Jiddu Krishnamurti
Name:Jiddu Krishnamurti
Geboren am:12.05.1895
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Madanapalla (IN).
Verstorben am:17.02.1986
Todesort:Ojai, Kalifornien (USA).
Jiddu Krishnamurti wurde am 12. Mai 1895 in der südindischen Kleinstadt Madanapalla als achtes Kind der Eheleute Sanjeevama und Narayaniah Jidduh geboren.
Mit zehn Jahren wurde er Halbwaise. Sein Vater war ein frühes Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Aydar, die die Erziehung seines Sohnes übernahm und zum Weltlehrer und Messias erkor. Mit dem frühen Verlust der Mutter übernahm 1909 der damalige Chef der Theosophischen Gesellschaft, Dr. Besant, die Erziehung des jungen Krishnamurti, der von ihm adoptiert wurde. Nach Auffassung der Theosophen kündigte sich ein neuer Messias an, den sie in ihm sahen. Zur Vorbereitung auf seine Aufgabe als Weltlehrer bauten sie 1911 die Organisation "Stern des Ostens" auf, die weltweit agierte und an dessen Spitze Jiddu Krishnamurti gesetzt wurde. Er vertrat die theosophischen Grundgedanken der universalen Bruderschaft, nach der alle und alles von einem kosmischen Bewusstsein erfüllt sei und daran verwandtschaftlich teilhaben. Im theosophischen Gedankengut fanden zahlreiche Strömungen wie zum Beispiel der Buddhismus, Tantrismus sowie Yoga- und Guru-Lehren Eingang und waren abwechselnd maßgeblich für den dogmatischen Unterbau der Organisation.
Jiddu Krishnamurti begann ab dem Jahr 1922, sich von der Theosophischen Gesellschaft und ihren geistigen Lehren zu distanzieren, da er sich - vor allem ideologisch - zu sehr vereinnahmt sah. Dieser Prozess dauerte bis zum 3. August 1929, in dem er sich endgültig von ihr trennte. Seitdem wurde er immer weniger als religiöser Prediger von der Öffentlichkeit wahrgenommen. Sein Publikum erlebte einen weltlich zugewandten Philanthropen und Mahner, der mit Wert- und Daseins-Aussagen grundsätzlich die geistige Freiheit der Menschen einforderte und mit einer seiner zahlreiche Kernotschaften: "Wahrheit ist ein Land ohne vorgegebene Wege" auch vor seinem eigenen Gedankengut als spirituelle Vereinnahmung warnte: Der Mensch erreiche womöglich seine Freiheit durch konzentrierte Aufmerksamkeit auf seinen eigenen Geist und durch die Erkenntnis der Natur dieses Geistes. Selbsterkenntnis und die Erkenntnis von bedingenden Faktoren religiöser, ideologischer oder politischer Art waren sein stetiges Anliegen in seinem Wirken - mit dem Ziel der Freiheit und Harmonie auch zwischen Mensch und Natur.
In diesem Rahmen stellte Jiddu Krishnamurti Fragen nach dem Ich und nach dem Denken in seiner Beschränkheit, er erkannte Ideale als Projektionen des Denkens, die von den eigentlichen Problemen und Konflikten ablenken. Bis Ende der 1960er Jahre ging der Denker ohne eigene Lehre einer regen Reise- und Schreibtätigkeit nach, die ihn zugleich populär und beliebt beim Publikum machte. Er verfasste zahlreiche Reden, Newsletter, Hefte, Tagebücher, Notizen, Briefe und Bücher und bereiste unter anderem Europa, Asien oder den amerikanischen Kontinent. Er gründete dort nicht nur zahlreiche Schulen, sondern gewann auch bekannte Persönlichkeiten als Freunde wie den irischen Dramatiker Bernard Shaw oder den indischen Politiker Jawaharlal Nehru. Zu seinen mehr als 60 Veröffentlichungen, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden, zählen Titel wie "Vollkommene Freiheit – Das Krishnamurti-Buch", "Über die Liebe, Die Wahrheit ist ein pfadloses Land" oder "Erziehung zur Kunst des Lebens – Briefe an seine Schulen".
Jiddu Krishnamurti starb am 17. Februar 1986 in der US-kalifornischen Kleinstadt Ojai.
Name:Jiddu Krishnamurti
Geboren am:12.05.1895
SternzeichenStier 21.04 - 21.05
Geburtsort:Madanapalla (IN).
Verstorben am:17.02.1986
Todesort:Ojai, Kalifornien (USA).
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