Georges Sorel

Name:Georges Sorel

Geboren am:02.11.1847

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Cherbourg, Normandie (F).

Verstorben am:30.08.1922

Todesort:Seine, Paris (F)..sur.Boulogne

Der französische Philosoph war Vordenker des Syndikalismus und Sozialphilosoph. Zunächst als Unternehmersohn und Ingenieur erfolgreich, gab er zum Ausgang des 19. Jahrhunderts seinen Beruf auf, um sich ganz dem Schreiben zu widmen. Georges Sorel avancierte darauf zu einem der führenden Ideologen des "revolutionären Revisionismus". In den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gab Sorel in Auseinandersetzung mit dem Marxismus und der aufkommenden Soziologie den theoretischen Wortführer des revolutionären Syndikalismus ab. Sein wichtigstes Werk "Réflexions sur la violence" (Überlegungen zur Gewalt) erschien 1908. Die bürgerliche Kritik indes missversteht ihn gerne posthum als vermeintlichen Theoretiker von Terrorismus und Totalitarismus...
Georges Eugène Sorel wurde am 2. November 1847 in Cherbourg (Normandie, Frankreich) als Sohn eines Unternehmers geboren.

Die Schulausbildung beendete Sorel 1867 mit einem Abschluss an der École Technique. Danach arbeitete er für 25 Jahre als Ingenieur in der Straßen- und Brückenverwaltung der Regierung, wobei er viele Reisen nach Korsika, Algerien und Spanien unternahm. Die Erfahrung der französischen Niederlage im deutsch-französischen Krieg von 1870/71 und der anschließenden Niederschlagung der Pariser Kommune hinterließen einen tiefen Eindruck bei Sorel, der durch diese Ereignisse enorm politisiert wurde. 1875 tat er sich mit der Arbeiterin Marie David zusammen, mit der er bis 1897 zusammenlebte. 1892 schied Sorel frühzeitig aus seiner Regierungstätigkeit aus und verzichtete auch auf die Pension, um sich für den Rest seines Lebens dem Schreiben zu widmen.

In seinem Heim in Boulogne-sur-Seine nahe Paris produzierte er in den folgenden drei Jahrzehnten eine Fülle von sozialpolitischen und philosophischen Schriften. Sorel positionierte sich bereits mit seiner zweiten Schrift "D’Aristore à Marx" (1894) im sozialistischen Lager, aus dem heraus er dann auch in der so genannten Dreyfus-Affäre Stellung bezog. Er entwickelte jedoch eine viel radikalere Gesellschaftskritik als die Sozialisten oder orthodoxen Marxisten, indem er libertären Ideen im Sinne des Anarchismus anhing. Dabei fasste er den Marxismus weniger als wissenschaftliche Theorie als vielmehr als soziale Poesie auf. Die wahren Protagonisten der proletarischen Revolution sollten nicht Vertreter der Mittelschicht, sondern die Mitglieder der Gewerkschaften, der Arbeitersyndikate, sein.

Sorel entwickelte seinen revolutionären Syndikalismus in den beiden Hauptwerken "Les Illusions du progrès" (1908) und "Réflexions sur la violence" (1908). Die letztgenannte Schrift, in der Gewalt als kreative Macht gegen die unmoralischen Kompromisse der meisten Politiker gerechtfertigt und die revolutionäre Bedeutung sozialer Mythen hervorgehoben wird, erfuhr in der Zeit bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs eine große internationale Resonanz. Mit Widmung an Wladimir Lenin, dessen bolschewistische Revolution Sorel begrüßte, erschien 1908 eine neue Ausgabe der "Réflexions sur la violence". Demgegenüber bewies er gegenüber dem ehemaligen Syndikalisten Benito Mussolini eine größere Distanz, dessen spätere Konversion zum Faschismus er nicht mitgetragen hätte.

Georges-Eugène Sorel starb am 30. August 1922 in Boulogne-sur-Seine in der Nähe von Paris.
1889
Contribution à l''étude profane de la Bible

1889
Le Procès de Socrate

1894
L''ancienne et nouvelle métaphysique

1898
La ruine du monde antique

1903
Saggi di critica del marxismo

1906
Le système historique de Renan

1907
Insegnamenti sociali della economia contemporanea

1908
La décomposition du marxisme

1908
Les illusions du progrès

1908
Réflexions sur la violence

1928
Wagner

1909
La révolution dreyfusienne

1919
Matériaux d''une théorie du Prolétariat

1921
Du l''utilité du pragmatisme

Name:Georges Sorel

Geboren am:02.11.1847

SternzeichenSkorpion 24.10 - 22.11

Geburtsort:Cherbourg, Normandie (F).

Verstorben am:30.08.1922

Todesort:Seine, Paris (F)..sur.Boulogne