Wladyslaw Szpilman

Name:Wladyslaw Szpilman

Geboren am:05.12.1911

SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12

Geburtsort:Sosnowiec (PL).

Verstorben am:06.07.2000

Todesort:Warschau (PL).

Der Pianist, Komponist und Autor polnisch jüdischer Abstammung Wladyslaw Szpilman vollzog in den Vorjahren des Zweiten Weltkrieges eine steile Karriere beim polnischen Rundfunk. Mit dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen, dem Warschauer Getto sowie der Deportation und willkürlichen Ermordung der Juden, wurde der Musiker Zeuge einer einzigartigen Berberei. Szpilman überlebte diese Zeit im Untergrund auf wundersame Weise und Dank der Unterstützung weniger Freunde sowie des Wehrmachtsoffiziers Wilm Hosenfeld. Nach Kriegsende avancierte er zum Konzertpianisten und Kammermusikpartner mit internationaler Anerkennung...
Wladyslaw Szpilman wurde am 5. Dezember 1911 im polnischen Sosnowiec als Sohn eines Geigers geboren.

Nach ersten Klavierstudien in Warschau setzte er seine musikalische Ausbildung von 1931 bis 1933 in Berlin an der Hochschule für Musik bei Leonid Kreutzer fort. Unterrichtet wurde er in Klavier von Arthur Schnabel und von Franz Schreker in Komposition. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland reiste Szpilman nach Polen, Warschau, zurück. Hier lebte er gemeinsam mit seiner Familie und machte sich einen Namen sowohl als Pianist als auch als Komponist. Ab 1935 arbeitete Szpilman für den Polnischen Rundfunk, bis er seine Karriere mit dem deutschen Einmarsch in Polen beenden musste.

Bis eine deutsche Bombe die Rundfunkzentrale traf spielte Szpilman live Frederic Chopin. In den folgenden Monaten und Jahren erfuhr er die Gräueltaten und Mordlust der Waffen-SS. Seine Mutter, sein Bruder sowie seine zwei Schwestern wurden ins KZ Treblinka deportiert, wo sie ermordet wurden. Der Vater wurde noch vor dem Transport am Bahnhof erschlagen. Wladyslaw Szpilman konnte sich im Warschauer Getto verstecken und durch die Unterstützung von Freunden untergebracht werden. Mit dem Fortschreiten der Kriegshandlungen musste Szpilman mehrfach und unter Lebensgefahr sein Versteck wechseln. Im August 1944 gelang ihm die Flucht aus dem Getto. Bis Kriegsende vegetierte Szpilman dann in den Trümmern Warschaus, völlig auf sich allein gestellt.

In den letzten Kriegsmonaten wurde er vom Wehrmachtsoffizier Wilm Hosenfeld entdeckt. Bis zu dessen eigener Verhaftung durch die russischen Truppen wurde er sein Unterstützer im Untergrund. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kehrte er zum Polnischen Rundfunk zurück. Eröffnet wurde das reguläre Sende-Programm von Wladyslaw Szpilman mit dem selben Stück von Frederic Chopin. Seine dramatischen und anrührenden Erfahrungen verarbeitete er bereits 1945 in einer Autobiografie, die er jedoch noch nicht veröffentlichte. Bis 1963 blieb Szpilman Leiter des Musikprogramms. Indes avancierte er neben Geigern wie Henryk Szeryng, Roman Totenberg, Ida Händel, Tadeusz Wronski und Bronislaw Gimpel, mit dem er das Warschauer Klavierquintett gründete, zu einem der erfolgreichsten Pianisten und Kammermusikpartner Polens.

Szpilman spielte als Konzertpianist und Kammermusiker und begleitete Auftritte in ganz Europa und den USA. Auch an seine Erfolge als Komponist konnte er anknüpfen. Zu seinem kompositorischem Schaffen zählen symphonische und konzertante Werke, Klaviermusik, aber auch zahlreiche Hörspiel- und Filmmusiken sowie rund 500 Lieder und Schlager. Seine in viele Sprachen übersetzte Autobiografie aus dem Jahr 1945 veröffentlichte Szpilman 1998.

Wladyslaw Szpilman starb am 6. Juli 2000 in Warschau.

Sein Buch diente 2001 als Vorlage für Roman Polanski postum entstandenen Film "Der Pianist". Das Kriegsdrama mit Adrien Brody in der Hauptrolle wurde mit der Goldene Palme, 7 Césars der Französischen Filmakademie, dem Europäischer Filmpreis, 10 Adlern der Polnischen Filmakademie und drei Oscars prämiert.

Name:Wladyslaw Szpilman

Geboren am:05.12.1911

SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12

Geburtsort:Sosnowiec (PL).

Verstorben am:06.07.2000

Todesort:Warschau (PL).