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Thilo Sarrazin

Name:Thilo Sarrazin

Geboren am:12.02.1945

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Gera (D).

Der deutsche Politiker, Volkswirtschaftler und Autor machte sich seit 1975 im öffentlichen Dienst verdient. Von 2000 bis 2001 profilierte sich Thilo Sarrazin bei der Deutschen Bahn AG als Entwickler des Volksaktienmodells der Deutschen Bahn; von 2002 bis April 2009 war er Finanzsenator im Berliner Senat, ehe er im Mai 2009 Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bundesbank wurde. In seiner Karriere zeigte sich Sarrazin mehrfach als streitbarer Gegner insbesondere in Sozialfragen des Landes. Sein 2010 erschienenes Buch mit dem Titel "Deutschland schafft sich ab" wurde in der Öffentlichkeit vielfach als Provokation kritisiert und löse ein großes Medienecho aus...
Thilo Sarrazin wurde am 12. Februar 1945 in Gera, als Sohn eines Arztes, geboren.

Aufgewachsen ist er in Recklinghausen in einer hugenottischen Familie die ursprünglich südfranzösischer Herkunft war. Seine Mutter stammte aus einer Familie früherer westpreußischer Gutsbesitzer. Ab seinem siebten Lebensjahr besuchte er ein Kinderheim in Bayern. Nach Abschluss der Schule mit Abitur am altsprachlichen Gymnasium Petrinum und dem Wehrdienstes, studierte Sarrazin von 1967 bis 1971 Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn. Im Anschluss war er Assistent am Institut für Industrie- und Verkehrspolitik der Universität Bonn. 1973 promovierte er zum Dr. rer. pol.. Von November 1973 bis Dezember 1974 war er wissenschaftlicher Angestellter der Friedrich-Ebert-Stiftung. Mitte der 1970er Jahre trat er auch der SPD bei. Im öffentlichen Dienst des Bundes war Sarrazin ab 1975 tätig. In den Jahren von 1975 bis 1978 war er Referent im Bundesministerium der Finanzen (1977 Abordnung zum IWF nach Washington, D.C.). Darauf wurde er bis 1981 Referatsleiter im Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung; ab 1981 erneut im Bundesfinanzministerium.

Privat heiratete er Ursula Breit nit der er Vater von zwei Söhnen wurde. Im Oktober 1981 wurde Sarrazin Büroleiter und Mitarbeiter von Bundesfinanzminister Hans Matthöfer, ehe er Nachfolger von Manfred Lahnstein wurde. Im Bundesfinanzministerium war er weiter Leiter mehrerer Referate, darunter von 1989 bis 1990 des Referats "Innerdeutsche Beziehungen", das die deutsch-deutsche Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion vorbereitete. Indes war er auch zeitweise für den Schienenverkehr verantwortlich. Von 1990 bis 1991 verdiente er sich für die Treuhandanstalt. Im Anschluss war er bis 1997 Staatssekretär im Ministerium für Finanzen in Rheinland-Pfalz. Darauf wurde er Vorsitzender der Geschäftsführung der Treuhandliegenschaftsgesellschaft (TLG). Im Frühjahr 2000 wurde er im Konzern der Deutsche Bahn AG vier Monate als Leiter der Konzernrevision und anschließend, ab 1. September 2000, als Vorstandsmitglied der DB Netz, zuständig für Planung und Investitionen. In dieser Zeit profilierte er sich als Entwickler des Volksaktienmodells der Deutschen Bahn, das die Ausgabe von stimmrechtslosen Volksaktien vorsah.

Im Januar 2002 wurde er in Berlin Senator für Finanzen. Hier führte er eine strenge Spar- und Haushaltspolitik. 2007 kam es zum ersten Haushaltsüberschuss (80 Mio. €) in der Geschichte des Landes Berlin. Parallel erwarb er sich mit Äußerungen zur Berliner Sozial- und Bildungspolitik den Ruf eines Provokateurs. Daneben wurde Sarrazin mit Ratschlägen an Hartz-IV-Empfänger überregional bekannt. In der Hauptstadt wurde er indes unter anderem Mitglied des Aufsichtsrats der Berliner Verkehrsbetriebe, der Charité, der Investitionsbank Berlin und der Vivantes GmbH. 2009 wurde er Mitglied des Vorstandes der Deutschen Bundesbank. Am 30. April 2009 gab er sein Senatorenamt ab; Sarrazins Nachfolger wurde Ulrich Nussbaum. Für die Bundesbank verantwortete er von Mai 2009 bis September 2010 die Bereiche Informationstechnologie, Risiko-Controlling und Revision.

Ende August 2010 erschien sein Buch "Deutschland schafft sich ab. Wie wir unser Land aufs Spiel setzen". Der Titel wurde in der Öffentlichkeit vielfach als Provokation kritisiert und löse ein großes Medienecho aus. In den Jahren 2012 und 2018 folgten seine Sachbücher "Europa braucht den Euro nicht" und "Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht".

Name:Thilo Sarrazin

Geboren am:12.02.1945

SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02

Geburtsort:Gera (D).