Antonia Rados
Name:Antonia Rados
Geboren am:15.06.1953
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Klagenfurt (A).
Nach Abschluss der Schule mit Abitur studierte sie Politikwissenschaft in Paris und Salzburg. Im Anschluss absolvierte sie ein Jahr als "postgraduate student" an der Johns Hopkins University für internationale Beziehungen in Bologna, Italien. Ab 1978 war sie zwei Jahre als freie Mitarbeiterin in diversen Redaktionen tätig. 1980 wurde sie Redakteurin in der außenpolitischen Redaktion des österreichischen Fernsehsenders ORF. Dabei wurde Antonia Rados zuständig für die Berichterstattung über Politik in Europa und dem Nahen Osten. Im Jahr 1984 wechselte sie als Korrespondentin des ORF nach Washington. Ab 1985 war sie als freie Mitarbeiterin für den ORF und den ITN in Rom tätig. 1988 kehrte Antonia Rados als Redakteurin des "ORF-Auslandsreports" nach Wien zurück. Im Jahr 1991 wurde Antonia Rados in Österreich zur "Frau des Jahres" gewählt. Im selben Jahr wurde sie als Sonderkorrespondentin für den WDR in Deutschland tätig.
Kurz darauf wurde sie für RTL Sonderkorrespondentin im Ausland. Ab Mai 1995 machte Rados als RTL-Korrespondentin und Studioleiterin in Paris auf sich aufmerksam. In dieser Position begleitete sie zahlreiche Einsätze als Sonderkorrespondentin im Kosovo, in Afrika, Afghanistan und dem Irak. Im Zuge des Irak-Krieges, der durch US-amerikanische und britische Truppen im März 2003 Einzug hielt, avancierte Antonia Rados, die während den ersten Bombardierungen der Hauptstadt und darüber hinaus live aus Bagdad berichtete, zu einer der populärsten Journalistinnen des deutschen Fernsehens. Für die Dokumentation "Mein Freund Saddam", die Rados in RTL-Koproduktion mit dem deutsch-französischen Kulturkanal Arte produziert hatte, wurde sie 2003 mit dem bedeutendsten österreichischen Medienpreis, dem "Romy" bedacht. Darüber hinaus erhielt Rados für ihre Irak-Berichterstattung den "Hanns-Joachim-Friedrichs-Medienpreis für Fernsehjournalismus" sowie den "Deutschen Fernsehpreis". Seit Anfang September 2003 moderiert Antonia Rados für den deutschen Nachrichtensender N-TV die Sendung "Auslandsreport".
Große Aufmerksamkeit erfuhr Rados auch für Berichterstattungen aus dem Irak, die nach Einstellung der offiziellen Kriegshandlungen durch die USA, die dramatische politische Neuordnung des Landes dokumentierten. Im Zuge der Ausschreitungen innerhalb der Vororte von Paris, die im Herbst 2005 einen mehrwöchigen Ausnahmezustand mit sich brachten, versorgte sie nochmals die Medien mit beeindruckenden Berichten, die abermals unter hohem Risiko entstanden. Antonia Rados veröffentlichte im Oktober 2005 das Sachbuch "Gucci gegen Allah". Zu weiteren Publikationen zählen "Quotenfieber" (1997) sowie "Live aus Bagdad" aus dem Jahr 2003. Sie ist ledig und lebt in Österreich und Paris. Im Frühsommer 2008 wechselte sie zum ZDF. Im März 2011 interviewte Rados Libyens Staatschef Muammar al-Gaddafi. Im selben Jahr erhielt sie den "Bayerischen Fernsehpreis" (Sonderpreis für ihre Nahostberichterstattung). 2012 wurde Rados mit dem "Hildegard-von-Bingen-Preis für Publizistik" ausgezeichnet.
Als Autorin der Reportage "Nachtjournal-Spezial: Die IS-Connection" (RTL) erhielt sie 2016 den "Bayerischer Fernsehpreis". 2018 wurde Rados der Hans-Oelschläger-Preis als "herausragende Auslandskorrespondentin" verliehen.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Name:Antonia Rados
Geboren am:15.06.1953
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Klagenfurt (A).
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