Heraklit

Name:Heraklit von Ephesos

Alias:Heraklit

Geboren am:01.01.0550

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Ephesos

Verstorben am:01.01.0480

Todesort:--

Der griechische Philosoph Heraklit von Ephesos legte dem Weltall ewigen Bestand bei, es sei weder von Göttern noch von Menschen geschaffen worden. Er nennt es ein göttliches Urfeuer, das sich selbst löscht und selbst entzündet. Darin herrscht reine Vernunft. Durch Kampf entstehen daraus die Vielheit der Dinge. Mit der Eintracht entsteht die Erstarrung, die in die Einheit des Urfeuers übergeht. Nach Heraklit befindet sich alles im Fluss, der durch das Gesetz der Vernunft geleitet wird. Im Aufklärungszeitalter und auch im nachfolgenden Jahrhundert beeinflusste Heraklits Philosophie Denker wie Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher, Ferdinand Lasalle oder Friedrich Nietzsche...
Heraklit von Ephesos wurde etwa um die Zeit des Jahres 550 vor Christus als Abkömmling einer Königsfamilie geboren.

Heraklit oder Herakleitos von Ephesos lebte als Politiker in Ephesos. In seiner philosophischen Lehre bekannte er sich zu einer vitalen Kraft eines Urwesens, aus dem sich durch ständiges Auf und Ab die Vielheit und die Einheit ergibt. Für Heraklit hat das Weltall ewigen Bestand. Es wurde weder vom Mensch noch von den Göttern erschaffen. Er bezeichnet das Weltall als lebendiges Feuer oder göttliches Urfeuer, das sich selbst löscht und wieder entzündet. Das Feuer ist für ihn Inbegriff der Lebendigkeit und Beweglichkeit. Es ist reine Vernunft, aus der durch Kampf die Vielheit der Dinge entstehen. Erst der Friede bringt einen Stillstand, eine Erstarrung, die wieder in die Einheit des Urfeuers aufgenommen wird. Das ist der Kreislauf, aus dem aus der Einheit die Vielheit der Dinge wird und umgekehrt. Dieser ständige Fluss folgt den Gesetzen der Vernunft, die aber nur wenigen zugänglich ist. Heraklit bemühte sich um eine Vereinigung der Gegensätze. In allen Dingen sah er das Gegensätzliche vereint als verborgene Harmonie.

In dem Fluss des Entstehens und Vergehens der Dinge wandeln sie sich innerhalb dieser Gegensätzlichkeit. Der Gegensatz wird aufgehoben im fließenden Übergang zwischen Werden und Vergehen. Die verborgene Harmonie schätzte Heraklit höherwertig ein als die offene Gegensätzlichkeit. Dazu nannte er den Krieg als Urheber aller Dinge, denn den einen erweist er sich beispielsweise als Sklaven und den anderen als freier Mensch. Einen Tod als das absolute Ende, das Nichts gab es für Heraklit nicht. Er ist für ihn auch nur ein Punkt in dem ständigen Fluss des Werdens und Vergehens. Der Tod bedeutet für Heraklit ein Wendpunkt im Übergang zu einem anderen Zustand. Für den Menschen bedeutet der Tod, wenn ihn die Seele verlassen hat. Das Problem des individuellen Todes hatte für Heraklit kaum Bedeutung. Die Vernunft durchdringt nach Heraklit alle Dinge, und sie durchwaltet auch die Natur. Nur wer weise ist, erkennt die Vernunft. Und nach Heraklit ist nur derjenige weise, der sich nach ihr richtet. Der Mensch ist Teil der Welt und des gesamten Kosmos, der von der Vernunft durchdrungen ist.

Die Unterwerfung des Menschen unter die Vernunftgesetze sind ihm der Schlüssel zur eigenen Glückseligkeit. Demnach ist der Mensch der Schmid seines eigenen Glückes, das nicht abhängt vom Willen der Götter. Die Vernunft ist für Heraklit kein transzendentales Wesen als äußere wirkende Ursache, sondern sie ist das Gesetz aller Entstehung und Vergänglichkeit. Heraklits Lehre genoss großes Ansehen und hatte dadurch auch eine große Auswirkung. So nahm der Stoizismus sie für sich auf und trug sie weiter in die christliche und abendländische Philosophie. Der Stoizismus ist noch heute im angelsächsischen Raum als Erziehungsideal des "Gentleman" aktuell. Im Aufklärungszeitalter und auch im nachfolgenden Jahrhundert beeinflusste Heraklits Philosophie Denker wie Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher, Ferdinand Lasalle oder Friedrich Nietzsche. Aber auch der russische Staatsmann Lenin und andere bolschewistischen Theoretiker beriefen sich auf ihn und seine Lehren.

Heraklit starb um die Zeit des Jahres 480 vor Christus.



Personencharakterisierung von Heraklit von Ephesos

Heraklit von Ephesos, oft als der „Dunkle“ oder „der weinende Philosoph“ bezeichnet, lebte etwa um 535-475 v. Chr. Er zählt zu den vorsokratischen Philosophen und ist bekannt für seine tiefgründigen und oftmals rätselhaften Aussprüche. Sein Denken hat die westliche Philosophie nachhaltig beeinflusst.


Philosophie des Wandels

Ein zentrales Merkmal von Heraklits Philosophie ist die Vorstellung des ständigen Wandels. Er ist berühmt für die Aussage „Panta rhei“ („Alles fließt“) und den Vergleich des Universums mit einem Fluss, in den man nicht zweimal steigen kann, weil sich sowohl der Fluss als auch der Mensch ständig verändern. Diese Sichtweise betont die Dynamik und die Veränderlichkeit des Seins und steht im Kontrast zur statischen Auffassung vieler seiner Zeitgenossen. Heraklit sah das Leben und die Welt als einen kontinuierlichen Prozess, der durch Gegensätze und Konflikte vorangetrieben wird.


Einheit der Gegensätze

Ein weiteres zentrales Konzept in Heraklits Denken ist die Einheit der Gegensätze. Er glaubte, dass sich Gegensätze wie Tag und Nacht, Krieg und Frieden, Leben und Tod gegenseitig bedingen und dass Harmonie aus dem Spannungsverhältnis zwischen diesen Polen entsteht. Diese dialektische Sichtweise spiegelt sich in seinen berühmten Fragmenten wider, in denen er die Rolle des Konflikts und der Spannung als grundlegende Prinzipien des Lebens betont.


Kosmologie und Logos

Heraklit führte den Begriff „Logos“ ein, um das rationale Prinzip zu beschreiben, das die Ordnung und Struktur des Universums bestimmt. Der Logos ist für Heraklit das verbindende und ordnende Prinzip, das hinter allen Veränderungen steht. Während seine Zeitgenossen meist nach mythischen Erklärungen für die Naturphänomene suchten, bot Heraklit eine rationale und logische Herangehensweise an die Kosmologie. Der Logos, als universelles Gesetz, durchdringt und lenkt alle Dinge und Ereignisse.


Kritische Haltung und Elitismus

Heraklit war bekannt für seine kritische Haltung gegenüber seinen Mitmenschen und zeitgenössischen Philosophen. Er verspottete diejenigen, die nicht in der Lage waren, die tiefere Wahrheit hinter den Erscheinungen zu erkennen. Diese Haltung führte zu seinem Ruf als elitären und misanthropischen Denker. Er betrachtete sich selbst als einen der wenigen, die die wahre Natur des Universums verstanden haben, und zeigte wenig Geduld für diejenigen, die seiner Meinung nach in Ignoranz lebten.


Einfluss und Nachwirkung

Die Einflüsse von Heraklits Denken sind weitreichend und vielfältig. Seine Ideen haben nicht nur die Philosophie seiner Zeit, sondern auch spätere Denker wie Platon, Aristoteles und die Stoiker beeinflusst. Besonders die Stoiker adaptierten seine Vorstellung des Logos und integrierten sie in ihre eigene Philosophie. Auch die moderne Philosophie, insbesondere die Dialektik von Hegel, zeigt Spuren von Heraklits dialektischem Denken.


Persönliche Eigenheiten

Heraklit war nicht nur durch seine philosophischen Ideen bemerkenswert, sondern auch durch seine Lebensweise und Persönlichkeit. Er zog sich oft in die Einsamkeit zurück und lebte zurückgezogen, was zu seinem Ruf als melancholischer und isolierter Denker beitrug. Er verbrachte viel Zeit damit, über die Natur der Dinge nachzudenken, und seine Schriften, obwohl fragmentarisch überliefert, zeugen von einer tiefen Reflexion und Einsicht.


Fazit

Heraklit von Ephesos war ein Philosoph, dessen Denken von einer tiefen Einsicht in die Natur des Wandels und der Einheit der Gegensätze geprägt war. Seine Ideen über den ständigen Fluss des Lebens, die Rolle der Gegensätze und das Konzept des Logos haben die philosophische Tradition nachhaltig geprägt. Seine kritische und oft elitäre Haltung sowie seine Neigung zur Einsamkeit tragen zu dem Bild eines komplexen und faszinierenden Denkers bei, dessen Werk und Gedanken auch heute noch Relevanz und Einfluss haben.


Name:Heraklit von Ephesos

Alias:Heraklit

Geboren am:01.01.0550

SternzeichenJungfrau 24.08 -23.09

Geburtsort:Ephesos

Verstorben am:01.01.0480

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