1. April 1940 in Nyeri (Kenia) geboren.

Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf dem Land auf. Nach der Schule erlaubte ihr ein Stipendium im Ausland Biologie zu studieren. Maathai absolvierte ihre Studien während der 1960er Jahre in den USA, wo sie Bachelor- und Masterabschlüsse am Mount St. Scholastica College in Kansas und an der Universität Pittsburgh erlangte. Nach Kenia zurückgekehrt, war Maathai zunächst als Forschungsassistentin für Veterinärmedizin an der Universität Nairobi tätig. 1971 schloss sie dort als erste kenianische Frau mit der Promotion ab.

Im Jahr 1978 führte sie ein DAAD-Stipendium zu einem Studienaufenthalt an deutsche Universitäten. Noch 1971 erhielt Maathai eine Berufung auf den Lehrstuhl für Veterinär-Anatomie an der Universität Nairobi. Wenig später erhob man sie - ebenfalls als erste Frau - zur Leiterin des dortigen Fachbereichs für Veterinärmedizin. Durch die Zusammenarbeit mit ihrem Ehemann, der in den 1970er Jahren für die Parlamentswahlen kandidierte, wurde Maathai zunehmend politisiert. Sie engagierte sich für ökologisch orientierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen in ihrem von Wald- und Umweltzerstörung gekennzeichneten afrikanischen Land.

Auch in der sich formierenden afrikanischen Frauenbewegung spielte sie eine immer bedeutendere Rolle. Maathai trat 1976 in den National Council of Women in Kenya ein, für den sie sich bis 1987 - ab 1981 als Vorsitzende - engagierte. 1977 gründete Maathai das "Green Belt Movement", das sich seither um den Wälder- und Naturschutz in ganz Afrika verdient gemacht hat. Die panafrikanische Organisation leitete ein gigantisches Wiederaufforstungsprojekt in zahlreichen afrikanischen Ländern in die Wege. Ihr umweltpolitisches Engagement setzte Maathai auch nach der Scheidung von ihrem Ehemann fort.

In den 1990er Jahren bescherten ihr die politischen Aktivitäten für den Umweltschutz, der sie in Opposition zu dem autoriären Regime des Präsidenten Daniel arap Moi brachte, mehrere Inhaftierungen und Misshandlungen in der Haft. Durch eine Kampagne von Amnesty International erlangte sie ihre Freiheit zurück. Nach erfolglosen Kandidaturen 1997 wurde Maathai erstmals bei den Wahlen vom Dezember 2002 in das kenianische Parlament gewählt. Unter dem Regierungsbündnis der National Rainbow Coalition (NARC) rückte sie als erste grüne Politikerin Afrikas zu einem Regierungsamt auf: Maathai wurde im Januar 2003 zur stellvertretenden Umweltministerin Kenias berufen.

Die Bündnis90/Die Grünen nahestehende Heinrich-Böll-Stiftung ehrte die mutige Umweltpolitikerin im Frühjahr 2004 mit dem internationalen Petra-Kelly-Preis. Im Dezember 2004 erhielt Maathai, als erste Afrikanerin, den Friedensnobelpreis, der ihr für das langjährige und unermüdliche Engagement für nachhaltige Entwicklung, Frieden und Demokratie verliehen wurde. Im Mai 2005 kam die Friedensnobelpreisträgerin zu einem Deutschlandbesuch nach Berlin. 

Ihr Engagement galt ungebrochen den Themen globale Erwärmung und Klimagerechtigkeit, wozu sie Vorträge auf diversen Konferenzen hielt. So auch auf dem Nobelpreisträgersymposium 2007 in Potsdam und der UN-Klimakonferenz 2009 in Kopenhagen.



Die Staats- und Regierungschefs Afrikas
1983
Woman of the Year Award

1984
Right Livelihood Award (Alternativer Nobelpreis)

1986
Better World Society Award

1989
Windstar Award for the Environment

1989
Woman of the World Award

1991
Africa Prize for Leadership for the Sustainable End of Hunger

1991
Goldman Environmental Prize

1993
Edinburgh Medal

1994
Golden Ark Award

2004
Petra-Kelly-Preis

2004
Sophie-Preis

2004
Friedensnobelpreis

Name:Wangari Maathai

Geboren am:01.04.1940

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Nyeri (Kenia)

Verstorben am:25.09.2011

Todesort:Nairobi (Kenia)