Marika Kilius
Name:Marika Kilius
Geboren am:24.03.1943
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Frankfurt a.M. (D).
Kilius startete schon im Alter von neun Jahren ihre nationale Erfolgskarriere mit ihrem Partner Franz Nigel bei den deutschen Meisterschaften im Jahr 1952. Mit ihm wurde sie im Paarlauf erstmals deutsche Jugendmeisterin. Zwei Jahre später holte sich das Eispaar bei den deutschen Meisterschaften den Titel des Vizemeisters. Im Jahr 1955 klappte es mit der deutschen Meisterschaft, die erst dreizehnjährige Marika Kilius belegte mit ihrem Partner den ersten Platz. Auch in den folgenden zwei Jahren dominierte sie die deutsche Szene in dieser Disziplin. Sie holten sich in den beiden Jahren 1956 und 1957 erneut den Meistertitel in Folge.
Im Jahr 1955 nahm dann die junge Marika Kilius an den Europameisterschaften teil und belegte auf Anhieb Rang drei im Paarlauf. Sie gehörte damit zur europäischen Spitze. Diesen Erfolg wiederholte sie im Jahr darauf. Im gleichen Jahr, 1956, gelang ihr ein Doppeltriumph, denn sie wurde zusätzlich Dritte bei den Weltmeisterschaften. Im Jahr darauf wechselte sie den Eislaufpartner. 1957 lief sie mit Hans-Jürgen Bäumler, mit dem sie noch mehr Erfolg haben sollte. Das Paar lief sich vor allen Dingen in die Herzen des deutschen Publikums. Oftmals wurde es als das deutsche Traumpaar auf dem Eis tituliert. Kilius setzte ihre sportliche Erfolgsserie mit ihrem neuen Partner Bäumler gleich im Jahr 1959 fort.
Sie wurde mit ihm deutscher Meister. Noch im gleichen Jahr konnte sie einen weiteren Titel feiern, sie wurde erstmals Europameisterin im Paarlauf. Auch in der Folgezeit präsentierte sich das Paar in bester Leistungsqualität. Bis zum Jahr 1964 wurden Marika Kilius und Hans-Jürgen Bäumler, das deutsche Eislauftraumpaar, hintereinander sechsmal deutsche Meister und Europameister. 1960 nahmen sie an den Olympischen Winterspielen im kalifornischen Squaw Valley teil. Bei diesem internationalen Wettbewerb gewannen sie auf Anhieb Silber. Zu den Weltmeisterschaften im gleichen Jahr erreichte Marika Kilius den dritten Platz im Paarlauf.
Diesen Titelerfolg wiederholten sie bei den nächsten Olympischen Winterspielen im Jahr 1964 im österreichischen Innsbruck. 1966 gaben sie diese Medaille freiwillig zurück wegen des angezweifelten Amateurstatus. Ihre großen Konkurrenten aus der Sowjetunion, das Paar Belusowa und Protopopow, wurden Weltmeister. Marika Kilius zählte mit ihrem Partner Bäumler schon längst zur Weltspitze und in Deutschland wurde sie das Sportidol der sechziger Jahre. Ihr erfolgreiches Sportjahr 1964 krönten sie mit einem fulminanten Sieg bei den Weltmeisterschaften in Dortmund. Und im Jahr zuvor auf den Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d` Ampezzo holten sie sich erstmals den Titel des weltbesten Eiskunstlauf-Paares.
Marika Kilius und ihr Partner wechselten nach dem Jahr 1964 in den Profisport und hatten zahlreiche Auftritte in verschiedenen Eisrevues wie zum Beispiel "Holliday on Ice", "Schneewittchen und die sieben Zwerge" (1968), "Im Weißen Rößl" (1969) oder "Die Maske in Blau" (1970). Marika Kilius drehte zusammen mit ihrem Partner auch Eislauffilme wie beispielsweise "Die große Kür" oder auch den Streifen "Das große Glück". 1982 beendeten Marika Kilius und auch ihr Partner Bäumler die aktive Laufbahn im Eiskunstlauf. Kilius war noch zu Zeiten als aktive, erfolgreiche Eiskunstläuferin im Showbusiness als Sängerin tätig. So sang sie beispielsweise im Jahr 1964 den Titel "Wenn die Cowboys träumen" und belegte damit in den Top-Ten von Deutschland Platz drei. Nach ihrer aktiven Sportkarriere arbeitet Marika Kilius als Immobilienmaklerin.
Frühes Leben und Beginn der Eiskunstlaufkarriere
Marika Kilius zeigte schon früh eine außergewöhnliche Begabung für den Eiskunstlauf. Bereits im Alter von vier Jahren begann sie mit dem Training, und schnell wurde klar, dass sie über ein besonderes Talent verfügte. Ihre Eltern unterstützten sie von Anfang an, was es ihr ermöglichte, an Wettkämpfen teilzunehmen und ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern. Diese frühe Förderung und ihr eiserner Wille, sich im Eiskunstlauf zu behaupten, legten den Grundstein für ihre spätere Erfolgskarriere im Paarlauf.
Erfolge im Paarlauf und internationale Anerkennung
Marika Kilius'' Karriere nahm Fahrt auf, als sie begann, im Paarlauf zu konkurrieren. Zusammen mit ihrem ersten Partner, Franz Ningel, erzielte sie bereits in jungen Jahren Erfolge. Doch ihre wahre Blütezeit erlebte sie an der Seite von Hans-Jürgen Bäumler, mit dem sie ab 1958 ein unzertrennliches Duo bildete. Gemeinsam dominierten sie das internationale Eiskunstlaufen und gewannen zwischen 1959 und 1964 sechsmal in Folge die Europameisterschaft und zweimal die Weltmeisterschaft. Ihre Auftritte waren geprägt von technischer Perfektion und künstlerischer Eleganz, was ihnen weltweit Anerkennung einbrachte und sie zu einem der erfolgreichsten Eiskunstlaufpaare ihrer Zeit machte.
Olympischer Ruhm und kontroverse Entscheidungen
Der Höhepunkt von Kilius’ sportlicher Laufbahn war zweifellos die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Sowohl 1960 in Squaw Valley als auch 1964 in Innsbruck gewannen Kilius und Bäumler die Silbermedaille. Diese Erfolge machten sie in Deutschland zu Volkshelden und prägten das öffentliche Bild des Eiskunstlaufs maßgeblich. Allerdings war ihre Karriere auch von Kontroversen begleitet. Nach den Spielen von 1964 wurde ihnen die Silbermedaille kurzzeitig aberkannt, da sie bereits vor den Spielen einen Profivertrag unterzeichnet hatten. Dieser Skandal überschattete ihre sportlichen Erfolge, doch die Medaillen wurden ihnen später wieder zuerkannt, was ihren Ruf als Ausnahmesportler in Deutschland festigte.
Künstlerische Vielseitigkeit und Medienpräsenz
Marika Kilius war nicht nur eine herausragende Sportlerin, sondern auch eine vielseitige Künstlerin. Nach dem Ende ihrer aktiven Sportkarriere wandte sie sich dem Showbusiness zu und trat in zahlreichen Eisrevuen auf, die ihre Popularität weiter steigerten. Sie war eine gefragte Persönlichkeit in den Medien und trat in Fernsehshows auf, spielte in Filmen mit und veröffentlichte Musik. Besonders bekannt wurde das Schlagerduo mit Hans-Jürgen Bäumler, das in den 1960er Jahren mehrere Hits landete. Ihre Fähigkeit, sich auch abseits des Sports als Künstlerin zu behaupten, machte sie zu einer der bekanntesten Persönlichkeiten der damaligen Zeit.
Persönlichkeit und Einfluss auf den Eiskunstlauf
Marika Kilius wird oft als Symbol für den deutschen Eiskunstlauf angesehen. Ihre Disziplin, ihr Ehrgeiz und ihr unermüdlicher Einsatz prägten eine ganze Generation von Eiskunstläufern. Sie war bekannt für ihre harte Arbeit und ihren Perfektionismus, Eigenschaften, die sie auf die Spitze des internationalen Eiskunstlaufs brachten. Kilius war eine Pionierin, die neue Maßstäbe im Paarlauf setzte und die künstlerische Darstellung im Sport auf ein neues Niveau hob. Ihre Karriere inspirierte viele junge Athleten und machte den Eiskunstlauf in Deutschland populär. Ihr Einfluss auf den Sport ist bis heute spürbar, und sie bleibt eine wichtige Figur in der Geschichte des Eiskunstlaufs.
Vermächtnis und fortdauernde Präsenz
Auch nach dem Ende ihrer aktiven Karriere blieb Marika Kilius dem Eiskunstlauf und der Öffentlichkeit verbunden. Sie engagierte sich als Trainerin und Kommentatorin, wobei sie ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die nächste Generation weitergab. Ihr Vermächtnis lebt weiter, nicht nur in den Erinnerungen an ihre glanzvollen Auftritte, sondern auch in den vielen Athleten, die von ihr inspiriert wurden. Kilius’ Name bleibt untrennbar mit dem deutschen Eiskunstlauf verbunden, und ihre Leistungen werden auch in Zukunft als Maßstab für Exzellenz und künstlerische Brillanz im Sport dienen.
Fazit
Marika Kilius ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten des deutschen Eiskunstlaufs und hat den Sport wie kaum eine andere geprägt. Ihre Karriere war geprägt von außergewöhnlichen Erfolgen, aber auch von Herausforderungen, die sie mit beeindruckender Stärke meisterte. Als Sportlerin, Künstlerin und Vorbild hat sie ein Vermächtnis hinterlassen, das weit über ihre aktiven Jahre hinausreicht. Ihre Eleganz, ihr Talent und ihr unermüdlicher Einsatz für den Eiskunstlauf machen sie zu einer Ikone, deren Einfluss auf den Sport und die Kultur bis heute spürbar ist. Marika Kilius bleibt ein leuchtendes Beispiel dafür, wie sportliche Exzellenz und künstlerische Kreativität Hand in Hand gehen können.
Name:Marika Kilius
Geboren am:24.03.1943
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Frankfurt a.M. (D).
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