Thomas Struth
Name:Thomas Struth
Geboren am:01.01.1954
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Geldern am Niederrhein (D).
Von 1973 bis 1980 studierte er an der Düsseldorfer Photoschule an der dortigen Staatlichen Kunstakademie. Nachdem er sich unter Gerhard Richter und Peter Kleemann erst der Malerei widmete, wechselte er im Jahr 1976 zu Bernd Becher ins Fach Fotografie. Bereits 1978 zeichnete man ihn mit einem New York-Stipendium aus. Das Ende dieser Zeit beschloss eine Ausstellung in der P.S.1 Gallery, einer Tochtergalerie des berühmten Museum of Modern Art (MoMA), in der vor allem jüngere Künstler ausstellen. In der Zeit von 1993 bis 1996 lehrte Struth als Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung (HfG) in Karlsruhe. Eine Methode seiner Arbeitspraxis ist das Anfertigen von ganzen Werkserien.
Auf sich aufmerksam gemacht hat Struth mit Werkgruppen aus den 70er und 80er Jahren, die unter anderem Portraits zeigen. Einem internationalen Publikum machte er seine Werke 1990 auf der Biennale in Venedig zugänglich und 1992 auf der documenta IX. Das Gesamtwerk von Thomas Struth lässt sich großzügig in vier Motivgruppen einteilen. So zeigen seine Bilder Menschen vor bekannten Kunstwerken, sie zeigen Straßenzüge ohne Menschen, Portraits von Familien und Einzelmenschen sowie Landschaften, Blumen oder Urwälder. Seine Bilder wollen dem Betrachter eine Präzision des Sehens vermitteln, indem der Künstler auch traditionelle Perspektiven auf bekannte Gegenstände in Frage stellt und so einen anderen Kunstbegriff in der Fotografie aufstellt. Dabei spielt gleichfalls die Beziehung zwischen Betrachter und Werkgegenstand eine Rolle.
Struths bekannte Werkgruppe "Unbewusste Orte" zeigt Plätze und Straßen auf der ganzen Welt. Die Bilder verdeutlichen mit einem besonderen fotografischen Feingefühl die urbane Entwicklung. Dokumentation und zugleich Interpretation sind seine Bilder von Individuen und Familien. Sie sollen dem Betrachter vermitteln, dass es dem Fotografen möglich ist, die eine oder andere Lebensweise in seinen Werken darzustellen. Die Werkserie über Landschaften hat das Merkmal, dass auf den Abbildungen keine Menschen zu sehen sind. Damit erfüllt der Fotokünstler seine Absicht, mit besonderem Nachdruck auf die gezeigte landschaftliche Umgebung und ihre Gestaltung hinzuweisen. In seinen neueren Bilder ab 2008 widmet sich Thomas Struth Themen wie Globalisierung, Industrialisierung oder Energie. Der Betrachter erhält Einblicke in moderne Technologieanlagen, die ihm ansonst verwehrt bleiben.
Thomas Struth lebt und arbeitet sowohl in Düsseldorf als auch in Berlin. Er ist mit der US-amerikanischen Autorin Tara Bray Smith verheiratet.
Name:Thomas Struth
Geboren am:01.01.1954
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