Friedrich Michael Hauck
Name:Friedrich Michael Hauck
Geboren am:02.08.1769
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Essingen, Pfalz (D).
Verstorben am:26.03.1839
Todesort:Frankfurt/M. (D).
Bereits in jungen Jahren, als 26-Jähriger wurde er im Jahr 1796 Teilhaber an dem Wechsel-, Commissions- und Speditionsgeschäft "Platz & Gebhard". Das im Jahr 1753 gegründete Unternehmen betätigte sich später auch als Bankhaus, als so genannte Emissionsbank, die mit Wertpapieren handelt. Hauck arbeitete wie viele seiner Zeitgenossen als merchant banker. Zu seinen Tätigkeiten im Unternehmen von "Platz & Gebhard" zählten das Bankgeschäft - zumeist in Form von kurzfristigen Kredit- und Geldwechselgeschäfte – sowie die üblichen Handelstätigkeiten. Aus alten Unterlagen geht hervor, das dazu neben dem Weinhandel ebenso der internationale Austausch mit Seide und Farbstoffen zählte. Zu Haucks Teilhaber gehörte Philipp Gebhard, ein Nachfahre des Geschäftsgründers. Mit seinem Eintritt war das Ausscheiden der Familie Platz verbunden. Zusammen führten die Teilhaber das Geschäft unter eigenem Namen "Gebhard & Hauck" weiter.
Der Sitz war seinerzeit im "Weißen Hirsch" im Großen Hirschgraben in Frankfurt/M. Aus Überlieferung ist bekannt, dass Haucks Bankgeschäft bereits im Jahr 1800 dem Oberrheinischen Kreis ein Darlehen in Höhe von 100.000 Florin zu einem Zinssatz von 4,5% zur Verfügung stellte. 1797 heiratete Friedrich Michael Hauck Catharina W. Fleischer, eine Tochter des Verlegers Fleischer. Im Jahr 1812 wurde Sohn Georg (1812–84) und im Jahr darauf Sohn Ferdinand (1813–88) als die jüngeren von insgesamt vier Söhnen geboren. Die beiden älteren Söhne starben früh. Zur Familie zählten gleichfalls zwei Töchter. Partner Peter Gebhard starb im Jahr 1814. Auch nach dem Tod von Gebhard hieß das Unternehmen weiterhin "Gebhard & Hauck". Hauck leitete das Geschäft danach zusammen mit seinem Vetter Georg Heinrich Hauck-Steeg weiter. Dieser stieg bereits 1807 als Teilhaber bei "Gebhard & Hauck" ein und schied im Jahr 1830 aus.
Im Jahr 1814 begegneten sich der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe und Friedrich Michael Hauck in dessen Haus. Das Treffen stand in der Verbindung mit der Verlegertätigkeit von Haucks Schwiegervater. 1815 wurde der Bankier Mitglied der ständigen Bürgerrepräsentation und in die Gesetzgebende Versammlung - als zwei der wichtigsten Frankfurter Körperschaften – bestellt. Im Jahr darauf wurde er bis 1829 Mitglied der Frankfurter Handelskammer. Als Spiegel seiner Verdienste und seines Ansehens als Kaufmann und Bankier galt 1821 seine Wahl zum Präsidenten der Frankfurter Handelskammer. In einer Chronik noch aus dem Jahr 1908 heißt es dazu, dass er sich "große Verdienste, besonders um die handelspolitische Betätigung der Handelskammer erworben" hat. Sohn Georg Heinrich Hauck wurde im Jahr 1835 Teilhaber von "Gebhard & Hauck", zwei Jahre später Sohn Ferdinand Hauck. Die Mutter starb 1837.
Friedrich Michael Hauck starb in seinem 70. Lebensjahr am 26. März 1839 in Frankfurt/M. Zunächst führten seine beiden Söhne das Geschäft gemeinschaftlich weiter. 1861 trennten sie sich jedoch und es entstanden die beiden Bankhäuser "Georg Hauck & Sohn" und "Ferdinand Hauck". Letzteres wurde in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts geschlossen. Das andere Institut besteht noch heute als "Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA" mit Sitz in Frankfurt/M. Es war an der Gründung bedeutender Betriebe beteiligt, so unter anderen an dem Schweizer Elektrotechnik-Konzern Brown, Boveri & Cie, heute Asea Brown Boveri (ABB), oder an der Metallbank GmbH. Das Bankhaus zählt heute zu den traditionsreichen privaten Geldadressen Deutschlands.
Name:Friedrich Michael Hauck
Geboren am:02.08.1769
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Essingen, Pfalz (D).
Verstorben am:26.03.1839
Todesort:Frankfurt/M. (D).
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