Werner E. Klatten
Name:Werner E. Klatten
Geboren am:20.08.1945
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Esslingen (D).
Er wuchs in Stuttgart, dann bei seinem Stiefvater in Hamburg auf. Da dieser in der Elbmetropole im Verlagshaus von Axel Springer tätig war, fand der junge Klatten Interesse am Journalismus. 1965 machte er seine ersten journalistischen Erfahrungen als Chefredakteur einer Schülerzeitung. 1966 nahm Klatten ein Jura-Studium in Hamburg auf, das er dann in Berlin fortsetzte. Nach dem ersten juristischen Staatsexamen von 1970 absolvierte er die Referendarzeit in den USA. 1973 folgte dann der endgültige Abschluss mit der zweiten Staatsprüfung.
Im November 1973 trat Klatten als Rechtsanwalt in eine Hamburger Kanzlei ein, wo er die folgenden Jahre für Gesellschafts-, Wirtschafts- und Steuerrecht zuständig war. Zum Jahresbeginn 1977 begann Klatten, für das Zigarettenunternehmen "Martin Brinkmann AG" in Bremen zu arbeiten. Dort leitete er ab Juli die Hauptabteilung Recht. Gegen Jahresende 1978 erhob man Klatten zum Prokuristen, zwei Jahre später übernahm er zusätzlich mit der Leitung der Hauptabteilung Kommunikation auch die Funktion des Pressesprechers des Hauses. Im Sommer 1982 trat Klatten als Marketing-Direktor und Generalbevollmächtigter in die Unternehmensleitung von Brinkmann ein.
Ein Jahr später avancierte er zum stellvertretenden Mitglied des Vorstands, wo er für Marketing und Vertrieb verantwortlich zeichnete. Schließlich gehörte er dem Brinkmann-Vorstand seit September als ordentliches Mitglied an. 1985 stieg Klatten dann zum Vorstandsvorsitzenden des Zigarettenherstellers auf. Ein Jahr später wurde er zusätzlich zum Vorsitzenden der Geschäftsführung der "Rothmans Deutschland GmbH" in Berlin ernannt. Zum Jahreswechsel 1987/88 ging Klatten von Brinkmann zur "SAT.1 SatellitenFernsehen GmbH" in Mainz, wo er den Vorsitz der Geschäftsführung übernahm. Der neue Chefmanager des Privatsenders konnte die Auseinandersetzungen zwischen den einflussreichsten Gesellschaftern Leo Kirch und Axel-Springer-Verlag beilegen.
Dies öffnete Klatten den Weg für eine grundlegende Programmumstrukturierung und Kostensanierung von "SAT.1", die den Sender durch neue Show- und Comedy-Formate sowie eigene Serien zu einem attraktiven privaten TV-Anbieter für breite Publikumskreise werden ließ. Günstig für die Werbeeinnahmen des Senders wirkte sich der Erwerb der TV-Übertragungsrechte für alle Fußball-Bundesliga-Spiele der Jahre 1992 bis 1997 aus. Trotz einer Umsatzsteigerung trugen innere Differenzen über die Unternehmensführung dazu bei, dass sich der Sender im Mai 1993 von Klatten trennte. Im November 1994 trat Klatten in den "Spiegel" ein, wo er zunächst den Geschäftsbereich Märkte und Erlöse leitete. 1995 wurde er zusammen mit Stefan Aust in die Geschäftsführung von "Spiegel TV" berufen. Ende 1999 erhob man ihn zum Vorstandsvorsitzenden der neu gegründeten "Spiegel-Net AG".
Infolge des Börsenniedergangs von "EM.TV" und des Ausscheidens von dessen Gründer und Vorstandsvorsitzendem, Thomas Haffa, trug die Leo-Kirch-Gruppe im Juli 2001 Klatten die Unternehmensführung des angeschlagenen Medienunternehmens an. Auf eigenen Wunsch schied Klatten daher zu Ende September 2001 vorzeitig bei der "Spiegel-Net AG" aus. Seither bemühte er sich als Vorstandsvorsitzender von "EM.TV" um die Sanierung des einstigen Börsenstars. Über seinen Bruder Jan Klatten, den Ehemann von Susanne Quandt, ist der Manager auch mit einer der reichsten Unternehmerfamilien Deutschlands verwandt. Obwohl "EM.TV" Ende August 2003 einen beträchtlichen Halbjahresverlust melden musste, verlängerte das Münchener Medienunternehmen zugleich den Vertrag seines Vorstandsvorsitzenden vorzeitig, so dass Klatten bis 2008 diese Funktion bei "EM.TV" wahrnehmen konnte.
Nachdem der "EM.TV"-Vorstandschef Anfang Oktober 2004 Klagen gegen die Haffa-Brüder und andere Verantwortliche wegen Entscheidungsfehler im Zusammenhang mit dem Kauf der Formel1-Beteiligung angekündigt hatte, verklagte das Unternehmen die Betreffenden Mitte des Monats auf eine Entschädigung von 148 Millionen Euro. Im November 2004 stellte Klatten für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn der" EM.TV AG" in Aussicht. Für das folgende Jahr, 2005, kündigte der Konzernchef einen weiteren Ausbau der Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Unterhaltung und Sport an. Anfang Februar 2005 wurde bekannt, dass der KarstadtQuelle-Konzern seine Anteile am Deutschen Sportfernsehen (DSF) an "EM.TV" veräußern wolle.
Durch die Übernahme auch der übrigen Anteile wurde "EM.TV" kurz darauf alleiniger Gesellschafter des DSF. Entsprechend seiner Vorankündigung konnte Klatten im Frühjahr 2005 für das Geschäftsjahr 2004 einen Gewinn vermelden. Es handelte sich um "EM.TV"s ersten Gewinn nach 1999. Im August 2005 signalisierte Klatten die Möglichkeit, dass "EM.TV" seine erfolgreiche Sparte des Kinder- und Jugendfernsehens verkaufen könnte. Ab 2008 stellte der Medienmanager den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Constantin Medien AG (damals EM.TV AG). Weiter wurde er am 1. Dezember 2008 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe.
Name:Werner E. Klatten
Geboren am:20.08.1945
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Esslingen (D).
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