Jean-Paul Sartre
Name:Jean-Paul Sartre
Geboren am:21.06.1905
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
Geburtsort:Paris (F).
Verstorben am:15.04.1980
Todesort:Paris (F).
Die Studenten- und Protestbewegung von 1966-1975: Vordenker, Aktivisten, Idole
Seine Mutter war eine Nichte Albert Schweitzers und deutsch-elsässischer Herkunft. Der Vater starb schon 15 Monate nach seiner Geburt an Gelbfieber, einer Tropenkrankheit. Die Mutter heiratete nach dem Tod seines Vaters erneut. Unterrichtet wurde Sartre von wechselnden Privatlehrern, bis er als 10-Jähriger an das prestigeträchtige Gymnasium Lycée Henri IV kam. 1917 heiratete seine Mutter erneut und zog mit ihm zu ihrem neuen Mann nach La Rochelle. 1920 kehrte er nach Paris zurück. 1922 legte er das Baccalauréat ab. Darauf begann Sartre das Studium der Psychologie, Philosophie und Soziologie in Paris. 1929 erhielt Sartre die Lehrerlaubnis an der Hochschule. In diesem Jahr begann auch seine Freundschaft zu Simone de Beauvoir. Anschließend war er von 1931 bis 1936 als Gymnasiallehrer in Le Havre tätig, wo er ab 1934 als Philosophielehrer beschäftigt war. Das Stipendiat, das Sartre 1934 am Institut Francais in Berlin erhielt, ermöglichte ihm, sich mit der Philosophie Friedrich Nietzsches, Edmund Husserls und Martin Heideggers auseinander zu setzen.
Im Jahr 1965 kam der erste Teil seiner Memoiren "Die Wörter" auf den Markt. Hierfür erhielt er den Nobelpreis für Literatur. Er lehnte die Auszeichnung ab. Das Nobelkomitee entschied jedoch, dass dieser Preis unwiderruflich sei. Ab 1971 erschienen Sartres Bücher "Der Intellektuelle in der Revolution" und "Das Imaginäre. Phänomenologische Psychologie der Einbildungskraft". Danach übernahm er die Leitung der linken Tageszeitung "Libération". Ab 1973 war er praktisch blind. Trotzdem blieb er weiter präsent. 1974 erregte sein Besuch des – seines Erachtens politischen – Häftlings und RAF-Mitglieds Andreas Baader im Gefängnis in Stuttgart-Stammheim öffentliche Aufmerksamkeit. 1979 nahm an einer Pressekonferenz zugunsten der "Boat People" genannten vietnamesischen Flüchtlinge teil. Die Weltpresse würdigte zu Sartres 70. Geburtstag das Lebenswerk des eigenwilligen Literaten. Ein Jahr später erhielt er die Ehrendoktorwürde der Hebräischen Universität Jerusalem.
Jean-Paul Charles Armard Sartre starb am 15. April 1980 im Alter von 74 Jahren in Paris. Sein Tod wurde weltweit registriert, 50.000 Menschen nahmen an seiner Beerdigung teil.
Die Studenten- und Protestbewegung von 1966-1975: Vordenker, Aktivisten, Idole
Name:Jean-Paul Sartre
Geboren am:21.06.1905
SternzeichenZwillinge 22.05. - 21.06
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