James Stewart

Name:James Stewart

Geboren am:20.05.1908

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Indiana/Pennsylvania (USA).

Verstorben am:02.07.1997

Todesort:Beverly Hills, California (USA).

Der US-amerikanische Schauspieler und Brigadegeneral der Air Force zählte zu den erfolgreichsten Darstellern der 1940er und 1950er Jahre; ab 1941 diente er als patriotisches Aushängeschild in der US-Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. In über 80 Filmen war der 1,92m große und charmant schlaksige Charakterdarsteller in tragenden Rollen zu sehen. Mit vier Produktionen unter Alfred Hitchcock, in denen James Stewart den aufrichtigen Amerikaner verkörperte, avancierte er zum Hollywood-Star. 1941 gewann er den "Oscar" als bester Schauspieler für seine Rolle in dem Film "Die Nacht vor der Hochzeit" (1940) an der Seite von Cary Grant und Katharine Hepburn. 1985 wurde er mit einem Ehrenoscar bedacht. Zu seinen populärsten Arbeiten zählen weiter "Die Glenn Miller Story" (1953), "Das Fenster zum Hof" (1954), "Der Mann der zuviel wusste" (1956) und "Vertigo" (1958)...
James Maintland wurde am 20. Mai 1908 in Indiana/Pennsylvania, USA geboren.

Von 1928 bis 1932 studierte er Architektur. Nach Abschluss seiner Ausbildung ging er sofort zu einer kleinen Theaterbühne. 1935 entdeckte Joshua Logan den talentierten Stewart und machte mit ihm einen Vertrag bei MGM. Die erste Rolle hatte er daraufhin in dem Film "The Murder Man" (Der elektrische Stuhl). In seinen ersten Werken verkörperte Stewart immer den sympathischen und liebenswerten Menschen, bis er 1936 den Killer in dem Film "Dünner Mann, 2. Fall" mimte. 1941 gewann er den "Oscar" als bester Schauspieler für seine Rolle in dem Film "Die Nacht vor der Hochzeit" (1940) an der Seite von Cary Grant und Katharine Hepburn. Im Zweiten Weltkrieg war er als Bomberpilot bei der Air Force. Ab 1941 diente er im Kriegsdienst des Zweiten Weltkrieges, wo er zum Luftwaffenoberst befördert wurde und bis Ende der 1950er Jahre zum Brigadegeneral der Air Force aufstieg.

Nach dem Krieg verließ er MGM und war ohne feste Studiobindung. Seine in dieser Zeit erschienen Filmen waren nicht von Erfolg gezeichnet. Im Jahr 1949 heiratete er Gloria Hatrich McLean, die zwei Jahre später die Zwillinge Kelly und Judy zur Welt brachte. Für die Bühnenkomödie "Mein Freund Harvey" bekam er einige Jahre später die dritte "Oscar"-Nominierung. Mit den Filmen "Der goldene Pfeil", "Das war der Wilde Westen", "Bandolero" und vielen anderen wurde er zum Westernhelden. Seine weiteren Stationen waren vier Filme mit Alfred Hitchcock. So mimte er zwischen 1949 und 1958 in den Titeln "Cocktail für eine Leiche", "Das Fenster zum Hof", "Der Mann, der zuviel wusste" und "Vertigo - Aus dem Reich der Toten" eine ambivalente Persönlichkeit, die in unterschiedlicher Weise menschliche Schwächen offenbart. 1953 spielte er Glenn Miller in der "Glenn Miller Story" und 1957 verkörperte er Charles Lindbergh in "Mein Flug über den Ozean". Im selben Jahr wurde ihm der AFI Life Achievement Award des American Film Institute verliehen.

Im Film "Der Fremde im Regenwald" (1980) verkörperte er seine letzte Hauptrolle. 1981 wirkte er in dem Film "Afrika Monogatari" mit, der in Kenia entstand. Ein Jahr später, 1982, erhielt er den Goldenen Bären der Stadt Berlin für seine Verdienste um die Filmkunst. 1985 gewnn er einen Ehrenoscar. Zu Starwarts 75. Geburtstag wurde in seiner Heimatstadt ein Denkmal für ihn aufgestellt. Er spielte zuletzt in der TV-Serie "Fackeln im Sturm", die 1986 im Fernsehen gezeigt wurde. Er hatte bis dahinn in über 80 Filmen mitgespielt. Weiter wurde Stewart unter anderem mit zwei Golden Globes, dem Goldenen Ehrenbären sowie der Presidential Medal of Freedom ausgezeichnet. 

James Stewart starb am 2. Juli 1997 im Alter von 89 Jahren in Beverly Hills, Kalifornien, USA.


Personencharakterisierung von James Stewart

James Stewart (1908–1997) ist eine der ikonischsten Figuren des klassischen Hollywoodkinos, bekannt für seine markante Präsenz und seine vielseitigen Rollen, die von dem charmanten Unschuldigen bis hin zu komplexen, psychologisch belasteten Charakteren reichen. Seine Karriere erstreckte sich über mehr als fünf Jahrzehnte und umfasst eine Vielzahl von Genres, von Komödien und Western bis hin zu Dramen und Thrillern. Doch hinter der Leinwandfigur James Stewart verbarg sich eine Person von bemerkenswerter Tiefe und Integrität.

Charismatische Bescheidenheit

James Stewart wurde oft für seine bescheidene, aber einnehmende Persönlichkeit bewundert. Trotz seines enormen Erfolgs und seiner weltweiten Anerkennung bewahrte er eine unvergleichliche Bodenständigkeit und Authentizität. Er wurde nie von der Ruhmsucht getrieben; stattdessen war er bekannt für seine Bescheidenheit und seine Fähigkeit, sich trotz seiner Berühmtheit auf seine Rollen und die Menschen um ihn herum zu konzentrieren. Diese Charismen halfen ihm, sich eine besondere Verbindung zu seinem Publikum aufzubauen.

Mut und Engagement

Während des Zweiten Weltkriegs diente James Stewart mit dem Rang eines Colonel in der United States Army Air Corps. Er war nicht nur ein prominenter Schauspieler, sondern auch ein engagierter Soldat, der über 20 Kampfeinsätze flog und für seine Tapferkeit ausgezeichnet wurde. Diese Zeit in der Armee zeigt Stewarts tiefes Engagement und seinen Sinn für Pflicht, der über seine berufliche Karriere hinausgeht. Seine militärische Laufbahn verdeutlicht eine Dimension seiner Persönlichkeit, die durch Tapferkeit und unerschütterliches Engagement gekennzeichnet ist.

Vielseitigkeit und Talent

Stewarts Vielseitigkeit als Schauspieler ist legendär. Er zeigte sich sowohl in komödiantischen Rollen als auch in dramatischen und psychologisch intensiven Charakteren außergewöhnlich einfühlsam und glaubwürdig. In Filmen wie „It''s a Wonderful Life“ (1946) und „Rear Window“ (1954) verkörperte er sowohl den normalen Mann von nebenan als auch komplexe, vielschichtige Figuren. Diese Vielseitigkeit wurde nicht nur von Kritikern anerkannt, sondern verlieh ihm auch eine besondere Stellung im Herzen der Zuschauer. Seine Fähigkeit, sich in so unterschiedliche Rollen einzufinden, zeugt von einem tiefen Verständnis der menschlichen Natur und von außergewöhnlichem handwerklichem Können.

Einfühlsamkeit und soziale Verantwortung

Stewart war nicht nur ein brillanter Schauspieler, sondern auch ein Mensch von bemerkenswerter Empathie und sozialem Bewusstsein. Er engagierte sich für zahlreiche wohltätige Zwecke und unterstützte verschiedene Organisationen, die sich für soziale Gerechtigkeit und den Dienst an der Gemeinschaft einsetzen. Sein Engagement für soziale Belange und seine Bereitschaft, seine Bekanntheit für gemeinnützige Zwecke einzusetzen, spiegeln ein tiefes Gefühl für soziale Verantwortung wider. Dies verdeutlicht einen Aspekt seiner Persönlichkeit, der oft übersehen wird, wenn man sich auf seine Karriere konzentriert.

Resilienz und Selbstreflexion

Trotz der Herausforderungen, die ihm das Leben stellte – von persönlichen Verlusten bis hin zu beruflichen Rückschlägen – zeigte James Stewart eine bemerkenswerte Resilienz. Seine Fähigkeit, nach schwierigen Zeiten wieder aufzustehen und sich kontinuierlich neu zu erfinden, spricht von innerer Stärke und Selbstreflexion. Diese Resilienz war nicht nur für seine Karriere von entscheidender Bedeutung, sondern auch für seine persönliche Entwicklung und sein Wohlbefinden. Sein Leben zeigt, dass Erfolg nicht nur durch Talent, sondern auch durch die Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und sich weiterzuentwickeln, definiert wird.

Integrität und Ethik

Stewart wurde für seine ethischen Grundsätze und seine Integrität geschätzt. Er nahm seine beruflichen Verpflichtungen ernst und war bekannt für seine Zuverlässigkeit und seine professionelle Haltung. Dies zeigte sich in der Art und Weise, wie er sich auf seine Rollen vorbereitete und seine Partnerschaften in der Filmindustrie pflegte. Seine ethische Haltung gegenüber seiner Arbeit und seinen Mitmenschen trug dazu bei, dass er in der Branche respektiert und bewundert wurde. Seine Integrität machte ihn zu einem Vorbild für viele, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Filmwelt.

Langfristiger Einfluss

James Stewart hinterließ einen bleibenden Eindruck auf die Filmindustrie und die Populärkultur. Seine Filme sind nach wie vor zeitlos und werden von Generationen von Zuschauern geschätzt. Sein Einfluss geht über seine Filme hinaus und zeigt sich in der Art und Weise, wie er die Darstellung von Charakteren in Hollywood prägte. Seine Arbeit hat nicht nur die Filmlandschaft beeinflusst, sondern auch die Art und Weise, wie Schauspieler ihre Rollen angehen und mit ihrem Publikum kommunizieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass James Stewart eine außergewöhnliche Persönlichkeit war, deren Einfluss auf das Kino und die Gesellschaft weit über seine schauspielerischen Leistungen hinausgeht. Er verkörperte Charisma, Integrität und eine tiefe menschliche Sensibilität, die ihn zu einer herausragenden Figur der Filmgeschichte und des öffentlichen Lebens machte. Seine Vielseitigkeit als Künstler, sein Engagement für soziale Belange und seine Fähigkeit, persönliche und berufliche Herausforderungen zu meistern, machen ihn zu einer faszinierenden und bewunderten Persönlichkeit.


1936 - Zum Tanzen geboren

1936 - Und so was nennt sich Detektiv

1938 - Lebenskünstler (You Can''t Take It With You)

1939 - Mr. Smith geht nach Washington

1939 - Drunter und drüber

1939 - Der große Bluff

1940 - Rendezvous nach Ladenschluß

1940 - Die Nacht vor der Hochzeit

1941 - Komm bleib bei mir

1946 - Ist das Leben nicht schön?

1947 - Fremde Stadt

1948 - Cocktail für eine Leiche

1950 - Mein Freund Harvey (Harvey)

1950 - Der gebrochene Pfeil (Broken Arrow)

1950 - Winchester ''73 - Regie: Anthony Mann

1952 - Meuterei am Schlangenfluss

1952 - Stärker als Ketten

1953 - Nackte Gewalt (The Naked Spur)

1953 - Die Glenn Miller Story

1954 - Das Fenster zum Hof (Rear Window)

1954 - Über den Todespass (The Far Country)

1955 - In geheimer Kommandosache

1955 - Der Mann aus Laramie (The Man from Laramie)

1956 - Der Mann, der zuviel wusste (The Man Who Knew Too Much)

1957 - Lindbergh – Mein Flug über den Ozean (The Spirit Of St. Louis)

1958 - Vertigo - Aus dem Reich der Toten (Vertigo)

1958 - Meine Braut ist übersinnlich

1959 - Anatomie eines Mordes

1962 - Der Mann, der Liberty Valance erschoß

1962 - Mr. Hobbs macht Ferien

1962 - Das war der wilde Westen

1963 - In Liebe eine Eins

1965 - Der Mann vom großen Fluß (Shenandoah)

1965 - Der Flug des Phoenix - Regie: Robert Aldrich

1967 - Die fünf Vogelfreien (Firecreek)

1968 - Bandolero!

1970 - Geschossen wird ab Mitternacht (The Cheyenne Social Club)

1971 - Die Gnadenlosen

1976 - The Shootist - Der letzte Scharfschütze (The Shootist)

1977 - Verschollen im Bermuda-Dreieck (Airport ''77)

1978 - Tote schlafen besser (The Big Sleep)
1940
Oscar; Hauptdarsteller (Die Nacht vor der Hochzeit / The Philadelphia Story)

1962 Silberner Bär (Mr. Hobbs macht Ferien) auf der Berlinale 1962

1974
Golden Globe

1982
Goldener Ehrenbär auf der Berlinale 1982; Verdienste um die Filmkunst

1985
Ehren-Oscar; Lebenswerk

1985
Presidential Medal of Freedom

1990
Preis der US-amerikanischen Film Society Of Lincoln Center; Lebenswerk

1992
Lifetime Achievment Award

Name:James Stewart

Geboren am:20.05.1908

SternzeichenStier 21.04 - 21.05

Geburtsort:Indiana/Pennsylvania (USA).

Verstorben am:02.07.1997

Todesort:Beverly Hills, California (USA).