Klaus Bednarz
Name:Klaus Bednarz
Geboren am:06.06.1942
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Falkensee, Brandenburg (D).
Verstorben am:14.04.2015
Todesort:Schwerin (D).
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Nach den Kriegswirren begann er in der Sowjetischen Besatzungszone, dann in der DDR die Schule zu besuchen. 1955 wechselte die Familie aus der DDR nach Hamburg, wo Klaus die Schule fortsetzte und 1961 mit dem Abitur abschloss. Danach studierte Bednarz in Hamburg, Wien und Moskau Theaterwissenschaft, Slawistik und Osteuropäische Geschichte. 1966 beendete er die Studien mit der Promotion in Wien. Schon ein Jahr später trat Bednarz als Korrespondent in die ARD ein, für die er bis 1971 als Redakteur arbeitete. Danach war er bis 1977 als Korrespondent in Warschau tätig. In den Jahren von 1977 bis 1982 leitete der Journalist das ARD-Studio in Moskau. Im Anschluss daran übernahm er die redaktionelle Leitung des "Auslandsstudios" für den Kölner WDR und wirkte er an der Moderation der "Tagesthemen" mit. In der Nachfolge von Gerd Ruge stieg Bednarz im Dezember 1983 zum Redaktionsleiter des politischen WDR-Magazins "Monitor" auf.
In dieser Funktion und als Kommentator der ARD trat Bednarz in den folgenden 18 Jahren unermüdlich für die Aufrechterhaltung eines kritischen und mutigen investigativen Journalismus in der Bundesrepublik und dann im wiedervereinigten Deutschland ein, der sich die Enthüllung politischer Skandale und Affären sowie der Fehlleistungen der Politiker auf die Fahnen schrieb. Die kritische Berichterstattung von "Monitor" bescherte Bednarz und der ARD zahlreiche Anfeindungen und Anzeigen, meist von Seiten betroffener oder sich betroffen fühlender CDU/CSU-Politiker. Durch eine beeindruckende Zivilcourage und unermüdliche Recherchen deckten Bednarz und seine Redaktion viele Verletzungen von Bürger- und Menschenrechten im In- und Ausland auf. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und der deutschen Widervereinigung zog Bednarz im "Monitor" mit bekannter Schärfe gegen den Neonazismus und die Ausländerfeindlichkeit in Deutschland und die Kriegstreiberei der neuen globalen Weltmacht zu Felde.
Als "Monitor" am 21. Mai 1995 seinen 30. Geburtstag feierte, hatte Bednarz das ARD-Politmagazin zur anerkannten Schule des investigativen Journalismus in Deutschland gemacht. Bednarz schied 2001 aus der Redaktion des "Monitor" aus. Seitdem ist er als Sonderkorrespondent und Chefreporter für das WDR-Fernsehen tätig. Für seine journalistischen Leistungen wurde Bednarz mit zahlreichen Preisen geehrt. 1984 erhielt der Journalist den Grimme-Preis, 1986 den BUND-Umweltpreis, ein Jahr später folgte der DBG-Medienpreis. 1988 wurde er mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille, 1993 mit dem Preis des Verbandes der deutschen Kritiker ausgezeichnet. Im Jahr 1999 ehrte man Bednarz mit dem Deutschen Umweltpreis. Ab 2002 war Bednarz als Sonderkorrespondent und Chefreporter für das WDR-Fernsehen tätig. In seinen Fernsehreportagen und Buchveröffentlichungen beschäftigt er sich neben den Ländern in Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion auch mit dem Süden Chiles und Argentiniens.
Im Jahr 2003 wurde er mit der Goldmedaille des Internationalen Film- und Fernsehfestival Jalta geehrt. 2007 und 2009 veröffentlichte er die Bücher "Das Kreuz des Nordens. Reise durch Karelien" und "Ferne und Nähe: Aus meinem Journalistenleben".
Klaus Bednarz starb am 14. April 2015 in Schwerin.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
1977 - Polen
1979 - Das alte Moskau
1980 - Heinrich Böll und Lew Kopelew im Gespräch mit Klaus Bednarz
1984 - Masuren
1985 - Mein Moskau
1989 - Polen
1990 - Reiseführer Moskau
1990 - Gorbatschow
1992 - Rußland - Ein Volk sucht seine Zukunft
1995 - Fernes nahes Land - Begegnungen in Ostpreußen
1997 - Von Autoren und Büchern - Gespräche mit Schriftstellern
1998 - Die Ballade vom Baikalsee
2002 - Östlich der Sonne - Vom Baikalsee nach Alaska
2004 - Am Ende der Welt - Reise durch Feuerland und Patagonien
2006 - Mein Russland - Literarische Streifzüge durch ein weites Land
Adolf-Grimme-Preis
1985
Adolf-Grimme-Preis
1986
Josef-Drexel-Preis
1987
BUND-Journalistenpreis
1988
Medienpreis der RFFU (DGB)
1989
Carl-von-Ossietzky-Medaille
1990
Goldene Kamera
1992
Deutscher Kritiker-Preis
1993
Civis-Medienpreis
1995
Tele-Star Bester Reporter Dokumentation/Nachrichten "Die Reise nach Ostpreußen"
1999
DUH-Umwelt-Medienpreis
2003
Goldmedaille des Internationalen Film- und Fernsehfestival Jalta
Name:Klaus Bednarz
Geboren am:06.06.1942
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Falkensee, Brandenburg (D).
Verstorben am:14.04.2015
Todesort:Schwerin (D).
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