Ron Sommer
Name:Ron Sommer
Geboren am:29.07.1949
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Haifa (Israel)
Der Deutsche Aktienindex DAX
Nach dem Abitur studierte Ron Sommer in Wien Mathematik, wo er im Jahr 1971 promovierte. Seine berufliche Karriere begann er 1974 beim Nixdorf-Konzern mit Stationen in New York und Paderborn. Ab dem Jahr 1977 wurde Sommer für zwei Jahre Chef der französischen Nixdorf-Niederlassung in Paris. 1980 wurde er als Geschäftsführer der deutschen Tochtergesellschaft in den Elektronikkonzern Sony berufen. Unter seiner Führung wurde Sony zum deutschen Marktführer im Bereich der Unterhaltungselektronik. 1986 wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung von Sony Deutschland; bereits 1990 wechselte er als Präsident und Chief Operating Officer zu Sony USA.
Im Jahr 1993 übernahm Sommer in der gleichen Funktion die Führung von Sony Europa. Der Manager wurde 1995 vom Aufsichtsrat der Deutschen Telekom AG zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. In dieser Position war Ron Sommer maßgeblich an der Privatisierung des Unternehmens beteiligt. Im Zuge des Börsengangs der T-Aktie im Jahr 1996 verschaffte sich Ron Sommer als Vorstand der sogenannten "Volks-Aktie" zunächst breites gesellschaftliches Ansehen. Die Neuemission wurde eine der erfolgreichsten Börsengänge der Finanzwelt. Dabei wurden rund 21 Milliarden Mark an den Kapitalmärkten platziert.
Bei der Modernisierung des ehemaligen Monopolisten war Sommer überaus erfolgreich. Es gelang ihm, das Unternehmen in mehrere Sparten aufzuteilen und eigenständig am Markt agierende Töchter in den Sparten Online-Dienst und Mobilfunk zu etablieren. Unter dem Einbruch der neuen Märkte hatte die Telekom-Aktie ab 2000 dramatisch zu leiden. Das Unternehmen Telekom geriet weiter in die Schlagzeilen, da es während des Börsengangs mit geschönten Zahlen gearbeitet haben soll. Demnach soll dem Vorstand bekannt gewesen sein, dass die Immobilien der Telekom in der Bilanz zu hoch bewertet wurden. Fusionsversuche mit der Telecom Italia im selben Jahr scheiterten und wurden zur persönlichen Blamage von Sommer.
Bereits im Jahr 1999 wurde während der Übernahme des britischen Mobilfunkanbieters One-2-One Kritik an ihm laut. Zu weiteren Verlusten führte der Zukauf des amerikanischen Telekommunikationsunternehmens Voicestream im Mai 2001 sowie der überhöhte Preis der UMTS-Frequenzen, die von der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post im Sommer 2000 ersteigert wurden. Die wirtschaftlichen Probleme des Konzerns sowie der Fall der "T-Aktie" unter 10 Euro führten im "Nachrichten-Sommerloch" 2002 zu einer Medien-Hatz gegen den Telekom-Vorstand Ron Sommer, der daraufhin am 16. Juli 2002 gegen Helmut Sihler aus dem Aufsichtsrat ausgetauscht wurde.
Beobachter sahen in dieser Entscheidung keinen Vorteil für den Telekom-Konzern, sondern vielmehr den Versuch, der öffentlichen Stimmung gegen Sommer Genüge zu tun. Im Juni 2003 wurde Sommer Berater für den russischen Mischkonzern AFK Sistema. Das Unternehmen war Mehrheitsaktionär des größten russischen Mobilfunkunternehmens MTS, an dem die Deutsche Telekom mit 25,1 Prozent beteiligt war. Weiter wurde Sommer Mitglied im Aufsichtsrat der Münchener Rückversicherung und 2004 auch im Aufsichtsrat des Chemieunternehmens Celanese tätig. Im Juli 2004 wurde Sommer Mitglied im Board of Directors des US-Konzerns Motorola.
Ab Mai 2003 war er Vorsitzender im internationalen Beirat (Chairman of the International Advisory Council) des russischen Konzerns Sistema, im Juni 2005 wurde er dort zum unabhängigen Vorstandsmitglied gewählt. Ab September 2006 war Sommer Mitglied im Board of Directors der indischen Firma Tata Consultancy Services.
Der Deutsche Aktienindex DAX
Name:Ron Sommer
Geboren am:29.07.1949
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Haifa (Israel)
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