Peter Ustinov
Name:Peter Ustinov
Geboren am:16.04.1921
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Cottage Village, London (GB).
Verstorben am:28.03.2004
Todesort:Genf (CH).
Sein Vater stammte aus Russland und war in Deutschland als Journalist tätig. Die Mutter, Nadja Benois, die einer italienisch-äthiopischen Familie entstammte, war in Frankreich als Bühnenbildnerin tätig gewesen. Dank seines multikulturellen Familienhintergrunds wuchs Ustinov viersprachig auf. Von 1934 bis 1937 besuchte er die Londoner Eliteschule Westminster. Im Anschluss daran absolvierte er bis 1939 eine Theaterausbildung am London Theatre Studio. Ustinov feierte bereits mit 19 Jahren sein Debüt als Filmschauspieler. Daneben übernahm er bereits mehrere Bühnenrollen. In den folgenden Jahren musste er aufgrund seines Militärdienstes im Zweiten Weltkrieg das künstlerische Schaffen jedoch bis 1946 unterbrechen.
Erst nach Kriegsende konnte er auch im Regie-Bereich mit "School for Secrets" debütieren. Nachdem Ustinov 1951 nach Hollywood gewechselt war, erspielte er sich dort 1952 durch seine unverwechselbare Interpretation des Kaiser Nero im historischen Monumentalfilm "Quo Vadis" den internationalen Durchbruch als Schauspieler. Kurz danach überzeugte er in "Wir sind keine Engel". Als weitere Meilensteine seiner Schauspielerkarriere folgten 1955 Ustinovs Mitwirkung an "Lola Montez" und 1959 an "Spartacus". In diesem Film spielte er neben Tony Curtis und Kirk Douglas die Rolle des Sklavenhändlers "Lentulus Batiatus", für deren meisterhafte Interpretation Ustinov 1960 seinen ersten "Oscar" als bester Nebendarsteller erhielt. Vier Jahre später zeichnete man ihn für seine Leistung in dem Thriller "Topkapi" mit dem zweiten "Oscar" aus.
Ustinov feierte in den 1960er Jahren weitere Erfolge als Schauspieler und galt für Jahrzehnte als Garant für schauspielerische Höchstleistungen. Zugleich profilierte sich Ustinov auch als erfolgreicher Opernregisseur, der in den folgenden Jahrzehnten regelmäßig mit seinen Inszenierungen an den weltbesten Opernhäusern gastierte. Neben seinem beruflichen Engagement war Ustinov seit 1969 für die UNESCO tätig. 1971 wurde er Sonderbotschafter der Kinderhilfsorganisation UNICEF. Im selben Jahr inszenierte er in Hamburg Wolfgang Amadeus Mozarts "Zauberflöte". 1973 inszenierte er in Edinburgh "Don Giovanni". 1975 wurde er zum Commander of the British Empire (CBE) erhoben. 1977 glänzte Ustinov als Detektiv Hercules Poirot in dem hochkarätig besetzten Kriminalfilm "Tod auf dem Nil" in einer seiner populärsten Rollen.
Gegen Ende der 1970er Jahre festigte der Schauspieler durch seine Mitwirkung an den beliebten Agatha-Christie-Verfilmungen - wie etwa "Das Böse unter der Sonne" (1981), "Mord à la carte", "Tödliche Parties", "Mord mit verteilten Rollen" oder "Rendezvous mit einer Leiche" - weiter seine Beliebtheit. Der Schauspieler wurde durch zahlreiche Preise für seine künstlerischen Leistungen geehrt. So erhielt Ustinov 1972 den "Spezialpreis der Berlinale", 1981 den "Karl-Valentin-Orden" und 1985 den "Ordre des Arts et des Lettres". 1990 verlieh ihm Königin Elizabeth II. den Adelstitel eines "Sir". 1994 wurde der Schauspieler mit dem "Deutschen Kulturpreis" und dem "Bambi" geehrt. 1997 erhielt er den "DIVA-Award". 1998 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Trotz seines fortgeschrittenen Alters tourte Ustinov 1999 und 2000 mit einem Bühnenprogramm durch die Bundesrepublik.
Anlässlich seines 80. Geburtstages wurde er 2001 durch einen Empfang bei Bundespräsident Johannes Rau und einer Gala-Inszenierung im Berliner Theater des Westens geehrt. 2001 zeichnete man Ustinovs Lebenswerk mit der "Goldenen Kamera" und dem "Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse" aus. Im selben Jahr stand er für "Victoria & Albert" und 2003 für "Luther" vor der Kamera. Die letzten Filmprojekte des begabten Schauspielers waren "Salem Witch Trials" und "Wintersonne", mit denen er 2002 und 2003 sein TV- und Kinopublikum begeisterte.
Peter Ustinov war seit 1972 in dritter Ehe mit der aus Frankreich stammenden Schriftstellerin Hélène du Lau d’Allemans verheiratet und - aus seinen vorangegangenen Ehen - Vater von vier Kindern.
Sir Peter Ustinov starb am 28. März 2004, im Alter von 82 Jahren, in Genf an Herzversagen.
1942 - Volo senza ritorno
1944 - The way ahead
1946 - School for secrets
1948 - Vice versa
1949 - Private Angelo
1951 - Quo vadis ?
1952 - La bergère et le ramoneur
1954 - Sinuhe, der Ägypter
1955 - Lola Montez
1956 - Komödianten
1957 - Der Hund, der "Herr Bozzi" hiess
1959 - Endlos ist der Horizont
1960 - Spartacus
1961 - Romanoff und Julia
1962 - Billy Budd
1963 - Topkapi
1965 - Lady L.
1966 - Barefoot in Athens
1967 - Die Stunde der Komödianten
1968 - Das Millionending
1969 - Viva Max!
1970 - The Merchant of Scarsdale
1972 - Hammersmith is out
1973 - Robin Hood
1975 - Wer hat unseren Dinosaurier geklaut?
1976 - Muppet Show
1977 - Vom Blitz getroffen
1978 - Der Dieb von Bagdad
1979 - Ashanti
1981 - Das Böse unter der Sonne
1984 - Abgehört
1985 - Thirteen at Dinner
1986 - Tödliche Parties
1988 - Reise um die Welt in 80 Tagen
1989 - Spatzi, Fratzi & Co
1990 - C''era un castello di 40 cani
1992 - Lorenzos Öl
1994 - The Old curiosity shop
1998 - Planet Ustinov
1999 - Alice im Wunderland
2002 - Salem Witch Trials
2003 - Luther
Name:Peter Ustinov
Geboren am:16.04.1921
SternzeichenWidder 21.03 - 20.04
Geburtsort:Cottage Village, London (GB).
Verstorben am:28.03.2004
Todesort:Genf (CH).
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