Albert Einstein

Name:Albert Einstein

Geboren am:14.03.1879

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Ulm (D).

Verstorben am:18.04.1955

Todesort:Princeton (USA).

Der deutsche Physiker revolutionierte mit der Formel (E=mc2) die Wissenschaften in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Mit der Schöpfung der Relativitätstheorie (1905), die das Verständnis von Raum und Zeit neu ordnete und aus der zugleich das Gesetz von Trägheit und Energie folgerte, eliminierte Albert Einstein alle physikalischen Grundregeln die seit Isaac Newton (1643-1727) bestanden hatten. Mit der Erklärung des photoelektrischen Effekts leistete er indes einen wesentlichen Beitrag zur Quantenphysik. Seinen Weltruhm als Wissenschaftler begründete erst Arthur Eddington durch den 1919 erbrachten Nachweis, der in seiner allgemeinen Relativitätstheorie aus den Jahren 1914/16 vorausgesagten Lichtablenkungen im Einflussbereich von Gravitationsfeldern großer Sterne. 1921 wurde Einstein mit dem Nobelpreis für Physik ausgezeichnet. Als Pazifist, Sozialist und Zionist nutzte er seine Popularität für seinen Einsatz um Völkerverständigung und Frieden...
Albert Einstein wurde am 14. März 1879 als Sohn eines Kaufmanns im schwäbischen Ulm geboren.

Einstein verbrachte seine Kindheit und Jugend in München, wo er die Schule besuchte. Dort eignete er sich überdurchschnittlich ausgeprägte mathematische Kenntnisse an, die sein Interesse an der Schulausbildung bald schwinden ließen. Mit 16 Jahren brach Einstein das Gymnasium ab, um sich an der Technischen Hochschule in Zürich um einen Studienplatz für Mathematik und Physik zu bewerben. Nach einer Ablehnung wurde er dort beim zweiten Anlauf 1896 aufgenommen. Die Züricher Studienzeit bescherte dem jungen Einstein die Erkenntnis, dass sich sein eigentliches Interesse auf die Experimentelle und die Theoretische Physik richtete. Den Studiengang schloss Einstein 1900 mit dem Diplom als Fachlehrer für Mathematik und Physik ab. Aufgrund der Einwände eines seiner Professoren blieb ihm jedoch in der Folge die übliche Assistentenstelle an der Hochschule verwehrt. Einstein wechselte nach Bern, wo er von 1902 bis 1909 als technischer Experte dritter Klasse am Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum (Patentamt) arbeitete.

In Bern heiratete er 1902 seine frühere Studienkollegin Mileva Maric, mit der er zwei Söhne hatte. Ebenfalls in Bern vollendete Einstein nun außerdem seine Forschungen zur Erlangung des Doktorgrades, die ihm erstmals die Aufmerksamkeit der wissenschaftlichen Fachwelt einbrachten: 1905 legte er mit seiner Schrift über das Brownsche Bewegungsgesetz den Nachweis für die Existenz von Atomen vor. Im selben Jahr veröffentlichte Einstein in den "Annalen der Physik" zur Quantentheorie und zur Relativitätstheorie: Unter Weiterentwicklung von Max Plancks Quantentheorie entwickelte er seine Hypothese der Lichtquanten. Einsteins bedeutungsvollste Leistung stellte jedoch die Spezielle Relativitätstheorie dar, die er 1905 erstmals in der genannten Zeitschrift begründete. Die Theorie bildete den zentralen Erklärungsschlüssel für ein Paradox, das der Forscher mit 16 Jahren beobachtet hatte und seitdem nicht mehr hatte vergessen können:

Ein Zug, der sich mit 4 Stundenkilometern bewegt, erscheint einerseits dem Beobachter, der in derselben Geschwindigkeit nebenherläuft, im Ruhezustand; andererseits lässt sich weder experimentell noch theoretisch begründen, dass ein Lichtstrahl, also eine oszillierende elektromagnetische Welle, ebenfalls einem Beobachter im Ruhezustand erscheinen würde, wenn dieser in der Lage wäre, neben dem Lichtstrahl herzulaufen. Aus der Beobachtung des Zuges folgerte Einstein, dass sich Bewegungen immer nur relativ zu einem Bezugssystem beobachten und messen lassen. Experimente mit Lichtstrahlen ergaben außerdem, dass die Lichtgeschwindigkeit sich immer konstant verhält. Die Beobachtung der Relativität übertrug Einstein nun auch auf die Zeit: Die Zeit eines schnell bewegten Objekts, etwa eines Raumschiffes, dauert für den ruhenden Beobachter länger als für einen mitbewegten Beobachter, d.h. etwa für die Insassen des Flugkörpers. Mit der Feststellung, dass jede Zeitangabe ihrerseits auch an ein Bezugssystem gebunden ist, schuf der Forscher die vierte Dimension der Zeit bzw. der "Raumzeit". Mit anwachsender Geschwindigkeit nimmt auch die Masse oder Träger des bewegten Körpers zu.

Aus diesen Überlegungen folgerte Einstein die Energie-Masse-Äquivalenz, die er in der berühmten Formel E=mc2 als Zusammenfassung seiner Relativitätstheorie zum Ausdruck brachte: Die Energie eines Körpers (E) ist das Produkt aus seiner Masse (m) und dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit (c). Nach seiner Habilitation an der Universität Bern im Jahr 1907 und ersten dort abgehaltenen Vorlesungen wurde Einstein 1909 auf den außerordentlichen Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Universität Zürich berufen. 1911 erhielt er einen Ruf als Ordentlicher Professor nach Prag. Ab 1912 lehrte er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich. Auf Drängen seines Kollegen Max Planck nahm Einstein 1914 eine Forschungsprofessur an der Universität Berlin und die Mitgliedschaft in der Preußischen Akademie der Wissenschaften an. Der Wechsel nach Berlin war mit der Trennung von seiner ersten Frau verbunden, die mit den Söhnen in Zürich verblieb. Im Zuge des Ersten Weltkriegs machte Einstein erstmals auch durch sein pazifistisches und politisches Engagement auf sich aufmerksam. Er nahm an Protesten gegen den Krieg teil. Im Oktober 1915 formulierte Einstein die "Allgemeine Relativitätstheorie", die das bis dahin geltende physikalische Weltbild veränderte.

Seinen Weltruhm als Wissenschaftler begründete erst Arthur Eddington durch den 1919 erbrachten Nachweis der in seiner allgemeinen Relativitätstheorie aus den Jahren 1914/16 vorausgegangenen Lichtablenkungen im Einflussbereich von Gravitationsfeldern großer Sterne. In der deutschen Hauptstadt ging Einstein 1917 eine zweite Ehe mit Elsa ein. 1920 erhielt der Forscher eine lebenslange Ehrenprofessur der Universität Leiden. Ein Jahr später wurde er für seine bahnbrechenden Erkenntnisse in der Theoretischen Physik mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Einstein engagierte sich 1921/22 außerdem mit Chaim Weizmann, dem späteren Staatspräsidenten von Israel, weltweit für die zionistische Bewegung. In Berlin sah er sich unter einem in der Öffentlichkeit, aber auch in der wissenschaftlichen Fachwelt sich verschärfenden Antisemitismus zunehmenden Anfeindungen ausgesetzt. Als Ende Januar 1933 in Berlin Adolf Hitler an die Regierung berufen wurde, befand sich Einstein auf einer USA-Reise. Unter Protest gegen die Politik der NSDAP legte er seine Ämter und Funktionen in Hitler-Deutschland nieder, wohin er nicht mehr zurückkehrte. Einstein trat nun eine Lehrtätigkeit am Institute for Advanced Studies in Princeton (New Jersey, USA) an.

Im Jahr 1939 setzte sich Einstein in entscheidender Weise für die rasche Weiterentwicklung der amerikanischen Atombombe ein, indem er einen entsprechenden Aufruf an Präsident Franklin D. Roosevelt unterzeichnete. Motiv für das Engagement war die Befürchtung des Forschers, dass Hitler-Deutschland die Bombe vor den USA herstellen und einsetzen könnte. 1938 erschien sein Titel "Physik als Abenteuer der Erkentnis". 1940 nahm Einstein die amerikanische Staatsbürgerschaft an. Auf den Abwurf der amerikanischen Atombomben über Hiroshima und Nagasaki im August 1945 reagierte Einstein tief schockiert. Der Physiker gründete nun das "Emergency Committee of Atomic Scientists", mit dem er sich in den folgenden Jahren für eine zivile Nutzung der Atomkraft einsetzte.

Albert Einstein starb am 18. April 1955 in Princeton (New Jersey).


Ergänzende Personencharakterisierung von Albert Einstein

Albert Einstein war weit mehr als nur ein brillanter Wissenschaftler. Seine Persönlichkeit war facettenreich und komplex, geprägt von tiefen Überzeugungen, einer einzigartigen Denkweise und einem starken moralischen Kompass. In dieser ergänzenden Charakterisierung werden einige der weniger bekannten, aber ebenso bedeutenden Aspekte seines Charakters beleuchtet, die dazu beitragen, ein vollständigeres Bild des Menschen hinter dem Genie zu zeichnen.

Intellektuelle Neugier und Kreativität

Einstein war nicht nur ein theoretischer Physiker, sondern auch ein kreativer Denker. Seine intellektuelle Neugier ging weit über die Physik hinaus und umfasste auch Philosophie, Musik und Kunst. Er war bekannt für seine Fähigkeit, scheinbar einfache Fragen zu stellen, die jedoch tiefgründige und revolutionäre Antworten hervorriefen. Diese Art des Denkens, kombiniert mit seiner Vorstellungskraft, führte zu einigen der bedeutendsten wissenschaftlichen Durchbrüche des 20. Jahrhunderts. Einstein selbst sagte einmal: "Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt, aber Phantasie umfasst die ganze Welt."

Rebellische Natur und Unkonventionalität

Einsteins rebellische Natur zeigte sich früh in seinem Leben. Er hinterfragte Autoritäten und etablierte Denkweisen, was ihm oft Schwierigkeiten in traditionellen Bildungsinstitutionen einbrachte. Diese Unkonventionalität war jedoch auch eine seiner größten Stärken. Sie ermöglichte ihm, die Dinge aus einer neuen Perspektive zu betrachten und Konzepte zu entwickeln, die den bisherigen wissenschaftlichen Konsens herausforderten. Seine Relativitätstheorie ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sein unorthodoxes Denken die Grundlagen der Physik revolutionierte.

Menschlichkeit und Moral

Einstein war ein leidenschaftlicher Verfechter der Menschlichkeit und Gerechtigkeit. Er setzte sich zeitlebens für soziale und politische Belange ein und nutzte seinen Einfluss, um gegen Krieg, Rassismus und Unterdrückung zu kämpfen. Besonders nach den Schrecken des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurde sein Engagement für den Frieden und die Abrüstung stärker. Er war auch ein überzeugter Zionist, der die Gründung eines jüdischen Staates unterstützte, zugleich aber für ein friedliches Zusammenleben von Juden und Arabern plädierte. Seine moralischen Überzeugungen beeinflussten nicht nur sein persönliches Leben, sondern auch seine wissenschaftliche Arbeit, wie seine späteren Bedenken hinsichtlich der Entwicklung von Atomwaffen zeigen.

Bescheidenheit und Humor

Trotz seiner herausragenden Leistungen und seines Ruhms blieb Einstein ein bescheidener Mensch. Er war sich der Relativität seiner eigenen Bedeutung bewusst und neigte dazu, seine Erfolge mit Humor und Bescheidenheit zu betrachten. Er liebte es, Witze zu machen und sah oft das Absurde im Alltäglichen. Diese Bescheidenheit und sein Humor machten ihn nicht nur zu einer sympathischen Figur, sondern halfen ihm auch, mit den enormen Erwartungen und dem Druck, der mit seinem Ruhm einherging, umzugehen.

Unabhängigkeit und Individualismus

Einstein schätzte seine Unabhängigkeit über alles. Er war bekannt dafür, dass er oft alleine arbeitete und sich nicht scheute, gegen den Strom zu schwimmen. Diese Unabhängigkeit ermöglichte es ihm, seine kreativen Ideen ohne äußeren Druck zu entwickeln und zu verfolgen. Einsteins Individualismus zeigte sich auch in seinem persönlichen Stil – seine zerzausten Haare und seine Vorliebe für bequeme Kleidung wurden zu einem Markenzeichen, das seine Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen widerspiegelte.

Liebe zur Musik

Einsteins Liebe zur Musik, insbesondere zur Violine, war ein zentraler Bestandteil seines Lebens. Für ihn war Musik eine Quelle der Inspiration und Entspannung. Er spielte regelmäßig und sah in der Musik eine Parallele zu seinen wissenschaftlichen Arbeiten. Die Harmonie und Struktur, die er in der Musik fand, spiegelten sich oft in seinen wissenschaftlichen Theorien wider. Musik war für Einstein nicht nur ein Hobby, sondern eine tief empfundene Leidenschaft, die seine kreative Denkweise beeinflusste.

Beziehungen und soziale Verbindungen

Einstein war ein geselliger Mensch, der tiefgehende Freundschaften und Beziehungen pflegte. Seine Korrespondenzen mit anderen Wissenschaftlern, Künstlern und politischen Führern zeigen einen Mann, der intellektuell stimulierende Gespräche und den Austausch von Ideen schätzte. Obwohl seine persönlichen Beziehungen oft kompliziert waren, zeigte Einstein eine tiefe Verbundenheit und Loyalität gegenüber seinen Freunden und seiner Familie. Diese sozialen Verbindungen spielten eine wichtige Rolle in seinem Leben und seiner Arbeit.

Fazit

Albert Einstein war ein Mann von außergewöhnlicher Intelligenz und tiefem moralischen Bewusstsein. Seine intellektuelle Neugier, rebellische Natur, Menschlichkeit, Bescheidenheit, Unabhängigkeit, Liebe zur Musik und seine sozialen Verbindungen machten ihn zu einer einzigartigen und faszinierenden Persönlichkeit. Einsteins Einfluss auf die Wissenschaft und die Gesellschaft reicht weit über seine theoretischen Beiträge hinaus und hinterlässt ein bleibendes Vermächtnis, das noch lange nach seinem Tod weiterwirkt. Sein Leben und seine Persönlichkeit sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Kreativität, Mut und Menschlichkeit die Welt verändern können.




Erfinder, Entdecker, Erleuchtete

Name:Albert Einstein

Geboren am:14.03.1879

SternzeichenFische 20.02 - 20.03

Geburtsort:Ulm (D).

Verstorben am:18.04.1955

Todesort:Princeton (USA).