Leopold Hoesch

Name:Leopold Hoesch

Geboren am:13.01.1820

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Düren (D).

Verstorben am:21.04.1899

Todesort:Düren (D).

Der deutsche Industrielle gründete 1871 in Dortmund in der damaligen preußischen Provinz Westfalen das Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG, die spätere Westfalenhütte. Das "Eisen- und Stahlwerk Hoesch AG" entwickelte sich unter Leopold Hoesch durch eine kluge Firmenpolitik Unternehmen zu einem der bedeutendsten deutschen Montankonzerne, der Steinkohlezechen, Hütten- und Walzwerke, Maschinenfabriken und andere Betriebe unterhielt. 1991 wurde das Unternehmen vom Krupp-Konzern vereinnahmt...

Menschen und Marken
Leopold Hoesch wurde am 13. Januar 1820 in Düren als Sohn einer traditionellen Unternehmerfamilie in der eisen- und stahlverarbeitenden Industrie geboren.

Seine Familie war bereits seit Generationen in der Eisen- und Stahlverarbeitung in der Eifel tätig. Sie unterhielt Betriebe in Monschau, Lendersdorf bei Düren (seit 1819) und später in Eschweiler bei Aachen (1847). Der Onkel von Leopold Hoesch, Eberhard Hoesch, schaute sich die neueste Technologie von den Engländern ab, um sie für das eigene Unternehmen zu nutzen. Durch eine expansive Firmenpolitik entstand beispielsweise 1847 das Puddel- und Walzwerk in Eschweiler. Dort war die Nachfrage nach Schienen besonders groß. War das Werk zunächst als Unterstützung für die Produktion in Lendersdorf gedacht, so wurde der Betrieb in Eschweiler sukzessive weiter ausgebaut, so dass dort die Hauptproduktion stattfand. Hoesch studierte nach dem Schulabschluss an der Polytechnischen Schule in Wien. Im Anschluss daran trat er in das Unternehmen seines Onkels Eberhard Hoesch ein. Nach dessen Tod übernahm Hoesch 1852 die Führung der Eisenwerke Eberhard Hoesch & Söhne.

Das Ruhrgebiet hatte sich mittlerweile zu einem Zentrum der Metallindustrie entwickelt. Dort entstand eine ideale Infrastruktur für diesen Industriezweig. Das erkannte auch Hoesch. Er zog mit dem Eisenwerk aus Eschweiler und der schwerindustriellen Produktion in Lendersdorf nach Dortmund ins Ruhrgebiet. Zwar gab er mit dem Standort auf linksrheinischem Gebiet eine jahrhundertalte Tradition der Hoesch-Werke auf, doch in Konkurrenz zu anderen Anbietern auf dem Markt erwartete Hoesch im Ruhrgebiet wirtschaftliche Vorteile, wie sie dort zum Beispiel durch die günstigeren Frachtkosten gegeben waren. An dem neuen Standort konnte das Unternehmen von Hoesch wie auch andere durch die aufstrebende Eisenbahn günstig mit Roheisen versorgt werden. Am 1. September 1871 schloss Hoesch mit seinen vier Söhnen und Neffen einen Vertrag zur Gründung des "Eisen- und Stahlwerkes Hoesch" in Dortmund-Osterholz. Im April des gleichen Jahres erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau des neuen Werkes.

Im Oktober 1871 wurde das Unternehmen von einer OHG in die Aktiengesellschaft "Hoesch AG" umgewandelt. Hoesch stellte den Vorsitzenden des Aufsichtsrats. Sein Sohn Albert Hoesch wurde Vorstandsvorsitzender. Im November 1871 nahm man den ersten Produktionsbetrieb mit anfänglich 320 Mitarbeitern auf. Nach dem Wiener Börsenkrach von 1871 geriet auch das neue Hoesch-Werk in Dortmund in die so genannte Gründerkrise, die es aber überstand. Dennoch warf das Unternehmen erst zehn Jahre später eine Dividende ab, die zur Ausschüttung kam. In dieser Zeit produzierte der Betrieb 48.000 Tonnen Stahl im Jahr. Die Expansion der Firma wurde fortgesetzt. 1874 begann die regelmäßige Stahlproduktion am neuen Standort. Und zwei Jahre später wurde die komplette Produktion von Eschweiler nach Dortmund verlegt. Das Hoesch-Unternehmen engagierte sich auf vielen sozialen Gebieten. So wurde bereits 14 Jahre vor der Schaffung gesetzlicher Krankenversicherungen bei Hoesch 1874 die Betriebskrankenkasse gegründet. Im gleichen Jahr wurden die ersten Betriebswohnungen fertig gestellt, und es wurden Sport- und Grünanlagen, der Hoesch-Park, angelegt.

Leopold Hoesch starb am 21. April 1899 in Düren.


Menschen und Marken

Name:Leopold Hoesch

Geboren am:13.01.1820

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Düren (D).

Verstorben am:21.04.1899

Todesort:Düren (D).