Hermann Oberth
Name:Hermann Oberth
Geboren am:25.06.1894
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Hermannstadt (Siebenbürgen, Rumänien).
Verstorben am:28.12.1989
Todesort:Nürnberg (D).
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Nach der Schule nahm Oberth zunächst ein Medizinstudium auf, das er 1914 wegen Einzugs in den Ersten Weltkrieg unterbrach. Nach Kriegsende wechselte er in die Studienfächer Mathematik und Physik. Bereits während des Studiums befasste sich Oberth mit Grundlagenforschungen zur Raketentechnik. Er schloss sein Studium ab und reichte an der Universität Göttingen eine Doktorarbeit über ein Thema seines Forschungsschwerpunktes ein, die jedoch abgelehnt wurde. Oberth veröffentlichte die Studie dann 1923 unter dem Titel "Die Rakete zu den Planetenräumen".
Es handelte sich um ein außergewöhnliches Werk, das für die damalige Wissenschaft phantastisch klang, jedoch in manchen Aspekten seiner Zeit voraus war und heute als eines der Standardwerke der Pionierzeit der Raumfahrttechnik gilt. Nach seinem Studium war Oberth zunächst als Lehrer für Mathematik und Physik in Siebenbürgen tätig. Nebenher befasste er sich weiter mit der Raketen- und Raumfahrttechnik und wirkte er in dem 1927 entstandenen "Verein für Raumschifffahrt". 1928 war Oberth als Berater an der Verfilmung von Thea von Harbous Buch "Frau im Mond" durch den Regisseur Fritz Lang beteiligt. Aus der dabei mit dem Raketenforscher Rudolf Nebel geknüpften Bekanntschaft ergab sich eine langjährige wissenschaftliche Zusammenarbeit. Oberth legte 1929 seine Studie "Wege zur Raumschifffahrt" vor, das als sein Hauptwerk gilt.
Im selben Jahr begann die Zusammenarbeit auch mit dem Forscher Wernher von Braun. Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme zum Jahresbeginn 1933 änderten sich allmählich die Arbeitsbedingungen der deutschen Raketenforscher, die Adolf Hitler zunehmend für seine Kriegsvorbereitungen zu fördern begann. Oberth wurde 1938 an die Technische Hochschule Dresden berufen, um dort eine Studie in Raketentechnik durchzuführen. Danach war er von 1941 bis 1943 an der Heeresversuchsanstalt in Peenemünde tätig, wo er an der Entwicklung der "V2-Rakete" beteiligt war, die als Waffe im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz kam. Nach Kriegsende war Oberth zunächst im westlichen Nachkriegsdeutschland als Berater für Industrieunternehmen tätig.
Im Jahr 1949 wurde er zum Ehrenpräsidenten der Gesellschaft für Weltraumforschung in Stuttgart berufen. 1950 ging Oberth nach Italien, um dort bis 1953 für die italienische Kriegsmarine Feststoffraketen zu entwickeln. 1954 wechselte er in die USA, wo er am Entwicklungszentrum Huntsville vorübergehend ein neues Tätigkeitsfeld fand, dann aber bald wieder ins Nachkriegsdeutschland zurückkehrte. Trotz seiner Verstrickung in den nationalsozialistischen Krieg und einer vorübergehenden NPD-Mitgliedschaft in den 1960er Jahren galt Oberth im westlichen Nachkriegsdeutschland als gefeierte Persönlichkeit. 1950 stiftete die Gesellschaft für Weltraumforschung eine "Hermann-Oberth-Medaille" zur Auszeichnung verdienstvoller Forscher auf dem Gebiet der Raumfahrttechnik.
Im Jahr 1961 erhielt er die Ehrendoktorwürde einer amerikanischen Universität. In Feucht richtete man ein nach ihm benanntes Museum ein.
Hermann Oberth starb am 28. Dezember 1989 in Nürnberg.
Pioniere der Luft- und Raumfahrt
Name:Hermann Oberth
Geboren am:25.06.1894
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Hermannstadt (Siebenbürgen, Rumänien).
Verstorben am:28.12.1989
Todesort:Nürnberg (D).
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