Ulrich Tukur
Name:Ulrich Tukur
Geboren am:29.07.1957
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Viernheim (D).
Seine Kinder- und Jugendzeit verbrachte er in Hessen, Westfalen und Niedersachsen. Als Jugendlicher lebte er in der niedersächsischen Region Wedemark nahe Hannover. Dort verbrachte er seine Schulzeit, in der er als Austauschschüler des American Field Service AFS in Boston (USA) seinen Highschoolabschluss absolvierte. Im Jahr 1977 machte er in Deutschland sein Abitur. Danach leistete er seinen Wehrdienst ab. Dann besuchte er die Universität Tübingen, an der er Germanistik, Anglistik und Geschichte studierte. In dieser Zeit betätigte er sich auch als Musiker. An einem dieser Auftritte wurde er für das Schauspiel entdeckt. 1980 startete Ulrich Tukur eine Schauspielausbildung an der Stuttgarter Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Noch während seines Studiums mimte er den Studenten und das Mitglied des Widerstandskreises gegen die NS-Diktatur Willi Graf in dem Streifen "Die weiße Rose" - unter der Regie von Michael Verhoeven.
Im Jahr 1983 schloss er die Ausbildung ab und spielte dann zunächst an den Städtischen Bühnen Heidelberg. In München hatte Turkur ein weiteres Engagement aus dieser Periode, in der er an dem Stück "Krankheit der Jugend" mitwirkte. Seine Darstellungskunst gefiel dem renommierten Theatermacher Peter Zadek, mit er in der Folge zusammenarbeitete. Zadek war es auch, der Ulrich Tukur 1984 auf der Bühne zum Erfolg brachte. Tukur stellte an der Freien Volksbühne Berlin in dem Stück "Ghetto" unter der Regie von Peter Zadek den SS-Soldaten Kittel dar. Von 1985 bis 1995 hatte der Schauspieler ein Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg – unter Peter Zadek als Intendaten. In diesen zehn Jahren entwickelte sich zwischen beiden eine fruchtbare Zusammenarbeit. So spielte Tukur unter anderem in "Wie es euch gefällt" von Shakespeare, den Marc Anton in "Julius Cäsar" nach der Vorlage von Shakespeare, in Frank Wedekinds "Lulu" die Rolle des Alwa Schön oder in Shakespeares "Hamlet".
Tukurs überzeugende Bühnenleistungen wurde 1986 mit dem Titel "Schauspieler des Jahres" durch deutsche Theaterkritiker belohnt. Ab 1995 hatte Tukur selbst als Intendant zusammen mit Ulrich Waller die Leitung der Hamburger Festspiele inne – bis 2003. Ein Jahr darauf wirkte er erstmals in einer "Tatort"-Folge: In "Das Böse" spielte er den Gegenpart von Andrea Sawatzki und gab in so brillanter Manier einen Massenmörder ab, dass er dafür mit dem Deutschen Fernsehpreis bedacht wurde. 2009 mimte er im Drama "John Rabe" die gleichnamige Figur in der Hauptrolle des Films. Seit 2010 spielt er in der HR-Serie der internationalen Krimiproduktion "Tatort" den hessischen LKA-Kommissar Felix Murot, der rund um Wiesbaden gegen das Verbrechen kämpft. Tukur spielt dabei eine eigenbrötlerische Figur, die an einem Gehirntumor leidet. Seinem musikalischen Hang gab der gefragte Künstler 1995 mit der Gründung der Tanzkapelle Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys Ausdruck.
Seitdem geht er mit der Formation auf Tourneen und veröffentlicht Eigenkompositionen und Covermusik. Ulrich Tukur gibt dabei als Sänger den Frontmann ab, greift aber auch selbst in die Piano- und Akkordeontastatur. 2007 debütierte der Künstler als Autor seines Erzählbandes "Die Seerose im Speisesaal – Venezianische Geschichten", in dem er Venedig eine Liebeserklärung macht. Ulrich Tukur ist Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg. Tukur wurde Vater zweier Töchter aus seiner ersten Ehe. Seine zweite Frau Katharina John ist Fotografin. Mit ihr lebt er auf der Insel Giudecca in Venedig und in dem Bergdorf Montepiano, wo er sich auch als Winzer betätigt. Tukur hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen, darunter 1985 den O.E. Hasse-Preis und den Boy-Gobert-Preis, 1986 den Titel "Schauspieler des Jahres", 1986 den Goldenen Bären der Berlinale für "Stammheim" und 1996 die Goldene Kamera für die Darstellung des Triebtäters in "Der Mörder und sein Kind".
Weiter erhielt er 1996 den Insel-Kunstpreis Hamburg, 2000 den Adolf-Grimme-Preis, 2004 den Deutschen Fernsehpreis – Bester Schauspieler für die Rolle eines Bankers im Tatort „Das Böse“, 2006 den Deutschen Filmpreis – Beste darstellerische Leistung – männliche Nebenrolle für "Das Leben der Anderen", 2009 den Bayerischen Filmpreis 2008 als Bester Darsteller in "John Rabe", den Deutschen Filmpreis als Bester Hauptdarsteller für "John Rabe" und den Friedenspreis des Deutschen Films für "John Rabe", 2010 den Niedersächsischen Staatspreis gemeinsam mit Wilhelm Krull sowie 2011 die Goldene Kamera als Bester Deutscher Schauspieler für Tatort: "Wie einst Lilly" und den Chevalier de l''Ordre National des Arts et des Lettres.
1982: Die Weiße Rose
1983: Liebe Melanie (TV)
1983: Die Schaukel
1984: Die Story
1984: Kaltes Fieber
1985: Der letzte Zivilist (TV)
1986: Stammheim
1986: Lenz oder die Freiheit (TV-Serie)
1988: Felix
1988: Ballhaus Barmbek
1989: Das Milliardenspiel (TV-Serie)
1990: Werner - Beinhart!
1991: Lulu (TV)
1991: Die Kaltenbach-Papiere (TV)
1992: Die Spur des Bernsteinzimmers
1992: Den Demokratiske terroristen
1993: Das letzte U-Boot (TV)
1993: Wehner - Die unerzählte Geschichte (TV)
1993: Maus und Katz (TV)
1994: Felidae
1994: Rotwang muß weg!
1994: Der König (TV-Serie)
1995: Der Mörder und sein Kind (TV)
1995: Draußen vor der Tür (TV)
1995: Blaubarts Orchester (TV)
1995: Mutters Courage
1995: Tränen aus Stein
1995: Das Alibi (TV)
1995: Geschäfte (TV)
1995: Nikolaikirche (TV)
1996: Beim nächsten Kuß knall ich ihn nieder
1996: Charms Zwischenfälle
1996: Tatort - Perfect Mind - im Labyrinth (TV)
1997: Einmal Casanova sein (TV)
1997: Ein Vater sieht rot (TV)
1997: Freier Fall (TV)
1997: Blutige Scheidung (TV)
1998: Kommissar Rex (TV-Serie)
1998: Das Böse (TV)
1999: Die Beste Party - Heimatabend 1999 (TV)
1999: Pünktchen und Anton
1999: Warten ist der Tod (TV)
2000: Apokalypse 99 - Anatomie eines Amokläufers
2000: Jedermann (TV)
2000: Bonhoeffer: Agent of Grace
2000: Heimkehr der Jäger
2000: Probieren Sie''s mit einem Jüngeren (TV)
2001: Die Verbrechen des Professor Capellari (TV-Serie)
2001: Taking Sides
2002: Ein Abend mit Evelyn Hamann (TV)
2002: Amen.
2002: Solaris
2002: Tatort - Filmriss (TV)
2003: Tatort - Das Böse (TV)
2004: Die Dreigroschenoper (TV)
2004: Stauffenberg (TV)
2004: Die fremde Frau (TV)
2004: Mein Vater, meine Frau und meine Geliebte (TV)
2005: Der Lord von Barmbeck (TV) (auch Drehbuch)
2005: Jobkiller - Eine mörderische Karriere
2005: Tatort - Der Teufel vom Berg (TV)
2005: Die Nacht der großen Flut (TV)
2005: Die Luftbrücke - Nur der Himmel war frei (TV)
2006: Dornröschen erwacht (TV)
2006: Heute heiratet mein Mann (TV)
2006: Das Leben der Anderen
2006: Die beste aller Familien (TV)
2007: Die Frau aus dem Meer (TV)
2007: 42plus
2007: Mein alter Freund Fritz (TV)
2007: Rosa Roth - Der Tag wird kommen (TV)
2007: Ein fliehendes Pferd
2007: Das Schneckenhaus (TV)
2008: Der Mann, dem die Frauen vertrauten - Der Serienmörder Horst David (TV)
2008: Nordwand
2008: Die Frau aus dem Meer (TV)
2009: Das Vaterspiel
2009: Eden à l''Ouest
2009: Où est la main de l''homme sans tête
2009: John Rabe
2009: Within the Whirlwind
2009: Das weiße Band
2009: Séraphine
2010: Gier (TV-Serie)
2010: Eichmanns Ende (TV)
2010: Tatort - Wie einst Lilly (TV)
2010: Der große Kater
2011: Largo Winch II
2011: Unter Verdacht (TV-Serie)
2011: Tatort - Das Dorf (TV)
2011: When Pigs Have Wings
2012: Zettl
Name:Ulrich Tukur
Geboren am:29.07.1957
SternzeichenLöwe 23.07 - 23.08
Geburtsort:Viernheim (D).
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