Ilja Michailowitsch Frank

Der sowjetische Physiker erhielt im Jahr 1958 zusammen mit seinen Kollegen Igor J. Tamm und Pawel A. Tscherenkow für die Entdeckung und Aufklärung des Tscherenkow-Effekts den Nobelpreis für Physik. Es handelt sich dabei um eine bläulich-violette Lichterscheinung im Wasser eines Atomreaktors, die durch die Arbeit von Ilja Michailowitsch Frank große Bedeutung in der Praxis bekam. In der Folge basierte darauf die Konstruktion von Atomzählern, die die Beobachtung des Verhaltens von Atomteilchen ermöglichten. Ab dem Jahr 1957 leitete der Atomphysiker das Laboratorium für Neutronenphysik in Dubna. Zuvor wurde Frank 1944 als Professor an die Universität Moskau berufen.