Wolfgang von Trips
Name:Wolfgang von Trips
Geboren am:04.05.1928
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Köln (D).
Verstorben am:10.09.1961
Todesort:Monza (I).
Wolfgang Graf Berghe von Trips wuchs auf Burg Hemmersbach in Horrem bei Köln, dem alten Stammsitz der Familie, auf. Ab dem Jahr 1934 besuchte er die Volksschule in Horrem. Schon früh begeleitete der Sohn den Vater zu Autorennen auf dem nahe gelegenen Nürburgring. Und auch sonst kam er schon frühzeitig mit Autos in Berührung. Ab dem Jahr 1938 besuchte Graf Berghe von Trips das Realgymnasium in Bergheim. Ab dem Jahr 1946 wechselte er dann auf das Pädagogium in Bad Godesberg und im Jahr 1948 auf die Waldorf-Schule in Benefeld. Auf dem elterlichen Gut kam er in unmittelbare Berührung mit der Landwirtschaft. 1950 war er im Besitz seines ersten Motorrads.
Ab dem Jahr 1951 war er Schüler der Rohloff-Schule in Köln, um eine kaufmännische Ausbildung zu absolvieren. In dieser Zeit nahm er mit dem Motorrad an Orientierungs- und Geschicklichkeitsfahrten teil. Bei der ADAC-Rheinlandfahrt erwarb er die Silbermedaille. 1951 wurde Graf Berghe von Trips in das ADAC-Team Gau Nordrhein aufgenommen und gewann mit ihm die Deutsche Schwarzwaldfahrt. 1953 beschloss Graf Berghe von Trips seine kaufmännische Ausbildung in Köln. Im Anschluss besuchte er die "Höhere Landwirtschaftschule" in Brühl, die er im Jahr darauf mit dem Diplom beendete. Im gleichen Jahr gewann er auf Anhieb die deutsche Meisterschaft für Serienfahrzeuge in der 1.300 und 1.600 ccm-Klasse auf einem Porsche.
Im Jahr 1955 trat er ein Volontariat in dem Münchner Bankhaus Auffhäuser an. Im gleichen Jahr nahm er an der Mille Miglia in Italien teil. Trotz eines Defektes schloss er den Wettbewerb in der Gran-Tourismo-Klasse mit Platz zwei ab. In dieser Zeit wurde er Sieger im XVIII. Internationalen ADAC-Eifelrennen in der GT-Klasse bis 1.300 ccm. Er beschloss das Internationale ADAC-500-Kilometer-Rennen in der 1.300-ccm-Klasse auf dem Nürburgring als Sieger. Den dritten Rang erreichte er bei der 50. Tourist Trophy in Dundrod in Irland auf einem Mercedes Benz 300 SLR. 1956 siegte er beim 12-Stunden-Rennen von Sebring in den USA in der 1.500-ccm-Klasse auf einem Porsche zusammen mit Hans Herrmann. Im Gesamtklassement erreichten sie Platz sechs.
Im gleichen Jahr fuhr er in der 1.500-ccm-Klasse einen Sieg ein beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Am Ende dieses Jahres nahm Graf Berghe von Trips im Gesamtklassement der Wagen bis 1.500 ccm den zweiten Platz ein. Noch im Jahr 1956 nahm er erstmals am Steuer eines Formel 1-Wagens Platz. Er sollte als Reservefahrer bei Ferrari beim Großen Preis von Italien in Monza fungieren, doch von Trips verunglückt beim Training, blieb aber trotz mehrmaligen Überschlagens seines Wagens unverletzt. Dennoch wurde er im gleichen Jahr als erster deutscher Rennfahrer in das Ferrari-Team aufgenommen.
Im Jahr 1957 gab Graf Berghe von Trips sein Debüt in der Formel 1 beim Grand Prix von Argentinien in Buenos Aires. Ab der 69. Runde fuhr er einen Ferrari-Lancia V 8. Mit einem glücklichen sechsten Platz beschloss er erfolgreich den Einstieg in die Königsklasse des Autorennsports. Den dritten Platz nahm er anschließend beim "Mil Kilometros de la Ciudad de Buenos Aires" auf einem Ferrari 3,5 Liter ein. Beim 24. Mille-Miglia-Rennen ließ Wolfgang Graf Berghe von Trips seinem Kontrahenten Piero Taruffi, der wegen eines Achsendefektes gehandicapt war, den Vortritt und beendete das Rennen als Zweiter. Beim Training zum ADAC-1000-Kilometer-Rennen im Jahr 1957 verunglückte von Trips mit seinem Ferrari 250 GT so schwer, dass er monatelang ausfiel.
Im gleichen Jahr startete er zum Grand Prix Suisse de la Montagne in einem Porsche 1700 RS. Er beendete das Rennen als Sieger. In einem Ferrari schloss er in dieser Zeit den italienischen Gran Premio als Drittplatzierter ab. In der Fahrerweltmeisterschaft kam von Trips auf Rang 14. 1958 nahm Wolfgang Graf Berghe von Trips auch an Rennen zur Europa-Bergmeisterschaft teil. In insgesamt sechs Rennen wurde er dreimal Sieger. Mit insgesamt 38 Punkten sicherte er sich den Europameister-Titel der Bergwertung. Die Saison im Jahr 1959 begann mit drei vorzeitigen Beendigungen in zwei Grand-Prix-Rennen und bei der 43. Targa Flori auf Sizilien wegen Unfällen oder technischen Defekten. Dennoch verbuchte Graf Berghe von Trips in dieser Saison drei Rennsiege: beim International 12-Stunden-Grand-Prix of Endurance, beim XXII. Internationalen ADAC-Eifelrennen und beim Großen Preis von Berlin des AvD.
Weiterhin kamen zu seiner Bilanz im Jahr 1959 zwei Zweitplatzierungen und ein fünfter Platz. 1960 triumphierte von Trips beim Grand Prix in Syrakus in der Formel 1 als Sieger. Es war ein Höhepunkt in der bisherigen Karriere als Rennfahrer. Seit dem Jahr 1939 hatte kein deutscher Fahrer mehr auf dem Siegertreppchen nach einem Formel 1-Rennen gestanden. Im gleichen Jahr siegte er beim Großen Preis der Solitude für Formel-2-Fahrzeuge in Stuttgart und holte sich somit seinen zweiten Grand-Prix-Sieg. Damit gehörte Wolfgang Graf Berghe von Trips endgültig zur Spitze der Elitefahrer. 1961 gewann er sein erstes klassisches Grand-Prix-Rennen in Zandvoort in Holland auf einem Ferrari.
Am 10. September 1961 starb Wolfgang Graf Berghe von Trips während des Grand-Prix-Rennens im italienischen Monza nach einem Unfall mit Jim Clark.
Name:Wolfgang von Trips
Geboren am:04.05.1928
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Köln (D).
Verstorben am:10.09.1961
Todesort:Monza (I).
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