Maria Schell
Name:Maria Schell
Geboren am:15.01.1926
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wien (A).
Verstorben am:26.04.2005
Todesort:Kärnten (A).
Sie war die Tochter des Schriftstellers Ferdinand Hermann Schell und der Schauspielerin Margarethe Noe. Ihre drei Geschwister Carl, Maximilian und Immy wurden ebenfalls Schauspieler. Nachdem die Familie 1938 vor den Nationalsozialisten aus Wien geflüchtet war, besuchte sie eine elsässische Klosterschule. Danach machte Schell eine kaufmännische Ausbildung und erhielt Gesangs- und Schauspielunterricht. Nach der Ausbildung war sie am Theater in Bern zu sehen und auch bei den Kammerspielen in Wien. Ihr Filmdebüt erlebte sie 1942 an der Seite von Heinrich Gretler und ihrer Mutter. Nach weiteren Produktionen feierte Schell 1948 mit dem Film "Der Engel mit der Posaune" große Erfolge.
Im Jahr 1950 war sie als "Gretchen" mit Albert Bassermann auf internationaler Tournee in "Faust" zu sehen. Auch hatte sie nun auch immer häufiger Auftritte im deutschen Film. Sie wurde zum Star der Adenauer-Zeit. Als "Seelchen" mit tränenfeuchtem Augenaufschlag gelang es Schell in Filmen wie "Es kommt ein Tag" mit Dieter Borsche, "Dr. Holl" oder in "Bis wir uns wiedersehen" mit Otto Wilhelm Fischer die Herzen eines Millionenpublikums zu erobern. Den ersten internationalen Erfolg konnte Schell 1954 in Helmut Käutners Antikriegsfilm "Die letzte Brücke" mit der ernsten Charakter-Rolle der Lazarett-Oberschwester feiern. Noch im selben Jahr wurde sie bei den Filmfestspielen von Cannes als beste Schauspielerin ausgezeichnet. Danach wurde Schell in Venedig mit dem "Coppa Volpi" für die Titelrolle der Wäscherin in "Gervaise" geehrt.
Im Jahr 1957 heiratete sie den Regisseur Horst Hachler. Ab demselben Jahr war Schell bei "MGM" in Hollywood unter Vertrag. Sie spielte unter anderem in Weltliteratur-Verfilmungen wie "Die Brüder Karamasow" neben Yul Brynner. Im Jahr 1958 spielte sie an der Seite von Curd Jürgens in der Zuckmayer-Verfilmung "Der Schinderhannes". Weitere erfolgreiche Verfilmungen waren z.B. der Western "Cimarron", in dem Schell neben Glenn Ford brillierte, und "Der Galgenbaum" mit Garry Cooper. Neben der Filmarbeit setzte die Schauspielerin aber auch ihre Theater-Karriere in Frankreich, der Schweiz, Österreich und Deutschland fortgesetzt. So stand sie 1955 und 1979 auch bei den Salzburger Festspielen auf der Bühne. Schells Ehe wurde 1965 geschieden.
In zweiter Ehe heiratete sie 1966 den Regisseur Veit Relin. Die gemeinsame Tochter Marie-Therese Relin wurde ebenfalls Schauspielerin. Seit Anfang der 1970er Jahre war Schell häufig an deutschen und amerikanischen TV- und Kino-Produktionen beteiligt. 1976 spielte sie in "Reise der Verdammten" neben Faye Dunaway, und 1978 war sie in "Superman" an der Seite von Marlon Brando und Christopher Reeves zu sehen. Maria Schell bekam 1977 das "Filmband in Gold" für langjähriges und hervorragendes Wirken im deutschen Film. Neben Romy Schneider war sie 1981 in dem Melodram "Die Spaziergängerin von Sans-Souci" in einer Nebenrolle zu sehen.
Nach weiteren Produktionen in den 1980er Jahren spielte sie 1996 in "Samson und Delila" ihre letzte große internationale Film-Rolle. 2002 widmete ihr Maximilian Schell, ihr Bruder, ein viel beachtetes Film-Porträt mit dem Titel "Meine Schwester Maria".
Nach langer Krankheit starb Maria Schell am 26. April 2005 in ihrem Bauernhaus in Kärnten.
1942 - Steibruch
1948 - Der Engel mit der Posaune
1950 - Es kommt ein Tag
Dr. Holl
1952 - Bis wir uns wiedersehen
1953 - Tagebuch einer Verliebten
1954 - Die letzte Brücke
1955 - Napoleon
1955 - Die Ratten
1957 - Die Brüder Karamasow
1958 - Der Schinderhannes
Der Galgenbaum
1960 - Cimarren
1961 - Das Riesenrad.
1962 - Ich bin auch nur eine Frau.
1964 - Who Has Seen the Wind?
1968 - Die ungarische Hochzeit
1969 - Schwabinger Vorstadtbrettl
1971 - Willy und Lilly
Die keusche Susanne
1973 - Der kleine Doktor
Das Arsenschloß
1974 - Das Konzert
1975 - TV: Tatort: Die Abrechnung
Die Heiratsvermittlerin
1976 - TV: Einsatz in Manhattan: Die Prinzessin
1981 - Die Spaziergängerin von Sans-Souci
1987-93 - TV-Serie: Die glückliche Familie
Name:Maria Schell
Geboren am:15.01.1926
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wien (A).
Verstorben am:26.04.2005
Todesort:Kärnten (A).
Top 10 der Biografien
Häufig aufgerufene Biografien dieser Woche:
Listen bedeutender Menschen
Die Watergate-Affäre
Der größten politischen Skandale in der US-amerikanischen Geschichte.Der Skandal wurde während des Präsidentschaftswahlkampfes von 1972 vom Wahlkampfkomitee Präsident Richard Nixon ausgelöst. Um...
Persönlichkeiten der Automobilindustrie

Pioniere, Erfinder und WegbereiterDie Automobilindustrie bezieht ihren Ursprung aus einer langen und kollektiven Erfindungsleistung, die sich im Laufe der Menschheitsgeschichte ausgehend von der Utopi...
Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Am 21. Juli 1969 betrat ein Amerikaner als erster Mensch den Mond. So wie Neil Armstrong damals "einen großen Schritt für die Menschheit" vollzog, haben zahlreiche Persönlichkeiten vor und nach ihm...
Albert Einsteins Relativitätstheorie

Die umfängliche Aufhebung des herrschenden WeltbildesAlbert Einsteins Relativitätstheorie beschreibt die Struktur von Raum und Zeit sowie das Wesen der Gravitation. Sie besteht aus der Speziellen Re...