Karl-Theodor zu Guttenberg
Name:Karl-Theodor zu Guttenberg
Geboren am:05.12.1971
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:München (D).
Er entstammt dem fränkischen Adelsgeschlecht zu Guttenberg. Sein Großvater Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg war von 1967 bis 1969 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Sein Vater ist der Dirigent Enoch zu Guttenberg. Seine Mutter Christiane Henkell-von Ribbentrop ist eine Tochter des Jakob Graf und Edler Herr von und zu Eltz, genannt Faust von Stromberg. Nach Abschluss der Schule mit Abitur 1991 in Rosenheim leistete er seinen Wehrdienst, wo er im Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald zum Unteroffizier der Reserve aufstieg. Im Anschluss studierte er Rechts- und Politikwissenschaften, was er mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete.
Im Jahr 2007 promovierte er an der Universität Bayreuth mit der Dissertation "Verfassung und Verfassungsvertrag: konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU" zum Dr. jur. Ab 1994 war er in die Leitung der familieneigenen Münchener Beteiligungsgesellschaft Guttenberg GmbH tätig, zu deren Geschäftsführendem Gesellschafter er bestellt wurde. Seine Aufgabe war die Verwaltung des eigenen Vermögens. Daneben gehörte er von 1996 bis 2002 dem Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG an, an der die Familie 26,5% der Stammaktien hielt. Indes wurde er Mitglied im Landesausschuss der Jungen Union Bayern. Im Februar 2000 heiratete er seine Frau Stephanie, die aus der Familie Bismarck-Schönhausen stammt. Das Ehepaar wurde Eltern von zwei Töchtern.
Im März 2002 verkaufte er die Anteile der Rhön-Klinikum AG an die HypoVereinsbank, worauf er seine politische Laufbahn aufnahm. Er gehörte ab 2002 dem Kreistag des Landkreises Kulmbach an. Seit 2002 war er gleichzeitig Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Deutschen Bundestag war er weiter Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Abrüstung, Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle. Außerdem wurde er Vorsitzender der Deutsch-Britischen Parlamentariergruppe. Bis Dezember 2008 war er CSU-Ortsvorsitzender seines Heimatortes Guttenberg und gehörte dem Vorstand des CSU-Kreisverbandes Kulmbach an. Am 8. Dezember 2007 wurde er als Nachfolger Werner Schnappaufs zum Vorsitzenden des CSU-Bezirksverbandes Oberfranken gewählt.
Guttenberg wurde Mitglied im CSU-Parteivorstand und Leiter des Fachausschusses Außenpolitik der CSU. Am 3. November 2008 wurde er zum Generalsekretär der CSU ernannt. Nach dem Rücktrittsgesuch von Michael Glos als Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, wurde er am 10. Februar 2009 zu dessen Nachfolger im Kabinett Merkel ernannt. Die Vereidigung vor dem Deutschen Bundestag fand am 12. Februar statt. Guttenberg trat sein Amt als Wirtschaftsminister während der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise an. Großes Ansehen verdiente er sich in den Verhandlungen mit dem US-amerikanischen Autobauer General-Motors um die Rettung der deutschen Tochtergesellschaft Opel. Für das in die Krise geratene Unternehmen Quelle/Arcandor zog er die Bundesrepublik aus der Verantwortung, da die Pleite auf Fehler des Managements zurückzuführen war.
Zur Wahl des 17. Deutschen Bundestags am 27. September 2009 erreichten Unionsparteien und die FDP zusammen die notwendige Mehrheit für die von beiden Seiten angestrebte Bildung einer schwarz-gelben Koalition. Dabei erzielten CDU und CSU ihr jeweils schlechtestes Ergebnis seit 1949. Nachdem sich die Koalitionsparteien auf einen Koalitionsvertrag geeinigt und diesen unterzeichnet hatten, wurde Guttenberg am 28. Oktober 2009 als Bundesverteidigungsminister vereidigt. Er wurde zugleich der bisher jüngste Verteidigungsminister der Bundesrepublik Deutschland. Im April 2010 räumte Guttenberg beim Thema Afghanistaneinsatz ein, man könne "umgangssprachlich von Krieg" in Afghanistan reden. In der Bevölkerung wurde diese Formulierung überwiegend als Mutig und positiv gewertet.
Guttenberg stieg zum populärsten Politiker in Deutschland auf. Ein auf seine Initiative gestellter Antrag des CSU-Vorstandes, die Wehrpflicht auszusetzen, wurde auf dem CSU-Parteitag am 29. Oktober 2010 mehrheitlich angenommen. Auch der CDU-Parteitag stimmte dem Antrag am 15. November 2010 mehrheitlich zu. Infolge der Plagiatsaffäre um seine Dissertation erklärte zu Guttenberg, seinen Doktortitel ruhen zu lassen, welcher ihm später von der Universität Bayreuth auch aberkannt wurde. Die Regierungsparteien, allen voran Angela Merkel, stellten sich geschossen hinter den Minister. Nach weiterem Druck durch die Opposition reichte er jedoch am 1. März 2011 sein Entlassungsgesuch ein, dem mit der Überreichung der Entlassungsurkunde durch den Bundespräsidenten am 3. März 2011 entsprochen wurde. Interim-Minister der Verteidigung wurde Innenminister Thomas de Maizière.
Die Bundesminister der Bundesrepublik Deutschland
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Name:Karl-Theodor zu Guttenberg
Geboren am:05.12.1971
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
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