Albert Uderzo
Name:Albert Uderzo
Geboren am:25.04.1927
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Fismes, Marne (F).
Verstorben am:24.03.2020
Todesort:Seine (F)..sur.Neuilly
Sein Vater Silvio Uderzo war aus dem italienischen Venetien zugewandert und als Geigenbauer tätig. Seine Mutter war Iria Crestini. Uderzo entwickelte in der Kindheit bereits ausgeprägte künstlerische Ambitionen. Das eigentlich farbenblinde Kind brachte sich selbst das Zeichnen bei und veröffentlichte mit 14 Jahren seine ersten Werke. Nach der Schule absolvierte Uderzo eine Schreinerlehre. Er übte dann aber seinen Beruf nicht aus, sondern half unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945/46 in den Pariser Trickfilmstudios von Renan Devella aus. 1947 begann Uderzo, als Comic- und satirischer Zeichner für Zeitungen in Frankreich und Belgien zu arbeiten. Erste Zeichnungen veröffentlichte er 1948 bis 1954 mit Jean-Michel Charlier als Texter des Comics "Belloy, Ritter ohne Rüstung".
Dadurch erlangte der Künstler eine zunehmende Anerkennung als Comic-Zeichner. Uderzo schuf so bekannte Figuren wie den Piraten "Pitt Pistol" oder den Detektiven "Luc Junior". Ab 1952 arbeitete der Comic-Zeichner mit dem Autor René Goscinny zusammen. Im Zusammenspiel entwickelte das Autorenpaar zahlreiche kreative Projekte. 1953 heiratete Uderzo Ada Milani, mit der er eine Tochter hat. 1959 gründeten Uderzo und Goscinny die Jugendzeitschrift "Pilote". Die von 1959 bis 1965 in einzigartigem Stil gezeichnete Abenteuerserie des Jagdfliegers "Mick Tanguy", die in Zusammenarbeit mit Jean-Michel Charlier entstand, machte die Zeitschrift sehr bekannt. Ab Oktober 1959 erschien dort auch die Serie "Asterix", deren Titelheld Uderzos früheren Indianerfigur "Oumpah-Pah" nachgebildet war.
Historischer Hintergrund der Comic-Serie, die sich als französische Erzählung bewusst von den US-amerikanischen Vorbildern des Marktes abheben sollte, war der gallische Widerstand gegen die römische Besatzungsmacht in der Antike. Dem durch Goscinny geschaffenen Anti-Helden !Asterix! setzte Uderzo die Figur des überstarken, aber kindlichen !Obelix! entgegen, deren gegensätzliches Zusammenspiel Pointen geradezu unwillkürlich provoziert. 1961 wurde "Asterix, der Gallier" publiziert, womit die Serie erstmals eine gesonderte Veröffentlichung außerhalb der Zeitschrift erfuhr. Die nachfolgenden "Asterix"-Hefte fanden zunehmende Resonanz, so dass die Auflage 1965 bereits 1 Million Exemplare erreichte. Die "Asterix"-Bände wurden in mehr als 45 Sprachen – darunter auch Latein! – und in die Blindenschrift übersetzt.
Bald griff das "Asterix"-Fieber auch auf die Filmbranche über, wo Uderzo und Goscinny 1968 ein eigenes Studio ins Leben riefen, um die Verfilmung ihres Werks zu kontrollieren. Noch im selben Jahr erschien mit "Astérix le Gaulois" der erste Film. Es folgten "Astérix et Cléopâtre" (1969) und "Douze Travaux d’Astérix" (1976). 1977 rief Uderzo zusammen mit Goscinny den Verlag "Albert-René" ins Leben, um sich die Rechte an der "Asterix"-Serie zu sichern. Doch noch im selben Jahr schien die Fortsetzung der Publikation durch den frühen Tod Goscinnys gefährdet. Uderzo führt seither das Projekt mit Publikationen in zeitlich größeren Abständen weiter. 1996 erschien "Obelix auf Kreuzfahrt" und 2001 wurde mit "Asterix und Latraviata" die bisher letzte, allein durch Uderzo geschaffene Ausgabe publiziert. Neben den bisher 31 "Asterix"-Bänden fand die Serie bisher auch ihren Niederschlag in einem Asterix-Freizeitpark bei Paris.
Da "Asterix" innerhalb Frankreichs vor allem als genuin französisches Werk vereinnahmt wurde, erhielt Uderzo zahlreiche nationale Preise wie etwa die Ernennung zum Ritter der Ehrenlegion. Unter den internationalen Preisen ist der "European Video Award" zu erwähnen, mit dem er 1997 ausgezeichnet wurde. 1999 gewann Uderzo den "Grand Prix de la Ville d''Angoulême" am Festival International de la Bande Dessinée d''Angoulême. Am 12. Juni 2004 wurde ihm im Rahmen des 11. Internationalen Comic-Salon in Erlangen der Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk verliehen. Albert Uderzo lebt zuletzt mit seiner Frau in Paris, wo auch seine Tochter Sylvie den hauseigenen Verlag "Albert-René" leitete. 2007 erhielt er den Orden vom Niederländischen Löwen und 2013 wurde er Offizier der Ehrenlegion Frankreichs.
Name:Albert Uderzo
Geboren am:25.04.1927
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Fismes, Marne (F).
Verstorben am:24.03.2020
Todesort:Seine (F)..sur.Neuilly
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