Susan Greenfield
Name:Susan Greenfield
Geboren am:01.10.1950
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
Geburtsort:London (GB).
Ihr Vater war Elektriker, ihre Mutter Tänzerin. Sie wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Greenfield besuchte ein Mädchengymnasium in der britischen Hauptstadt mit althumanistischer Ausrichtung und lernte Latein und Griechisch. Nach der Schule nahm Greenfield ein Studium der Psychologie an der Universität Oxford auf. Später wechselte sie auf das Fach Pharmakologie, wo sie sich in Neurowissenschaft spezialisierte. Mehrere Forschungsaufenthalte führten Greenfield in den 1970er Jahren nach Paris und New York. Sie schaffte den Sprung in ein Oxforder Doktorandenprogramm und promovierte in Neurowissenschaft. 1990 heiratete sie Peter Atkins, Professor für Chemie an der Universität Oxford.
Im Dezember 1994 hielt Greenfield als erste Frau nach 165 Jahren die Weihnachtsvorlesung in der renommierten britischen Forschungsakademie Royal Institution. In dem anschaulichen Vortrag trug sie auf verblüffende Weise zum Verständnis der Funktionsweise des menschlichen Gehirns bei. Die von der BBC live übertragene Rede machte sie über Nacht zur bekanntesten Wissenschaftlerin Großbritanniens. In der britischen Öffentlichkeit zog Greenfield somit die Aufmerksamkeit durch eine populäre Wissenschaftspolitik auf sich: Sie bemühte sich stets um die Verbreitung und Darstellung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Forschungsergebnisse gegenüber einem möglichst breiten Publikum.
Von 1995 bis 1999 lehrte sie am Gresham College in London. 1996 wurde sie Professorin für Pharmakologie am Lincoln College der Universität Oxford. Schließlich übernahm sie dort die Leitung der Abteilung Pharmakologie. Zum bevorzugten Forschungsinteresse Greenfields gehörte frühzeitig die Funktionsweise des menschlichen Gehirns. Sie machte sich vor allem in der Erforschung der Krankheiten Alzheimer und Parkinson einen Namen, indem sie die zellzerstörende Funktion des Enzyms Acetylcholinesterase entdeckte. In Oxford leitet die Neurowissenschaftlerin das interdisziplinäre Forschungsprojekt "Centre for the Science of the Mind". Außerdem rief Greenfield vier Startup-Unternehmen ins Leben, die sich mit biotechnologischer Forschung beschäftigen.
Im Jahr 1998 wurde Susan Greenfield Direktorin der Royal Institution of Great Britain. Damit wurde sie die erste Direktorin in der über 200-jährigen Geschichte des renommierten Forschungsinstituts. In dieser Funktion setzte sie seither die Losung "Wissenschaft für das Volk" mit zahlreichen öffentlichkeitswirksamen Initiativen in die Tat um. Eine Aufnahme in die Royal Society wurde Greenfield jedoch bis heute verweigert, da es dort von Männerseite starke Widerstände gegen sie gibt. 2000 wurde sie für ihre Verdienste zur Popularisierung der Wissenschaften zum Commander of the Order of the British Empire (CBE) ernannt, was ihr die Mitgliedschaft im House of Lords bescherte.
Greenfield avancierte gemäß der britischen Zeitung "The Guardian" zur einflussreichsten Frau Großbritanniens. Mit ihren Büchern zur Gehirnforschung, mit Radiobeiträgen, Fernsehsendungen und Interviews setzte sich Greenfield für ein breiteres öffentliches Verständnis der Wissenschaften ein. Auch gegen die patriarchalisch-sexistischen Strukturen im akademischen Betrieb kämpft Greenfield an: 2002 veröffentlichte sie eine Studie über die Situation von Frauen in der wissenschaftlichen Forschung. Greenfield wurde außerdem 2003 mit einem Orden der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet. 2006 wurde sie als Rektorin an die Heriot-Watt University in Edinburgh berufen.
Name:Susan Greenfield
Geboren am:01.10.1950
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
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