Ralph Siegel

Name:Ralph Siegel
Geboren am:30.09.1945
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
Geburtsort:München (D).
Er entstammt einer großbürgerlichen Musikerfamilie: Sein Vater Ralph Maria Siegel war Musikverleger und Komponist, seine Mutter Ingeborg Döderlein hatte sich als Operettensängerin einen Namen gemacht und der Großvater hatte es bereits zum Generalmusikdirektor gebracht. Der Familientradition entsprechend bekam Siegel auf Schweizer und britischen Internaten eine musische Ausbildung. Bereits als Teenager legte er seine ersten Kompositionen vor. Nach dem Schulbesuch wurde er in Paris und in den USA in die Grundfertigkeiten des Verlagswesens eingeführt.
Mitte der 1960er Jahre, im Alter von 19 Jahren, gelang dem Komponisten in den USA sein erster Erfolg: Don Gibson sang "It’s a long way to Georgia", der zu einem Hit der US-Charts avancierte. Nach der Mitarbeit im väterlichen Musikverlag gründete Siegel 1970 die "Olympia-Musikproduktion", die schon bald mit so beliebten Schlagern wie "Einmal verliebt, immer verliebt" (Peggy March) große Erfolge feierte. Durch den Tod des Vaters traten 1972 außerdem dessen "Siegel-Musikverlage" hinzu, die Siegel 1973 um die "Jupiter-Records-Raplh-Siegel" bereicherte.
Siegel avancierte in den 1970er Jahren etwa mit "Griechischer Wein" (Udo Jürgens, 1975), "Fiesta Mexicana" und "Du kannst nicht immer 17 sein" zu den erfolgreichsten deutschen Schlagerkomponisten und -produzenten, der bis 2000 mit zahlreichen Arbeiten bei den europäischen Grand-Prix-Wettbewerben vertreten war. Die 1980er Jahre waren geprägt vom Comeback Katja Ebsteins, das Siegel der Sängerin 1980 verschaffen konnte. 1982 gewann er mit "Ein bisschen Frieden" (Nicole Hohloch) den Grand Prix für die Bundesrepublik. Gegen Mitte des Jahrzehnts erfolgte der Einstieg in die TV-Branche, wo Siegel etwa für die SAT.1-Erkennungsmelodie verantwortlich zeichnete.
Während der 1990er Jahre zeichneten sich durch Akzentverschiebungen bei der künstlerischen Bewertung in der deutschen Grand-Prix-Vorausscheidung erste Krisenmomente für die großen traditionellen Musik- und Schlagerproduzenten ab. Angesichts des Erfolgs von Guildo Horn zeigte sich Siegel 1998 sichtbar verstimmt über die Auswahlkriterien. Dennoch hielt der Produzent auch in der Folge unvermindert an seinem bisherigen Erfolgsrezept fest, das sich an schlichten, aber einfühlsamen Texten und Melodien orientiert, die sich als Déjà-Vue-Erlebnis sofort in das emotionale Gedächtnis des Publikums einprägen.
Siegel konnte 2002, bei seiner Teilnahme am europäischen "Grand Prix de la Chanson" in Estland, mit seinem "I can’t live without music" (Corinna May) den 21. Platz erreichen. Für seine Leistungen wurde der Musikproduzent mit mehreren Goldenen Schallplatten und zahlreichen weiteren Preisen ausgezeichnet. 1998 erhielt Siegel das Bundesverdienstkreuz. Anfang März 2003 setzte sich der Schlagerproduzent mit "Let''s Get Happy" (Lou) erneut bei der deutschen Vorentscheidung für den Grand Prix durch. Beim Grand Prix Finale in Riga im Mai 2003 erreichte der deutsche Beitrag jedoch nur Platz zwölf. 2007 erhielt Siegel den ECHO für sein Lebenswerk. Die Laudatio hielt Schlagersängerin Nicole.
Privat heiratete Ralph Siegel im Jahr 1992 in zweiter Ehe Dagmar Weber, mit der er bis 2000 verbunden blieb. Aus erster Ehe mit Dunja ist er Vater dreier Kinder. Siegel ist seit dem Jahr 2006 mit Kriemhild Jahn verheiratet.

Name:Ralph Siegel
Geboren am:30.09.1945
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
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