David McTaggart
Name:David McTaggart
Geboren am:24.06.1932
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Vancouver (CAN).
Verstorben am:23.03.2001
Todesort:Castiglione del Lago, Umbrien (I).
Sein Vater war aus Schottland zugewandert und im Versicherungsgeschäft tätig. McTaggart brach bereits mit 15 Jahren die Schule ab, um sich mit verschiedenen Gelegenheitsjobs, u.a. auch als Goldsucher, über Wasser zu halten. Als begeisterter Badminton-Spieler brachte er es in die Oberliga, wo er zum kanadischen Badminton-Meister aufstieg. Schließlich wechselte McTaggart in die USA, wo er in Kalifornien als Bauarbeiter tätig wurde. 1953, d. h. mit 21 Jahren, gründete er dort sein eigenes Bauunternehmen. Mitte der 1960er Jahre hatte er sich zum Vizepräsidenten einer weiteren Baufirma emporgearbeitet. Infolge einer persönlichen Lebenskrise verließ McTaggart 1969 die USA, um sich in Neuseeland eine Yacht zuzulegen, mit der er bis 1972 die Südsee befuhr.
In Reaktion auf einen Aufruf einer kanadischen Umweltschutzgruppe aus Vancouver, die sich "Greenpeace" nannte, stellte McTaggart sich und seine Yacht 1973 für eine Protestaktion gegen die französischen überirdischen Atombombentests in Polynesien zur Verfügung. Die "Vega" konnte mit den Greenpeace-Aktivisten an Bord bis ins Testgebiet vordringen und dort die Zündung der Bombe für einige Wochen verzögern, bis sie von einem französischen Schiff aufgebracht wurde. Im Rahmen einer Wiederholungsaktion ging die französische Seite 1974 mit Gewalt gegen McTaggart vor, was jedoch durch seine Frau fotografisch dokumentiert werden konnte. Die Veröffentlichung der Bilder erregte internationales Aufsehen und trug zur weltweiten Anerkennung McTaggarts und von Greenpeace bei.
Unter dem Druck der Öffentlichkeit sprach Frankreich einen Verzicht auf weitere oberirdischen Atombombentests aus. Nach diesem Erfolg begann McTaggart ab 1975 mit der organisatorischen Zusammenführung der weltweit verstreuten Greenpeace-Gruppen zu einem Netzwerk, deren Dachorganisation ihren Sitz in Amsterdam hatte. 1977 gründete er einen europäischen Zweig der Umweltschutzorganisation. Als Vorsitzender von "Greenpeace International" machte McTaggart die Vereinigung in den Jahren 1979 bis 1991 zur erfolgreichsten und anerkanntesten Umweltschutzorganisation der Welt. Er ging mit seinen Mitstreitern in zahlreichen Ländern erfolgreich gegen die Meeresversenkung von Atommüll, den Handel von Seerobben und den Rohstoffabbau in der Antarktis vor.
Die Aktionsphilosophie von Greenpeace bewährte sich dabei mit besonderem Erfolg. Die Organisation setzt fortan auf spektakuläre, zum Teil riskante Protest- und Blockadeaktionen, die internationales Medienaufsehen erregen und ein öffentliches Bewusstsein für die globalen Zusammenhänge von Großindustrie, Umweltzerstörung und Klimaveränderung herstellen sollen. Weltweite Sympathien erwarb sich die Umweltschutzorganisation im Juli 1985 infolge des terroristischen Anschlages gegen das Greenpeace-Schiff "Rainbow Warrior": Der Gewalttat, die auf Initiative des französischen Geheimdienstes ausgeführt wurde, fiel im neuseeländischen Hafen von Auckland ein Mitglied der Organisation zum Opfer. 1991 zog sich McTaggart aus Greenpeace zurück, um sich in Umbrien auf einem Landgut niederzulassen.
Doch Mitte 1995 kehrte der Umweltstreiter nochmals in seinen alten Wirkungskreis zurück, um abermals an einer Protestaktion gegen unterirdische französische Atomwaffentests teilzunehmen. McTaggart wurde für sein Umweltschutz-Engagement durch mehrere Preise ausgezeichnet. Er erhielt den "Onassis Award", den "Kreisky-Preis" und den "Global 500 Award".
David McTaggart starb am 23. März 2001 bei einem Autoumfall im umbrischen Castiglione del Lago.
Name:David McTaggart
Geboren am:24.06.1932
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Vancouver (CAN).
Verstorben am:23.03.2001
Todesort:Castiglione del Lago, Umbrien (I).
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