Stefan Aust

Name:Stefan Aust

Geboren am:01.07.1946

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Stade (D).

Der studierte Soziologe avancierte mit der Leitung der Sendung "SPIEGEL TV" (1988 bis 1996) und als Chefredakteur des Magazins "DER SPIEGEL" (1994 bis 2008) zu einem der profiliertesten Journalisten der deutschen und europäischen Medien. Davor verdiente er sich als Redakteur der linksgerichteten Zeitung "Konkret" (1966), ehe er als Mitarbeiter des NDR von 1972 bis 1986 vor allem für das Politmagazin "Panorama" im Fernsehen tätig wurde. Indes hatte Stefan Aust seit 1980 zahlreiche Bücher zu überwiegend politischen Themen veröffentlicht. Internationale Aufmerksamkeit erregte er 1985 mit dem Sachbuch "Der Baader-Meinhof-Komplex". 2014 wurde er neuer Herausgeber der Tageszeitung "Die Welt"...

Stefan Aust wurde am 1. Juli 1946 in Stade geboren.

Nach dem Abschluss der Schule mit Abitur studierte der Sohn eines Landwirts ohne Abschluss Soziologie. Indes machte er mit ersten journalistischen Arbeiten auf sich aufmerksam. Im Anschluss wurde Aust 1966 Redakteur der linksgerichteten Zeitung "konkret", und ab 1970 war er leitender Mitarbeiter des Fernsehsenders Norddeutscher Rundfunk (NDR). Hier war er unter anderem von 1972 bis 1986 Leiter der Sendung "Panorama". Erstes internationales Aufsehen als Journalist erregte Stefan Aust 1985 mit dem Sachbuch "Der Baader-Meinhof-Komplex". Im Mai 1988 gründete Aust SPIEGEL TV. Dabei leistete er auch Pionierarbeit, denn im Zuge der Privatisierung der Fernsehrechte war SPIEGEL TV das erste private politische Magazinformat im deutschen Fernsehen. Die Sendung befasste sich inhaltlich mit einer Mischung aus aktuellen wirtschaftlichen und politischen Themen. Dabei war Aust bisweilen selbst als Moderator der Sendung zu sehen. Indes erschien 1988 das Buch "Mauss - ein deutscher Agent".

Im Jahr 1989 wurde Aust für seine Arbeit mit dem "Adolf Grimme-Preis" in Silber bedacht. Ebenso erschien 1989 "Der Pirat". Mit seiner Ernennung zum Chefredakteur des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL, unter dem Herausgeber Rudolf Augstein, am 16. Dezember 1994, schied er aus der Chefredaktion von SPIEGEL TV aus. Neben zahlreichen weiteren Buchpublikationen, wie etwa der Aufbereitung der durch Osama bin Laden verursachten Terroranschläge des 11. Septembers, stieg er zu einem der profiliertesten Journalisten der deutschen und europäischen Medien auf. Sein Interesse gilt dabei der Innenpolitik, insbesondere der Strafverfolgungs- und Polizeiorgane sowie der Wirtschaftsfragen. Zu Jahresbeginn 2005 wurde bekannt, dass der SPIEGEL-Chef zusammen mit SPIEGEL-TV-Chefredakteur Cassian von Salomon und dem dctp-Geschäftsführer Alexander Kluge einen neuen digitalen TV-Sender unter dem Titel SPIEGEL TV - XXP Digital zum März 2005 starten wolle.

Der Sender XXP wurde dann an Discovery Channel verkauft. Zum 31. Januar 2005 übernahm Aust die Moderation des Wochenmagazins "Zeitreise", das im Rahmen des neuen "Premiere"-Dokumentationskanals "Discovery Geschichte" ausgestrahlt wurde. Im Februar 2005 wurde Aust mit der "Goldenen Kamera" in der Kategorie "TV-Journalismus" ausgezeichnet. Im Oktober 2005 wurde die Sendung "Fall Deutschland", die in Kooperation von ZDF und SPIEGEL TV entstand, als "Beste Informationssendung" mit dem "Deutschen Fernsehpreis" ausgezeichnet. Am 6. Juli 2007 gab er seinen Posten als Geschäftsführer der SPIEGEL TV GmbH ab und wurde stattdessen Herausgeber der Sendung. Am 15. November 2007 wurde bekannt, dass die Gesellschafter des Spiegel-Verlags einvernehmlich beschlossen hatten, seinen Vertrag nicht über den 31. Dezember 2008 hinaus zu verlängern. Am 5. Februar 2008 wurde Aust freigestellt. Seine Stelle traten Mathias Müller von Blumencron und Georg Mascolo an.

Ab 2009 war Aust zur Hälfte an der Agentur agenda media GmbH beteiligt. Im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 produzierte und moderierte Aust zusammen mit Sabine Christiansen fünf Sendungen für Sat1. Privat lebt Stefan Aust mit seiner Frau und zwei Kindern in Hamburg-Blankenese. Er betreibt in Armstorf bei Bremervörde einen Reiterhof mit Hannoveraner-Gestüt. 2010 beteiligte er sich mit 26 % an der N24 Media. 2014 wurde Aust neuer Herausgeber der Tageszeitung "Die Welt". 2016 erhielt er den Ernst Dieter Lueg-Preis und 2018 wurde er mit dem Niedersächsischer Staatspreis ausgezeichnet.

In den folgenden Jahren setzte Stefan Aust seine prägende Rolle im deutschen Journalismus fort und blieb eine einflussreiche Stimme in den politischen und gesellschaftlichen Debatten des Landes. Unter seiner Leitung entwickelte sich ''Die Welt'' weiter zu einer der führenden Medienmarken Deutschlands, bekannt für ihre fundierten Analysen und umfassende Berichterstattung.

2020 veröffentlichte Aust ein weiteres vielbeachtetes Buch, das sich mit der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland auseinandersetzte und sowohl von Kritikern als auch von Lesern positiv aufgenommen wurde. Gleichzeitig trat er in zahlreichen Talkshows und Diskussionsrunden auf, in denen er seine Expertise zu aktuellen politischen Entwicklungen teilte. Seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich darzustellen, sicherte ihm weiterhin eine breite öffentliche Anerkennung.

Stefan Aust ist weiterhin aktiv in der Medienlandschaft tätig, sowohl als Herausgeber als auch als Autor und Kommentator. Er setzt sich verstärkt mit den Herausforderungen des digitalen Zeitalters auseinander und engagiert sich für die Weiterentwicklung des Qualitätsjournalismus in einer zunehmend digitalen und von schnellen Nachrichtenzyklen geprägten Welt.





Ergänzende Personencharakteriseirung

Frühe Prägungen und journalistische Anfänge

Stefan Aust wurde früh durch das politische und gesellschaftliche Klima der Nachkriegszeit geprägt. Diese prägenden Jahre legten den Grundstein für seine spätere journalistische Laufbahn. Schon in jungen Jahren entwickelte Aust ein starkes Interesse an politischen Themen und begann, sich intensiv mit der Geschichte und den aktuellen Ereignissen auseinanderzusetzen. Seine journalistische Karriere startete er beim „Stader Tageblatt“, wo er erste Erfahrungen sammelte und sein Gespür für relevante Themen und eine prägnante Berichterstattung entwickelte. Diese frühen Jahre bildeten das Fundament für seine spätere Karriere als einer der bekanntesten und einflussreichsten Journalisten Deutschlands.

Aufstieg zum Chefredakteur und seine Rolle bei "Der Spiegel"

Ein Meilenstein in Austs Karriere war seine Tätigkeit bei „Der Spiegel“. Dort begann er 1970 als Redakteur im Ressort Zeitgeschichte und stieg später zum Chefredakteur auf, eine Position, die er von 1994 bis 2008 innehatte. In dieser Zeit prägte er das Magazin entscheidend und führte es durch politisch turbulente Zeiten. Aust war bekannt für seine akribische Recherche, seinen Mut zur Konfrontation und seine Fähigkeit, komplexe politische Zusammenhänge verständlich zu vermitteln. Unter seiner Leitung entwickelte sich „Der Spiegel“ weiter zu einem der führenden politischen Magazine Europas. Seine Arbeit während dieser Jahre machte ihn zu einer einflussreichen Stimme im deutschen Journalismus und trug maßgeblich zur Gestaltung der politischen Diskurse im Land bei.

Journalistische Prinzipien und Arbeitsweise

Stefan Aust ist bekannt für seinen unerschütterlichen Glauben an den Wert des investigativen Journalismus. Sein journalistischer Stil ist geprägt von einer kompromisslosen Suche nach der Wahrheit, einer tiefen Skepsis gegenüber Machtstrukturen und einem starken Engagement für die Aufklärung der Öffentlichkeit. Aust hat stets betont, dass guter Journalismus nicht nur informieren, sondern auch hinterfragen und aufdecken muss. Diese Prinzipien haben seine Arbeit bei „Der Spiegel“ und später auch bei „Die Welt“ geleitet. Er ist ein Verfechter der journalistischen Unabhängigkeit und hat sich immer wieder gegen Versuche gewehrt, die Pressefreiheit einzuschränken. Diese Haltung hat ihm Respekt und Anerkennung eingebracht, aber auch Kritik und Gegenwind, denen er jedoch stets mit Entschlossenheit begegnete.

Transformation und Anpassung in der digitalen Ära

In einer Zeit, in der die Medienlandschaft durch die Digitalisierung tiefgreifend verändert wurde, bewies Stefan Aust eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. Als Herausgeber von „Die Welt“ führte er das Traditionsblatt durch den Wandel hin zu einer modernen, digitalen Nachrichtenplattform. Aust erkannte früh die Bedeutung des Internets und der sozialen Medien für den Journalismus und trieb die digitale Transformation der Zeitung aktiv voran. Unter seiner Leitung wurden neue Formate entwickelt, die sowohl die traditionellen Werte des Qualitätsjournalismus bewahrten als auch den Anforderungen einer digitalen Leserschaft gerecht wurden. Diese Fähigkeit, Tradition mit Innovation zu verbinden, ist ein Markenzeichen seiner Arbeit und zeigt seine Weitsicht und sein Engagement für die Zukunft des Journalismus.

Persönlichkeit und öffentlicher Einfluss

Stefan Aust ist nicht nur als Journalist bekannt, sondern auch als prägende öffentliche Figur, die durch ihre Kommentare und Analysen in der politischen und gesellschaftlichen Debatte Gewicht hat. Er ist eine Persönlichkeit, die sich nicht scheut, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen und dabei stets unabhängig zu bleiben. Austs Fähigkeit, komplexe Themen klar und verständlich zu kommunizieren, hat ihm eine breite Anhängerschaft eingebracht. Gleichzeitig wird er für seine tiefgründigen Analysen und seine oft kritische Haltung geschätzt. Seine öffentliche Präsenz und seine Meinungsstärke machen ihn zu einem einflussreichen Kommentator, dessen Einschätzungen von Politikern, Kollegen und der breiten Öffentlichkeit gleichermaßen aufmerksam verfolgt werden.

Einfluss und Vermächtnis im deutschen Journalismus

Stefan Austs Einfluss auf den deutschen Journalismus ist tiefgreifend und nachhaltig. Er hat nicht nur zwei der wichtigsten Medienmarken des Landes – „Der Spiegel“ und „Die Welt“ – geprägt, sondern auch zahlreiche junge Journalisten inspiriert und geprägt. Seine Arbeiten, insbesondere seine investigativen Recherchen und seine kritischen Analysen, haben Maßstäbe gesetzt und werden auch in Zukunft als Vorbilder für journalistische Exzellenz dienen. Austs Vermächtnis ist nicht nur in den Publikationen zu finden, die er leitete, sondern auch in der Art und Weise, wie er den Journalismus als unverzichtbaren Pfeiler der Demokratie verteidigte und förderte. Sein Engagement für die Wahrheit und seine unermüdliche Arbeit zur Aufklärung der Öffentlichkeit bleiben seine bleibenden Beiträge zur deutschen Medienlandschaft.

Fazit: Ein unerschütterlicher Verteidiger der Pressefreiheit

Stefan Aust bleibt bis heute eine zentrale Figur im deutschen Journalismus. Sein Lebenswerk ist geprägt von einem unermüdlichen Einsatz für die Pressefreiheit, einer tiefen Verpflichtung zur Wahrheit und einer bemerkenswerten Fähigkeit, sich in einer sich wandelnden Medienlandschaft anzupassen. Seine Karriere, die sich über Jahrzehnte erstreckt, zeigt nicht nur seine journalistische Exzellenz, sondern auch seinen unerschütterlichen Glauben an die Rolle der Medien als Hüter der Demokratie. Stefan Aust wird als einer der bedeutendsten Journalisten seiner Generation in Erinnerung bleiben, dessen Einfluss und Vermächtnis weit über seine aktiven Jahre hinausreichen.


SPIEGEL-Verlag Rudolf Augstein GmbH & Co. KG
Stefan Aust
Brandstwiete 19
20457 Hamburg

T.: 040/3007-2687
F.: 040/3007-2966
M.: Spiegel@spiegel.de

Name:Stefan Aust

Geboren am:01.07.1946

SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07

Geburtsort:Stade (D).