Peter Voß
Name:Peter Voß
Geboren am:28.01.1941
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Hamburg (D).
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Voß besuchte von 1953 bis 1961 das Lübecker Gymnasium Johanneum. Zugleich war er 1958/59 Gastschüler einer High School in Michigan, USA. Nach dem Abitur studierte Voß zunächst Germanistik und Englisch an der Universität Göttingen. Später wechselte er zu den Fächern Soziologie, Rechtswissenschaften und Ethnologie. Während seiner Studentenzeit betätigte er sich 1963/64 als Vorsitzender des AstA in Göttingen. 1967 schloss er sein Studium mit dem Magisterdiplom der philosophischen Fakultät ab. Nach dem Studium volontierte Voß 1968/69 beim "Göttinger Tageblatt" und bei der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" als Redakteur.
Von 1969 bis 1971 war er dann beim "Göttinger Tageblatt" verantwortlich für das Ressort "Lokales". 1971 wechselte Voß zum Fernsehen, um bis 1977 beim ZDF als Nachrichtenredakteur zu arbeiten. Im Anschluss war er für ein Jahr ZDF-Korrespondent in Westberlin. 1978 wechselte Voß zur ARD, wo er bis 1981 als stellvertretender Redaktionsleiter des Nachrichtenmagazins "Report aus München" beim Bayerischen Rundfunk tätig war. 1981 kehrte Voß jedoch zum ZDF zurück, wo er stellvertretender Redaktionsleiter des "heute-journals" wurde, das er auch lange Zeit selbst moderierte; zwei Jahre später wurde er Redaktionsleiter. In den Jahren 1985 bis 1993 leitete Voß die Hauptredaktion "Aktuelles" der ZDF-Sendungen "heute", "heute-journal", "Mittagsmagazin", "Tele-Illustrierte" und "Länderjournal".
Außerdem war er als Moderator und Kommentator tätig. Als stellvertretender Chefredakteur des ZDF fungierte er in den Jahren 1990 bis 1993. 1995 folgte Voß einem Ruf als Professor an die Staatliche Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Danach war er bis 1998 Intendant des Südwestfunks. Der Journalist initiierte zusammen mit dem Intendanten des Senders SDR, Hermann Fünfgeld, die Errichtung einer Zwei-Länder-Anstalt für Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Daraus entstand 1998 der Südwestrundfunk (SWR), zu dessen Intendant Voß im März 1998 berufen wurde. Der Sender war mit seinen sechs Hörfunkprogrammen und den Fernsehprogrammen Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz nach dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) der zweitgrößte Rundfunk der ARD.
Voß wurde ein Verfechter der Gebührenfinanzierung, der Aufrechterhaltung der Werbung und des Finanzausgleichs in der ARD. Seine journalistische Recherche und Berichterstattung wurde von einer großen Sachlichkeit getragen. Zu seinen Buchtiteln zählen unter anderem "Mündigkeit im Mediensystem. Hat Medienethik eine Chance?" (1998) oder "Revolution im Rundfunk? Texte zum Streit um ein öffentliches Gut" (1999). Voß wurde indes Autor zahlreicher Vorträge und Aufsätze, die sich mit medienpolitischen Themen befassen; dazu schreibt er auch regelmäßig Beiträge in Zeitungen. 2000 kam sein Lyrikband mit dem Titel "Zwischen den Kratern" heraus. Er setzte sich vor allen Dingen für den Erhalt der ARD durch deren Struktur- und Inhaltsreform ein, die er in seinem Konzept unter dem Titel "Südwest 2000" entworfen hat.
Im Jahr 2002 wurde er für weitere sechs Jahre als Intendant des SWR bestätigt. Am 31. März 2006 kündigte Peter Voß an, er werde sich nicht für eine weitere Amtszeit bewerben. Er gab sein Amt zum 30. April 2007 ab, seine reguläre Dienstzeit endete am 30. April 2008. Am 1. Dezember 2006 wählte der SWR-Rundfunkrat im zweiten Wahlgang Peter Boudgoust (bisher SWR-Verwaltungsdirektor) zu seinem Nachfolger. Er übernahm das Amt zum 1. Mai 2007. Indes leitete Voß das sonntägliche Journalistengespräch "Presseclub" und die "Bühler Begegnungen".
Peter Voß ist verheiratet und Vater dreier Söhne.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Name:Peter Voß
Geboren am:28.01.1941
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Hamburg (D).
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