HAP Grieshaber
Name:Helmut Andreas Paul Grieshaber
Alias:HAP Grieshaber
Geboren am:15.02.1909
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Rot an der Rot (D).
Verstorben am:12.05.1981
Todesort:Achalm (D).
Seine Schulzeit absolviert er von 1915 bis 1926 in Nagold und Reutlingen. Helmut Andreas Paul Grieshaber, der sich später "HAP" Griesheimer nannte, absolvierte in den Jahren von 1926 bis 1927 in Reutlingen eine Lehre als Schriftsetzer. Im Anschluss daran studierte er in Stuttgart Kalligraphie und Buchkunst. Er war ein Schüler von Professor Ernst Schneider. In der Zeit von 1928 bis 1931 hielt er sich zu Studienzwecken in London und Paris auf. 1931 hatte er seine erste Ausstellung in London, und im gleichen Jahr schloss er sein Studium ab.
In den Jahren von 1931 bis 1933 unternahm HAP Grieshaber Reisen nach Nordafrika und Griechenland. In Athen gab er die kulturpolitische Zeitschrift "Deutsche Zeitung" heraus. 1932 fertigte er seinen ersten Holzschnitt an und stellte seine Werke in Griechenland aus. 1933 musste er nach Deutschland zurückkehren. In der Zeit von 1933 bis 1940 arbeitete der Künstler als Hilfsarbeiter und Zeitungsausträger in Reutlingen. Es entstanden die Reutlinger Drucke. Die Nationalsozialisten belegten Grieshaber im Jahr ihrer Machtübernahme 1933 mit einem Malverbot. Grieshaber nahm in den Jahren von 1940 bis 1945 als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil.
Von 1946 bis 1946 befand er sich in belgischer Kriegsgefangenschaft. 1947 kehrte er zurück auf die Achalm bei Reutlingen. In dieser Zeit fertigte er zahlreiche Holzschnitte an. Grieshaber engagierte sich 1950 an der Neugründung des Deutschen Künstlerbundes. Im Jahr darauf lehrte er an der Bernsteinschule in Sulz am Neckar – bis zum Jahr 1953. In dieser Periode entstanden die bekannten Bernsteindrucke von Grieshaber. 1955 ereilte ihn der Ruf an die Kunstakademie in Karlsruhe. Er trat die Nachfolge des Malers und Grafikers Erich Heckel an. In dieser Zeit änderte sich seine Farbgebung, die insgesamt zunahm. Auch wandte er sich biblischen und mythologischen Themen und Motiven zu.
Fünf Jahre später gab er die Lehrtätigkeit auf. Ab dem Jahr 1960 war Grieshaber für zwei Jahre Mitherausgeber der Zeitschrift "Labyrinth". 1968 wurde er sowohl in die Westberliner als auch in die Ostberliner Akademie der Künste aufgenommen. In seinen Anfängen stand Grieshaber unter dem Einfluss des Malers, Zeichners und Kunsttheoretikers Paul Klee und des amerikanischen Malers Lyonel Feininger. Auf seinem Weg nach einer persönlichen Ausdruckssprache stieß er auf den nachexpressionistischen Stil, in dem er seine farbigen Holzschnitte anfertigte. Dennoch holte er sich Anregungen von Werken aus dem Mittelalter und übernahm von den alten Meistern die Holzschnitttechnik.
Grieshaber entwickelte einen typografischen Stil mit stempelhaftem Charakter, blieb aber stets der gegenständlichen Darstellung verhaftet. Seine Ausdrucksentwicklung reicht von klaren und winkeligen Linien bis zur gerundeten Form. Bezeichnend für sein gesamtes Werk ist die Holzschnitttechnik in Langholz und der Holzstich in Hirnholz. Sein vielzähliges graphisches Werk wird beherrscht von Farbholzschnitten in Plakatformat. Sein Hauptwerk trägt den Titel "Totentanz in Basel", das der Künstler im Jahr 1966 anfertigte. HAP Grieshaber durchbrach die Grenzen des bisherigen Holzschnittes und eröffnete dieser Technik somit weitere Entfaltungsmöglichkeiten. Zu seinem weiteren Schaffen zählen Wandbilder, Collagen, Keramik- und Mosaikarbeiten.
Auch in ihnen realisierte er seine Bilder aus dem mythisch-religiösen Bereich. Mittelpunkt seiner Arbeiten blieb der Mensch, den er in abstrahierter Weise darstellte. Zusätzlich schuf der Künstler Illustrationen zu eigenen und fremden Texten wie zum Beispiel zu des chilenischen Dichters Pablo Neruda Buchtitel "Aufenthalt auf Erden" aus dem Jahr 1973. In Grieshabers Kunstschaffen drückte sich oftmals politisches Engagement aus.
Helmut Andreas Paul Grieshaber starb am 12. Mai 1981 auf der Achalm bei Reutlingen.
Name:Helmut Andreas Paul Grieshaber
Alias:HAP Grieshaber
Geboren am:15.02.1909
SternzeichenWassermann 21.01 - 19.02
Geburtsort:Rot an der Rot (D).
Verstorben am:12.05.1981
Todesort:Achalm (D).
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