Raffael

Name:Raffaello Santi

Alias:Raffael

Geboren am:06.04.1483

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Urbino (I).

Verstorben am:06.04.1520

Todesort:Rom (I).

Der italienische Maler gehörte neben Michelangelo und Leonardo da Vinci zu den Hauptmeistern der Hochrenaissance in Italien. Sein anfänglicher Stil von Stimmung und Intimitäten entwickelte sich zu einer Gestaltungssprache mit klaren und symmetrischen Kompositionen in großzügiger Ordnung. Seine kühne Komposition war geprägt von manieristischen Elementen. Das Wesen der Renaissance brachte Raffaello Santi am klarsten hervor. Eines seiner hauptsächlichen Themen ist die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind. Raffael zeigte sich offen gegenüber neuen Medien in der Kunst...
Raffaello Santi wurde am 6. April 1483 als Sohn des Malers Giovanni Santi und seiner Frau Magia Carli in Urbino geboren.

Raffaello Santi lernte vermutlich die Grundkenntnisse der zeitgenössischen Malerei bei seinem Vater. Er war dann Schüler von Pietro Perugino. Er ließ sich früh anregen von den Werken anderer italienischer Maler und auch flämischen Künstlern wie zum Beispiel Hieronymus Bosch. 1500 schuf er sein erstes eigenständiges Werk, die "Krönung des heiligen Nikolaus von Tolentino", für einen Altar in Città di Castello. Sein bevorzugtes Motiv wurde die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind wie zum Beispiel in der Darstellung von der "Krönung Maria" aus dem Jahr 1503. Im Jahr darauf verließ er die Werkstatt von Perugino und zog nach Florenz. In dieser Zeit machte er sich einen Namen als Portrait-Künstler. Unter diesen Werken befinden sich viel Selbstbildnisse , die er zeit seines Lebens von sich anfertigte. Unter den Madonnenbildern entstanden unter anderem "Madonna mit dem Stieglitz" (1507), "Madonna del Granduca" (1508) oder "Madonna del Baldacchino" (1508). 1508 verließ Raffael Florenz und siedelte aufgrund einer Berufung durch Papst Julius II. nach Rom über. Er beauftragte den Künstler mit Freskenmalereien im Vatikanischen Palast.

Raffael realisierte seine Darstellungen in einem kraftvollen Zug mit einem Hang zum Monumentalem. Außerdem entwarf er die Dekorationen der Vatikanloggien, die er in der Hauptsache von seinen Schülern ausführen ließ. Darüber hinaus schuf er Altarmalereien wie zum Beispiel die "Madonna di Filigno" für den Hochaltar von S. Maria in Aracoeli. In diese Schaffensperiode fiel auch die Anfertigung der berühmten "Sixtinischen Madonna" von Dresden. Gleichfalls pflegte Raffaello die Portraitkunst. So portraitierte er viele bedeutende Zeitgenossen, unter anderem auch Papst Julius II. oder Leo X. in Öl. Raffael hatte schon längst seinen anfänglichen Stil aufgegeben, der sich unter dem Einfluss von Perugino herausbildete und geprägt war von stimmungshaften und intimen Darstellungen. Der Künstler öffnete sich den Anregungen aus den Werken von Zeitgenossen wie Leonardo da Vinci, Michelangelo und Fra Bartolomeo und fand dadurch zu einer symmetrischen Kompositionsweise mit klarem Ausdruck. In den beiden Jahren 1515 und 1516 schuf Raffael Entwürfe von insgesamt zehn Gobelins. Sie waren für die Cappella Sistina bestimmt und zeigen Szenen aus dem Leben von Petrus und Paulus.

Im Jahr 1517 erhielt Raffael eine weitere Auftragsarbeit. Er malte die Vorhalle des Gartenhauses der Villa "Farnesina" aus. Der Künstler bemalte die tonnengewölbte Decke und die Lügnetten mit dem Mythos von Amor und Psyche. Seit dem Jahr 1515 war Raffael Bauleiter der Peterskirche. Er schuf den Entwurf zu einem Projekt, das auf der Form eines lateinischen Kreuzes basierte. Raffael beschäftigte sich noch mit weiteren Architekturprojekten für sakrale und andere Bauten in Rom. Nach seinen Plänen wurde beispielsweise die Villa Madama in der Nähe der Milvischen Brücke gebaut. Seine architektonischen Fertigkeiten waren auch beim Ausbau des Vatikanischen Palastes gefragt. 1519 beendete er die Dekorationsarbeiten an der sogenannten "Logge di Raffaello", einem von mehreren Arkadengängen des Vatikanischen Palastes. Die Deckengewölbe sind mit biblischen Szenen dekoriert, die Raffael entwarf und seine Schüler ausmalten. Der komplette Zyklus von insgesamt 52 Bildnissen wird nach seinem Meister "Bibbia di Raffaello" genannt.

Sein letztes großes Meisterbild mit dem Titel "Verklärung Christi" schuf Raffael für die Kathedrale in Narbonne. Dazu beauftragte ihn der Erzbischof von Narbonne, Kardinal Guilio de Medici. Dieses Altarbild stellt den Höhepunkt in Raffaels Kunst der Interpretation biblischer Themen dar. Noch vor Beendigung dieses Meisterwerks starb Raffael. Seine bedeutendsten Werke im römischen Stil, die die kühne Komposition manieristischer Elemente enthalten, sind unter anderem die Madonnenbilder "Baldacchino" (zwischen 1508 und 1512), "Alba" (um 1510), "Aldobrandini" (1510), "Foligno" (1510/11), "Sictina" (um 1513) sowie die Bildnisse von Kardinal Alidori (um 1510), von Papst Julius II. (1511/12) oder von Papst Leo X. (1517/18). Raffaels Malerei bewunderten Zeitgenossen und beeinflusste nachkommende Künstler des Manierismus, des Barock und der Nazarener. Er probierte in seiner Kunst neue Medien aus und nutzte die Kupferstecherei und die Drucktechnik, um seine Werke zu vervielfältigen.

Raffaello Santi starb am 6. April 1520 in Rom.

Name:Raffaello Santi

Alias:Raffael

Geboren am:06.04.1483

SternzeichenWidder 21.03 - 20.04

Geburtsort:Urbino (I).

Verstorben am:06.04.1520

Todesort:Rom (I).