Eiji Toyoda

Name:Eiji Toyoda

Alias:Toyota

Geboren am:12.09.1913

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Nagoya (J).

Verstorben am:17.09.2013

Todesort:Aichi (J).

Der japanische Ingenieur entstammt einer erfolgreichen Unternehmerfamilie der Textilbranche, die ab Beginn der 1930er Jahre auf die Automobilproduktion umsattelte. Für ein halbes Jahrhundert war Eiji Toyoda die führende Managerfigur und treibende Kraft der aufstrebenden japanischen Automobilindustrie: Er entwickelte ein kleines Familienunternehmen zu einem der größten Weltkonzerne der Automobilindustrie. Der Aufstieg der Toyota Motor Company, deren Präsidenten er 1967 bis 1982 stellte, verdankte sich jedoch nicht zuletzt auch zwei furchtbaren Kriegen...

Menschen und Marken
Persönlichkeiten der Automobilindustrie
Eiji Toyoda wurde am 12. September 1913 in Nagoya (Japan) geboren.

Sein Onkel, Sakichi Toyoda, hatte sich bereits einen Namen als Unternehmer und Investor in der Textilindustrie gemacht. Nach der Schule studierte Toyoda Mitte der 1930er Jahre Ingenieurswesen an der Universität Tokio. Inzwischen hatte sein Cousin, der Sohn des 1930 verstorbenen Sakichi Toyoda, noch nach dem Wunsch des Vaters die Produktion der familieneigenen Toyoda Automatic Loom Works, Ltd., auf Automobile umgestellt. Toyoda verbrachte die Semesterferien in dem Unternehmen, wo er an kleinen Maschinen herumbastelte. 1937 schloss er die Studien ab. Zu dieser Zeit hatte Toyoda Automatic Loom bereits drei Autos produziert. Auf Wunsch des Cousins trat Toyoda nach dem Studium in dessen Unternehmen ein.

Zur selben Zeit wurde im August 1937 die Toyota Motor Company gegründet, die nach einer alternativen Schreibweise der beiden Schriftzeichen des Familiennamens Toyoda benannt wurde. Noch im selben Jahr begann der Chinesisch-Japanische Krieg (1937-1945), der dem Unternehmen in seinen ersten Jahren durch Aufträge für das japanische Militär das Überleben sicherte. Toyoda war für die Produktkontrolle und -verbesserung zuständig. Mit den Kriegsgewinnen finanzierte man die Gründung einiger Tochterunternehmen, wie etwa 1940 der Toyota Steel Corporation, die als Zulieferer für das Automobilwerk fungierten. Toyoda wurde in die Leitung der Toyota Steel Corporation berufen, nachdem diese in Aichi Steel Works umbenannt worden war. In den unmittelbaren Nachkriegsjahren litt das Toyota-Unternehmen unter den Dezentralisierungsmaßnahmen der amerikanischen Besatzung.

Im Jahr 1950 stand das Unternehmen kurz vor dem Bankrott. Nun änderte sich im Zeichen des beginnenden Kalten Krieges mit dem Ostblock die amerikanische Besatzungspolitik gegenüber Japan, dessen wirtschaftlichen Wiederaufbau es nun als Bollwerk gegen den Kommunismus in Fernost zu fördern galt. Toyoda konnte im Sommer 1950 einen dreimonatigen USA-Aufenthalt absolvieren, um sich mit den Produktionsmethoden vor allem bei der Ford Motor Company vertraut zu machen. Nach seiner Rückkehr im Oktober 1950 wurde Toyoda zum Manager der Toyota Motor Company berufen. In der Folge profitierte das Unternehmen von der im Zuge des Korea-Kriegs (1950-1953) steigenden Nachfrage des US-Militärs. 1957 expandierte Toyota erstmals auf den ausländischen Markt, indem es Toyota Motor Sales, U.S.A. gründete.

Die anfänglichen Fehlschläge versuchte Toyoda selbst, der 1960 zum Vizepräsidenten der Toyota Motor Company berufen worden war, auf einer USA-Reise auszubügeln. Während die 1960er Jahre insgesamt einen enormen Aufschwung der Automobilindustrie in Japan selbst mit sich brachten, erzielte Toyoda ab 1966 mit dem Corolla-Modell auch erste Verkaufserfolge in den USA. In den Jahren 1960 bis 1969 stieg der Anteil Toyotas an der japanischen Automobilproduktion von 25 auf 37%. Toyoda stieg 1967 zum Präsident der Toyota Motor Company auf. Diese Funktion hatte er bis 1982 inne, als er auf den Aufsichtsratsvorsitz wechselte. Um 1982 hatte die japanische Automobilproduktion diejenige der USA längst überholt. 1984 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden von Keidanren, dem Verband japanischer Wirtschaftsorganisationen, gewählt.

Nach einigen Joint Ventures mit amerikanischen Automobilkonzernen wie General Motors eröffnete Toyota 1987 seine erste Fabrik in Kanada, ein Jahr darauf folgte das erste US-amerikanische Werk in Georgetown (Kentucky). Toyoda legte den Aufsichtsratsvorsitz 1994 nieder. Er blieb dem Unternehmen jedoch als Ehrenvorsitzender verbunden. Die Toyota Motor Company avancierte indes neben General Motors und Volkswagen zum größten Autohersteller der Welt. 1995 erhielt er die James-Watt-Medaille und 2001 wurde er mit dem Großkreuz des Ordens von Direkgunabhorn ausgezeichnet.

Eiji Toyoda starb am 17. September 2013 in der Präfektur Aichi.

Name:Eiji Toyoda

Alias:Toyota

Geboren am:12.09.1913

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Nagoya (J).

Verstorben am:17.09.2013

Todesort:Aichi (J).