Helmut Sihler
Name:Helmut Sihler
Geboren am:06.04.1930
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Klagenfurt, Kärnten (A).
Der Deutsche Aktienindex DAX
Sihler wuchs in bildungsbürgerlichen Verhältnissen auf, sein Vater war Lehrer. Nach dem Abitur nahm Sihler zunächst ein philologisches Studium auf, an das er ein juristisches Zweitstudium anschloss. Beide Studiengänge beendete er mit der Promotion. Durch verschiedene Studentenjobs bei der US-amerikanischen Besatzungsmacht sowie einem Studienaufenthalt in den USA geriet Sihler in Kontakt mit dem angelsächsischen Liberalismus, der ihn nachhaltig beeinflusste. 1957 begann Sihler für den Henkel-Konzern in Düsseldorf zu arbeiten, wo er anfangs für die Marketing-Abteilung tätig wurde. Bald nahm er verschiedene führende Positionen in dem Chemie-Unternehmen wahr.
Gegen Ende der 1970er Jahre war Sihler stellvertretender Vorsitzender der Zentralgeschäftsführung und geschäftsführender Gesellschafter von Henkel. Mit dem Ausscheiden des Firmeneigners Konrad Henkel aus dem aktiven Management wurde Sihler 1980 zum Vorsitzenden der Zentralgeschäftsführung des Konzerns berufen. Der neue Henkel-Chef förderte den weiteren Ausbau der Geschäftstätigkeiten des Konzerns und dessen internationale Expansion. Über die ursprüngliche Konzentration auf Waschmittelprodukte hinaus entwickelte er das Unternehmen zu einem Global Player mit einem breiten Angebot chemischer Produkte, die vom Bereich der Hygiene und Kosmetik über den der Klebstoffe bis hin zum Angebot von Reinigungsmitteln reicht.
Im Jahr 1989 trug Sihler zur Übernahme des bedeutenden US-amerikanischen Chemie-Produzenten Emery-Group bei. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung brachte er den Konzern 1990 auch erneut in den Besitz seiner vormalligen Produktionsanlagen im sächsischen Genthin, wodurch die Marke "Spee" nun auch auf dem westdeutschen Waschmittelmarkt Verbreitung fand. Sihler legte seine Funktion als Vorsitzender der Henkel-Geschäftsführung im Juni 1992 aus altersbedingten Gründen nieder, um fortan noch bis 2000 im Gesellschafterausschuss des Konzerns vertreten zu sein. Dennoch gab sich der Manager noch lange nicht mit dem Ruhestand zufrieden. 1993 trat er als Aufsichtsratsvorsitzender in die Porsche AG in Stuttgart ein.
Zwei Jahre später wurde er zum ersten Aufsichtsratsvorsitzenden der gerade unter Klaus Zumwinkel privatisierten Deutschen Post AG berufen. Im Juli 1996 wurde Sihler zum Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Telekom AG bestellt. Diese Funktion nahm er bis 2000 wahr. Nachdem der vorherige Telekom-Chef Ron Sommer wegen des Wertverlustes der T-Aktie im Juli 2002 die Unternehmensführung aufgegeben hatte, wurde Sihler für sechs Monate zum neuen Interims-Vorstandsvorsitzenden des angeschlagenen Kommunikationsdienstleisters erhoben. Im zweiten Halbjahr 2002 leitete Sihler bei der Deutschen Telekom AG ein drastisches Sparprogramm zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung ein, das einen spürbaren Stellenabbau bis 2005 vorsieht.
Mitte November 2002 gab der Telekom-Aufsichtsrat die Entscheidung über den künftigen Vorstandsvorsitzenden bekannt. Während Sihler seine Interimsfunktion für den Kommunikationsanbieter niederlegte, wurde Kai-Uwe Ricke zum neuen "Telekom"-Chef berufen. Neben seinen Managementaufgaben wurde Sihler 1986 eine Honorarprofessur für Marketing und Unternehmensführung an der Universität Münster übertragen. Von 1996 bis 2006 war er Vizepräsident der Novartis AG, Basel.
Helmut Sihler ist seit 1955 mit Hildegard Sihler verheiratet, mit der er vier Kinder hat.
Der Deutsche Aktienindex DAX
Name:Helmut Sihler
Geboren am:06.04.1930
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
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