Johannes Gutenberg

Name:Johannes Gutenberg

Geboren am:00.00.1400

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Mainz (D).

Verstorben am:03.02.1468

Todesort:Algesheim (D).

Der Goldschmied gilt als der Erfinder des Buchdrucks mit auswechselbaren Lettern. Zwar gab es bereits zuvor mit Holzschnitten gedruckte Bücher, doch Johannes Gutenberg revolutionierte mit seiner Erfindung das Buchdruckwesen, deren Kern die Zerlegung der Texte in seine einzelnen Bestandteile ausmachte und somit eine flexiblere und schnellere Handhabung des Druckvorgangs erlaubte. Über die Person Gutenberg und über ihr Wirken ist wenig bekannt, da kaum Quellen erhalten sind. Das meiste muss Spekulation bleiben. Als gesichert gilt indes, dass mit Gutenbergs Buchdruck das Massenmedienzeitalter eröffnet wurde...

Bedeutende Vertreter der Informations- und Kommunikationsrevolution
Erfinder, Entdecker, Erleuchtete
Johannes Gutenberg, eigentlich Johannes Gensfleisch zur Laden, wurde um das Jahr 1400 in Mainz im Hof Gutenberg als Patriziersohn von Friele Gutenberg und seiner Frau Else geboren.

Die Lebensdaten Gutenbergs sind unvollkommen überliefert. So wird aufgrund einer Matrikeleintragung der Erfurter Universität für die Jahre von 1419 bis 1420 vermutet, dass es sich bei dem dort genannten Johannes de Altavilla um Johannes Gutenberg handelte. 1419 starb der Vater. Etwa um 1428 verließ die Familie Gutenberg aus Protest gegen Steuerforderungen die Stadt Mainz. 1433 starb Gutenbergs Mutter in Mainz. In den Jahren von 1434 bis 1444 hielt sich Gutenberg in Straßburg auf. Von 1436 bis 1437 stand er vor dem geistlichen Gericht in Straßburg: Die Bürgertochter Ennelin von der Isern Türe hatte ihn wegen einer nicht eingehaltenen Verlobung verklagt. Aus den Eintragungen des Straßburger Helbeling-Zollbuches, eines Steuerregisters, geht für die Zeit zwischen 1436 und 1444 der soziale Status Gutenbergs hervor, der demjenigen eines Freimeisters entsprach. Die Protokolle eines Prozessverfahrens vor dem Straßburger Rat aus dem Jahr 1439 verraten etwas über Gutenbergs künstlerische, geschäftliche und handwerkliche Tätigkeiten.

So beteiligte er sich unter anderem an einer Lehr- und Werkgemeinschaft mit mehreren Bürgern in Straßburg, um Wallfahrtsspiegel für die große Wallfahrt nach Aachen zu produzieren. Er war überdies als Goldschmied tätig. Außerdem gehen aus den Unterlagen eine weitere Geschäftsgesellschaft hervor und eine geheime Kunst Gutenbergs. So ist in diesem Zusammenhang die Rede von einer Presse und von Druckmaterial, was zu dem Schluss führt, dass sich Gutenberg bereits in seiner Straßburger Zeit mit ersten praktischen Druckversuchen beschäftigte. Etwa um 1442 nahm er sich ein Darlehen in Höhe von 80 Pfund Straßburger Denare, das ihm von dem St.-Thomas-Stift zur Verfügung gestellt wurde. Gutenberg konnte Zeit seines Lebens das Geld nicht mehr zurückzahlen und hatte dadurch mehrmals mit gerichtlichen Verfahren zu tun – so zum Beispiel mit dem kaiserlichen Hofgericht in Rottweil. 1448 siedelte Gutenberg wieder nach Mainz über. Dort nahm er ein weiteres Darlehen in Höhe von 150 Gulden auf. Es ist anzunehmen, dass er das Geld in seine Buchdruck-Erfindung investierte.

Noch vor 1450 erschien ein Druck Gutenbergs von einem Gedicht in deutscher Sprache. Die Datierung des frühesten Druckes Gutenbergs kann bloß vermutet werden, da keine genauen Daten wie Erscheinungsjahr und Druckort bekannt sind. Die Schrift wurde außerdem nur als kleines Fragment überliefert. In den Jahren von 1450 bis 1452 ließ sich Gutenberg abermals ein Darlehen in Höhe von 800 Gulden auszahlen. Das von dem Mainzer Advokat geliehene Geld wurde erneut in Gutenbergs Erfindung und in eine Druckerwerkstatt mit Mitarbeitern gesteckt. 1452 verlieh Johannes Fust ein zweites Mal die Summe von 800 Gulden an Gutenberg. Damit beteiligte er sich an dem Unternehmen als Teilhaber. Zwischen 1452 und 1454 druckte Gutenberg die berühmte 42-zeilige Bibel in lateinischer Sprache, die auch unter der Bezeichnung "Gutenberg-Bibel" bekannt wurde. Die Auflage soll rund 180 Stück umfasst haben, darunter befanden sich circa 30 Drucke auf Pergament. Vollendet wurde das Projekt 1455.

Schon 1454 sollen davon die ersten Exemplare während des Frankfurter Reichstages angeboten worden sein. Ob es sich bei dem Anbieter um Gutenberg selbst handelte, ist nicht sicher. In den Jahren 1454/55 druckte Gutenberg 30- beziehungsweise 31-zeilige "zyprische Ablaßbriefe". Ein notarielles Dokument, das Helmaspergersche Notariatsinstrument von 1455 aus der Feder des Notars Ulrich Helmasperger, beurkundet Gutenbergs säumige Zins- und Rückzahlungen an seinen Darlehensgeber Johannes Fust. Gutenberg musste nicht nur die Druckerwerkstatt oder große Teile davon an Fust abtreten, sondern wohl auch die Bibeldrucke herausgeben. Das genaue Prozessergebnis ist nicht bekannt. 1457 wurde in Gutenbergs Druckerei der erste Dreifarbendruck hergestellt, ein zweiter folgte 1459. Im Zuge der Mainzer Stiftsfehde von 1562 zwischen den beiden dortigen Erzbischöfen musste Gutenberg vermutlich auch seinen Hof an den Erzbischof Adolf von Nassau verloren geben. Dieser machte Gutenberg drei Jahre später zu seinem Hofmann.

Dadurch genoss er nicht nur lebenslange Getreide-, Kleider- und Weingeschenke, sondern außerdem Dienst- und Steuerfreiheit. Vor Gutenbergs Erfindung des Druckverfahren wurden Bücher mit dem Holzdruck als Reiberdruck-Verfahren hergestellt, indem Papier auf einen mit Farbe versehenen Holzstock aufwändig abgerieben wurde. Gutenbergs revolutionäre Erfindung betraf die Zerlegung der Texte in seine einzelnen Bestandteile wie Buchstaben und Satzzeichen. Diese Bestandteile wurden als seitenverkehrte Einzellettern mit einer Legierung aus Blei, Zinn und weiteren Bestandteilen hergestellt. Gutenbergs Druckverfahren sparte Zeit und Umstände. Die Texte konnten in kurzer Zeit bequem vervielfältigt werden. Das war der Anfang des Massenmedienzeitalters.

Johannes Gutenberg starb am 3. Februar 1468 im Hof zu Algesheimer. Er liegt in der Franziskanerkirche zu Mainz begraben.


Bedeutende Vertreter der Informations- und Kommunikationsrevolution
Erfinder, Entdecker, Erleuchtete


Ergänzende Personencharakterisierung

Herkunft und frühe Einflüsse

Johannes Gutenberg, geboren um 1400 in Mainz, wuchs in einer wohlhabenden Familie auf, die ihm Zugang zu einer guten Bildung und zu den technologischen Entwicklungen seiner Zeit ermöglichte. Sein Geburtsname war Johannes Gensfleisch zur Laden, doch er nahm später den Namen „Gutenberg“ an, der sich aus dem Namen des Hauses seiner Familie ableitet. Bereits in jungen Jahren zeigte Gutenberg eine außergewöhnliche Neugier und ein technisches Verständnis, das ihn später zu einem der bedeutendsten Erfinder der Geschichte machen sollte. Seine Erziehung in einem städtischen, wohlhabenden Umfeld und die frühen Begegnungen mit handwerklichen und metallurgischen Techniken prägten seine Denkweise und legten den Grundstein für seine bahnbrechenden Erfindungen.

Der Erfindergeist und die Entwicklung des Buchdrucks

Gutenberg war ein visionärer Erfinder, dessen Genie sich in der Entwicklung des modernen Buchdrucks mit beweglichen Metalllettern manifestierte. Vor seiner Erfindung war das Kopieren von Büchern ein mühsamer und zeitaufwändiger Prozess, der von Hand erledigt wurde. Gutenberg erkannte das enorme Potenzial, das in der Vervielfältigung von Schriften lag, und setzte all sein technisches Wissen und seine Kreativität ein, um ein Druckverfahren zu entwickeln, das nicht nur effizienter, sondern auch kostengünstiger war. Seine Erfindung der beweglichen Lettern, die in einem Setzkasten zusammengesetzt und beliebig oft verwendet werden konnten, revolutionierte die Herstellung von Büchern und anderen Druckwerken. Diese Innovation legte den Grundstein für die Massenproduktion von Informationen und markierte den Beginn einer neuen Ära in der Kommunikation und Bildung.

Herausforderungen und Durchhaltevermögen

Gutenbergs Weg zum Erfolg war keineswegs einfach. Trotz seiner bahnbrechenden Erfindung war sein Leben von finanziellen Schwierigkeiten und rechtlichen Auseinandersetzungen geprägt. Um seine Druckerei zu finanzieren, ging Gutenberg eine Partnerschaft mit dem wohlhabenden Mainzer Kaufmann Johannes Fust ein, der ihm das notwendige Kapital zur Verfügung stellte. Doch als das Geschäft nicht schnell genug Gewinne abwarf, geriet Gutenberg in Schulden, und es kam zu einem Rechtsstreit mit Fust, der schließlich in der Übernahme von Gutenbergs Druckerei endete. Trotz dieser Rückschläge gab Gutenberg seine Vision nicht auf. Sein Durchhaltevermögen und seine Entschlossenheit, seine Erfindung zu perfektionieren und ihre Verbreitung zu sichern, zeugen von seinem unerschütterlichen Glauben an die Bedeutung seiner Arbeit.

Einfluss auf die Gesellschaft und das Wissen

Die Auswirkungen von Gutenbergs Erfindung waren tiefgreifend und weitreichend. Mit der Möglichkeit, Bücher in großen Mengen zu produzieren, wurde Wissen plötzlich für eine viel breitere Bevölkerungsschicht zugänglich. Die Verbreitung von Büchern förderte das Bildungswesen und ermöglichte es, wissenschaftliche, literarische und religiöse Werke in ganz Europa zu verbreiten. Besonders bedeutend war die Drucklegung der Bibel, die als „Gutenberg-Bibel“ bekannt wurde und als eines der schönsten und technisch perfektesten Bücher gilt, die jemals gedruckt wurden. Gutenbergs Erfindung trug wesentlich zur Ausbreitung der Reformation bei, da religiöse Schriften nun schneller und in größerer Zahl verbreitet werden konnten. Dies führte zu einer beispiellosen Zunahme des Lesens und Lernens und legte den Grundstein für die Renaissance, die Aufklärung und die moderne Wissensgesellschaft.

Persönlichkeit und Erbe

Johannes Gutenberg war ein Mann von bemerkenswerter Kreativität, technischem Geschick und visionärem Denken. Seine Fähigkeit, verschiedene technische Prozesse zu kombinieren und zu einem neuen, revolutionären Verfahren zu formen, macht ihn zu einem der bedeutendsten Erfinder der Geschichte. Trotz der persönlichen und finanziellen Herausforderungen, denen er gegenüberstand, blieb er seinem Ziel treu, die Verbreitung von Wissen zu demokratisieren. Gutenberg war jedoch auch ein Mann, der im Schatten seiner eigenen Erfindung stand; trotz seines enormen Beitrags zur Geschichte ist wenig über sein persönliches Leben bekannt, und er starb 1468 in relativer Armut und weitgehend unbekannt. Dennoch ist sein Erbe unbestreitbar: Seine Erfindung des Buchdrucks gilt als eine der größten Errungenschaften der Menschheit, die die Welt für immer verändert hat.

Fazit: Der Vater der Druckrevolution

Johannes Gutenberg wird zu Recht als „Vater des Buchdrucks“ und als einer der einflussreichsten Erfinder aller Zeiten gefeiert. Seine Arbeit legte den Grundstein für die moderne Kommunikation und ermöglichte es, Informationen und Ideen in einer Art und Weise zu verbreiten, die zuvor undenkbar war. Die Erfindung des Buchdrucks trug zur Bildung und Aufklärung bei, förderte den kulturellen Austausch und spielte eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der westlichen Zivilisation. Gutenbergs Leben und Werk erinnern uns daran, wie eine einzige Innovation die Welt verändern kann, und sein Vermächtnis lebt in jeder gedruckten Seite, die heute noch produziert wird. Er bleibt ein Symbol für die Macht des Wissens und die transformative Kraft der Technologie.


Name:Johannes Gutenberg

Geboren am:00.00.1400

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Mainz (D).

Verstorben am:03.02.1468

Todesort:Algesheim (D).