Dieter Stolte
Name:Dieter Stolte
Geboren am:18.09.1934
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Köln (D).
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Stolte verbrachte seine Schulzeit und Jugend in Köln, Berlin, Saarbrücken, Thüringen, Sachsen und Worms. Nach dem Abitur in Worms absolvierte Stolte von 1955 bis 1961 ein Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik an den Universitäten Tübingen und Mainz. Bereits während des Studiums begann er als freier Mitarbeiter erste Berufserfahrungen im Rundfunk und in der Presse zu sammeln. Auch wurde er im RCDS-Studentenverband aktiv, welcher der CDU nahe steht. Stolte trat 1961 in den Saarländischen Rundfunk ein, wo er bis 1962 als Leiter der Abteilung Wissenschaft tätig war. Noch im selben Jahr wechselte er zum ZDF nach Mainz, um dort zunächst bis 1967 als Persönlicher Referent des Intendanten, Karl Holzamer, zu fungieren.
Danach wurde Stolte zum Leiter der Hauptabteilung Programmplanung berufen. Diese Funktion nahm er bis 1973 wahr. Nebenbei war Stolte außerdem in der akademischen Lehre tätig: 1968 bis 1970 erfüllte er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Nach einem Intermezzo beim Südwestfunk Baden-Baden, wo er 1973 bis 1976 den Fernsehdirektor und stellvertretenden Intendanten stellte, berief man Stolte 1976 als Programmdirektor erneut zum ZDF. Bei seinem "Haussender" avancierte der Journalist schließlich 1982 zum Intendanten. Stolte wurde als Leiter des Zweiten Deutschen Fernsehens für vier Amtsperioden bestätigt, er leitete das ZDF also insgesamt zwei Jahrzehnte lang. In dieser Funktion stärkte Stolte die Wettbewerbsfähigkeit des ZDF gegenüber der rasch zunehmenden Konkurrenz der privaten TV-Anbieter.
Stolte setze sich für eine Anpassung der Rundfunkgebühren und eine Liberalisierung der Werbezeiten ein. Überdies initiierte er ein rigoroses Sparprogramm. Bereits Mitte 1996 ging das ZDF online, seither wurde das Internetangebot des Senders stetig ausgebaut. In internationaler Kooperation schuf Stolte mit dem österreichischen (ORF) und Schweizer Rundfunkanstalten (SRG) den Kabel- und Satellitensender 3sat, der fortan das kulturelle Standbein des zweiten deutschen Fernsehkanals bildete. Darüber hinaus war Stolte auch weiterhin akademisch tätig: Ab 1980 war er Professor für Medientheorie und Medienpraxis an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Nach seinem Ausscheiden aus der Funktion des ZDF-Intendanten wurde Stolte im April 2002 zum Herausgeber der beiden Tageszeitungen des Axel- Springer-Verlages "Die Welt" und "Berliner Morgenpost" berufen.
Im Jahr 2001 zeichnete man ihn mit dem Robert-Geißendorfer-Preis aus. 2002 erhielt er den Ehrenring der Stadt Mainz. Kurz vor seinem 70. Geburtstag übernahm der rastlose Journalist im Mai 2004 den Vorsitz des Fördervereins Freunde des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Einen Monat später trat Stolte auch noch in den Vorstand der Axel-Springer-Stiftung ein. Stolte veröffentlichte zahlreiche Publikationen zu medientheoretischen Fragen. Er war in den Aufsichtsräten und Vorständen mehrerer deutscher und europäischer Medienanstalten vertreten. Nach der Vereinigung von Deutschlandfunk, RIAS Berlin und DS Kultur zum DeutschlandRadio Berlin führte Stolte, der vorübergehend auch als Interims-Intendant des neuen Rundfunks fungierte, 1994 bis 1999 den Vorsitz im dortigen Verwaltungsrat.
Stolte, der selbst Stifter und Vorsitzender der Gesellschaftsversammlung des Deutschen Fernsehpreises ist, wurde u.a. mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse (1983) und zahlreichen, auch internationalen Medienpreisen wie etwa dem International Emmy Directorate Award der Academy of Television Art & Sciences in New York (1997) ausgezeichnet. 1991 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Mainz, 1994 eine Ehrenprofessur an der Universität Hamburg verliehen.
Stolte ist mit Petra geb. Grüttner verheiratet und Vater einer Tochter.
Prominente Vertreter der deutschen Fernsehkultur
Name:Dieter Stolte
Geboren am:18.09.1934
SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09
Geburtsort:Köln (D).
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