Gustav Mahler
Name:Gustav Mahler
Geboren am:07.07.1860
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Kalischt, Bömen (heute CZ)
Verstorben am:18.05.1911
Todesort:Wien (A)
Bereits mit zehn Jahren hatte Gustav Mahler erste öffentliche Auftritte als Pianist. Fünf Jahre später studierte er am Wiener Konservatorium. Einer seiner Lehrer war Anton Bruckner. 1877 besuchte er an der Wiener Universität Vorlesungen in Philosophie und Harmonielehre. Während seines Studiums unterrichtete Mahler Klavier als Brotverdienst. Nachdem er das Konservatorium abgeschlossen hatte, betätigte er sich als Kapellmeister in verschiedenen Orten. In den Jahren um 1880 schuf Mahler die Komposition zur Kantate für Soli, Chor und Orchester "Das klagende Lied", dazu lieferte er einen eigenen Text. In dieser Zeit begannen die Arbeiten zu der Märchenoper "Rübezahl", wovon heute nur noch das Libretto erhalten ist. In dieser Zeit, 1880, wurde er zweiter Kapellmeister im Bad Hall in Österreich.
Dabei ging er so vor, dass er dem Textinhalt seine musikalische Struktur überstülpte. In den Jahren von 1891 bis 1897 war er Erster Kapellmeister am Stadttheater in Hamburg, außerdem leitete er das Symphonieorchester. In dieser Zeit schuf er zwei Symphoniewerke. Mahler verband die Gattungen Symphonie und Lied, indem er Lieder und Orchesterlieder, die er zu Instrumentalsätzen änderte, in die Symphoniewerke einpasste. In den Jahren 1891 und 1893 schuf Mahler die Orchesterfassung des Zyklus "Lieder eines fahrenden Gesellen" von 1883 als erstes genuines Werk der Gattung Orchesterlied. Die Zugehörigkeit zum Judentum hinderte seiner Laufbahn als Musiker. 1897 trat der Komponist zum Katholizismus über. Er wurde daraufhin zum Kapellmeister an der Wiener Hofoper befördert. Später wurde er künstlerischer Direktor des größten Theaters in Wien. Mahler sah darin eine Chance, seine Vorstellungen von einer reformierten Oper zu realisieren. Er verkündete die Oper als ein gesamtkünstlerisches Werk.
Die Liedkompositionen haben eine zentrale Stellung im Gesamtwerk von Gustav Mahler. Dazu zählen unter anderem die "Lieder eines fahrenden Gesellen" (1883-1885), "Kindertotenlieder" (1901-1904), Werke aus "Des Knaben Wunderhorn" (1888-1899), "Sieben Lieder aus letzter Zeit" (1899-1904) und "Fünf Lieder nach Rückert" (1901-1904). Mit dem Titel "Sinfonie für Tenor- und Alt- (oder Bariton-) Stimme und Orchester" in seinem "Lied von der Erde" (1907/08) schlug Mahler eine Verbindung zu seiner sinfonischen Arbeit. In gleicher Weise setzten bereits Ludwig van Beethoven, Johannes Brahms und Anton Bruckner Chor- und Solostimmen in Sinfonien ein, um eine musikalische Einheit zu bewirken.
In seinen Sinfonien thematisiert der Komponist den unüberbrückbaren Bruch zwischen Kunst und gesellschaftlicher Realität, den Mahler in seinem künstlerischen Schaffen und in seiner bürgerlichen Berufstätigkeit selbst zu spüren bekam.
Gustav Mahler starb am 18. Mai 1911 in Wien.
Nach seinem Tod kamen seine "Symphonie für Alt, Tenor und Orchester", "Das Lied von der Erde" und die "IX. Symphonie", ein reines Instrumentalwerk, zur Uraufführung. In den sechziger Jahren setzte eine Renaissance der Mahler-Musik ein, wozu der Dirigent Leonard Bernstein einen wesentlichen Beitrag leistete.
Name:Gustav Mahler
Geboren am:07.07.1860
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Kalischt, Bömen (heute CZ)
Verstorben am:18.05.1911
Todesort:Wien (A)
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