Eduard Schewardnadse
Name:Eduard Schewardnadse
Geboren am:25.01.1928
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Mamati (Georgien).
Verstorben am:07.07.2014
Todesort:Tiflis
Die Staats- und Regierungschefs Asiens
Bereits im Alter von 20 Jahren wurde Schewardnadse politisch aktiv: 1948 trat er in die KPdSU ein, für die er als Jugendsekretär und dann in verschiedenen Regionalverbänden tätig wurde. Nach der Schule besuchte Schewardnadse 1951 die Parteischule der Kommunistischen Partei (KP) Georgiens. 1953 erhob man ihn zum Ersten Sekretär des KP-Stadtkomitees von Kutaissi. Ab 1956 übernahm er die Leitung des KP-Jugendverbandes in Georgien. Schewardnadse trat 1958 in das ZK der georgischen KP ein, in dem er zunächst bis 1964 vertreten war. Ab 1959 studierte er Geschichte an der Pädagogischen Hochschule Kutaissi. Im selben Jahr wurde er Mitglied des Obersten Sowjet Georgiens.
Im Jahr 1964 berief man Schewardnadse zum stellvertretenden Minister für Öffentliche Sicherheit in die georgische Regierung, ein Jahr später wurde er zum Minister für Öffentliche Sicherheit (ab 1968: Innenminister) befördert, als welcher er bis 1972 fungierte. 1966 wurde er erneut in das georgische ZK und in das dortige Politbüro aufgenommen. Schewardnadse wurde 1972 zum Ersten Sekretär der KP in Georgien berufen. Als georgischer Parteichef fungierte er bis 1985: Er trug zum Abbau der Korruption und zum wirtschaftlichen Aufschwung in Georgien bei, erwies sich aber auch als erbitterter Verfolger politischer Gegner und Oppositioneller. 1974 trat Schewardnadse außerdem in den Obersten Sowjet der UdSSR, zwei Jahre später in das ZK und 1985 in das Politbüro der KPdSU ein.
Mitte 1985 wurde er von KPdSU-Generalsekretär Michail Gorbatschow in der Nachfolge von Andrei Andrejewitsch Gromyko zum Außenminister der UdSSR berufen. Auf internationaler diplomatischer Ebene wirkte Schewardnadse bis Jahresende 1990 maßgeblich an der durch Gorbatschow initiierten Reform- und Entspannungspolitik mit. Er begleitete den sowjetischen Rückzug aus Afghanistan, leitete wesentliche Schritte zur militärischen Abrüstung zwischen den Blöcken ein, tolerierte den Fall der Berliner Mauer und des Eisernen Vorhangs in Osteuropa und wirkte an den Verhandlungen zur Realisierung der deutschen Einheit mit. Nach seinem Rücktritt als Außenminister trat Schewardnadse im Zuge der Auflösung der UdSSR 1991 auch aus der KPdSU aus.
Im selben Jahr übernahm er nochmals für wenige Monate den sowjetischen Außenministerposten. 1992 wurde Schewardnadse bei den georgischen Parlamentswahlen zum Staatsoberhaupt Georgiens gewählt. In dieser Funktion, in der er bei den Wahlen von 1995 und 2000 bestätigt wurde, regierte er angesichts der zähen Bürgerkriegskämpfe im Lande für lange Jahre mit erheblichen Vollmachten und Notstandsgesetzen, die er sich vom Parlament hatte erteilen lassen. Dabei überlebte der Politiker mehrere Mordanschläge und Putschversuche. Als georgischer Präsident setzte Schewardnadse im außenpolitischen Bereich die Westorientierung seines Landes zunehmend durch, das seit 1993 der GUS angehörte. 1999 wurde Georgien in den Europarat aufgenommen.
Man realisierte auch gemeinsame wirtschaftliche Projekte, wie etwa den Bau einer Ölpipeline, die durch Georgien bis zur Türkei führen sollte. Nach der Jahrtausendwende ließ sich Schewardnadse zunehmend in den Konflikt zwischen Russland und Tschetschenien verstricken, da Rebellen aus der tschetschenischen Nachbarregion Aufnahme in Georgien gefunden hatten. In diesem Zusammenhang sah er sich im September 2002 mit einer Kriegsdrohung seitens des russischen Präsidenten Wladimir Putin konfrontiert. Infolge der Parlamentswahlen vom November 2003, bei dem Schewardnadses Bündnis gesiegt hatte, warf ihm die Opposition Wahlfälschung vor. Im Zuge der nachfolgenden Unruhen sah sich der Staatspräsident am 23. November 2003 zum Rücktritt gezwungen.
Entgegen anfänglichen Verlautbarungen musste sich Schewardnadse jedoch nicht ins Ausland in Sicherheit bringen: Er sagte seine Ausreise nach Baden-Baden, wo er eine Villa erworben hatte, ab und blieb in Georgien. Im Januar 2004 wurde Michail Nikolosowitsch Saakaschwili zu seinem Nachfolger gewählt.
Eduard A. Schewardnadse verstarb am 7. Juli 2014 in Tiflis. Er war mit der Journalistin Nanuli verheiratet und Vater von zwei Kindern.
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Name:Eduard Schewardnadse
Geboren am:25.01.1928
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
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