Ulrike Meinhof
Name:Ulrike Meinhof
Geboren am:07.10.1934
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
Geburtsort:Oldenburg (D).
Verstorben am:09.05.1976
Todesort:Stuttgart-Stammheim (D).
Die Studenten- und Protestbewegung von 1966-1975
Nach dem frühen Tod ihrer Eltern wuchs sie bei Professor Renate Riemeck, einer Freundin des Hauses, auf. Die Historikerin und spätere Gründerin der Deutschen Friedens-Union vermittelte ihr erstmals pazifistisches und sozialistisches Ideengut. Nach dem Abitur nahm Ulrike Meinhof in Marburg und Münster ein Studium der Philosophie, Pädagogik, Soziologie und Germanistik auf. Während der Münsteraner Studienzeit tat sie sich mit der Organisation von Demonstrationen gegen die Aufrüstung der Bundeswehr hervor. 1960 begann Meinhof für die Hamburger Zeitschrift "konkret" zu arbeiten. Ein Jahr später heiratete sie deren Chefredakteur Klaus Rainer Röhl. Bis 1964 arbeitete Meinhof als Chefredakteurin des Blattes. Inhaltliche und politische Differenzen in der Gestaltung der Zeitschrift führten 1968 die Trennung von Röhl herbei. Meinhof wechselte nach Berlin, wo sie sich mit Filmbeiträgen für das Politmagazin "Panorama", mit Lehraufträgen an der Freien Universität Berlin (FU) und anderen publizistischen Auftragsarbeiten über Wasser hielt.
Anfang 1975 erhielten die hungerstreikenden Häftlinge internationale Rückendeckung durch den Besuch des französischen Philosophen und Schriftstellers Jean-Paul Sartre in Stammheim. Im Februar brachen Meinhof und die anderen RAF-Gefangenen den Hungerstreik ab. Der Hauptprozess gegen den einsitzenden Kern der RAF wurde im Mai 1975 vor dem Oberlandesgericht Stuttgart eröffnet. In einer gemeinsamen Erklärung übernahmen die Angeklagten schließlich im Mai 1976 für einige Bombenattentate die Verantwortung. Wenige Tage später beging Ulrike Meinhof am 9. Mai 1976 in ihrer Stammheimer Zelle Selbstmord. Die unerwartete, durch Erhängen ausgeführte Tat ließ sofortige Zweifel an der behördlicherseits bekannt gegebenen Selbstmordversion aufkommen. Es folgten heftige Demonstrationen in Frankfurt und Berlin sowie ein Bombenanschlag auf das Frankfurter Hauptquartier der US-Army. Am 15. Mai 1976 geriet die Beisetzung Ulrike Meinhofs in Berlin zu einer großen Demonstration breiter politischer Sympathien. Zur Dokumentation der Rezeptionsgeschichte der RAF eröffnete im Februar 2005 eine Ausstellung in Berlin, die in der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert wurde.
Die Studenten- und Protestbewegung von 1966-1975
Name:Ulrike Meinhof
Geboren am:07.10.1934
SternzeichenWaage 24.09 - 23.10
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