Linus Torvalds

Name:Linus Torvalds

Geboren am:28.12.1969

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Helsinki (FIN).

Der finnisch-US-amerikanische Computerfreak und Informatiker gilt als brillanter, kompromissloser und manchmal kontroverser Visionär, dessen pragmatischer Ansatz zur Softwareentwicklung und sein Engagement für Open-Source-Technologie die moderne IT-Welt revolutioniert haben; er gab den Anstoß für die Entwicklung eines lizenz- und kostenfreien PC-Betriebssystems, das in den 1990er Jahren in einer einzigartigen kreativen und kollektiven Zusammenarbeit von Programmierern weltweit zur Reife gelangte. Seither ist Torvalds als Koordinator des LINUX-Systems, das als philosophischer Gegenentwurf zur Kommerzialisierung der elektronischen Medien auf eine global wachsende Community von Anhängern, Nutzern und Entwicklern zählen kann. Neben Linux erlangte Torvalds auch als Erfinder des Versionsverwaltungssystems Git große Bekanntheit. Git wurde das meistgenutzte System für die verteilte Softwareentwicklung und bildet das Rückgrat für Plattformen wie GitHub, womit Torvalds zu einem der einflussreichsten Akteure in der Welt der Informatik wurde...
Linus Benedict Torvalds wurde am 28. Dezember 1969 in Helsinki (Finnland) geboren.

Seine Eltern waren beruflich im Journalismus engagiert. Mit 10 Jahren bekam er einen der ersten PC, den "Commodore VIC-20", geschenkt, mit dem er selbst Programme zu entwickeln begann. Nach dem Schulbesuch nahm er 1990 ein Informatik-Studium an der Universität Helsinki auf, wo er auf der Grundlage des Unix-Betriebssystems ein eigenes System entwickelte, das er als "LINUX" titulierte und das bereits 1991 in seiner ersten Version funktionsfähig war. 1992 machte Torvalds die Frühversion des Systems der kostenfreien allgemeinen Nutzung im Internet zugänglich. In den folgenden Jahren entwickelte sich LINUX unter Mitwirkung von begeisterten ehrenamtlichen Programmierern in der ganzen Welt und unter der Leitung seines Erfinders als eine Art kollektives Software-Produkt stetig weiter. Die Initiative für LINUX verschaffte Torvalds so viel Anerkennung, dass er eine Stelle als Forschungsassistent an der Universität Helsinki erhielt. 1997 schloss der findige Computerspezialist seine Studien mit einer wegweisenden Master-Arbeit ab: Die Schrift hatte das von ihm entwickelte Betriebssystem "LINUX" zum Gegenstand, das somit auch in der Fachwelt Anerkennung fand.

Im Jahr 1997 feierte LINUX auch sein Kinodebüt: Die Spezialeffekte der erfolgreichen "Titanic"-Verfilmung von James Cameron entstanden unter Torvalds Betriebssystem. Nach dem Abschluss seiner Studien in Helsinki wechselte Torvalds noch 1997 ins kalifornische "Silicon Valley", wo er seither lebt. Aufgrund seines durch LINUX erreichten Ansehens erhielt er dort sofort Beschäftigung: Für den Chip-Hersteller "Transmeta" ist er als Programmierer tätig. Bereits 1999 hatte LINUX eine weltweite millionenfache Verbreitung gefunden. Sein Erfolg nährte auch die kritische Auseinandersetzung über die zunehmende Kommerzialisierung des Internet: Torvalds Betriebssystem stand als Beispiel für jene kreative, freie und demokratische Nutzung der neuen elektronischen Medien, die deren wissenschaftlichen Schöpfer ursprünglich im Auge gehabt hatten und für die nun die "Open-Source-Bewegung" vehement eintrat. In dieser Hinsicht bildete LINUX nicht so sehr eine kommerzielle Konkurrenz, als vielmehr ein philosophischer Gegenentwurf zu der von Bill Gates und seinem "Microsoft"-Unternehmen massiv vorangetriebenen Kommerzialisierung von PC- und Internet-Kultur. In den folgenden Jahren hatte sich die LINUX-Comunity weltweit erheblich erweitert.

Die Qualität der von ihr in kollektiver Programmierung entwickelten Produkte konnte sich längst mit den vergleichbaren Angeboten der kommerziellen Anbieter messen. Einziges Manko von LINUX bleibt der Verzicht auf einen adäquaten Berater- und Kundenservice, der die Produkte eher nur für einen ausgewählten Kreis von Experten attraktiv und längerfristig handhabbar macht. Dafür sollte eine folgende Initiative von IBM Abhilfe schaffen, durch die LINUX-Zentren in ganz Europa geschaffen werden, welche Hilfestellung beim Übergang zum freien Betriebssystem leisten sollen. 2004 fand das Linux-Betriebssystem erstmals auch seitens Wirtschaftsunternehmen und Behörden verstärkt Beachtung, die den Kostenvorteil des Systems gegenüber den kommerziellen Angeboten zunehmend schätzen lernen. Ende Oktober 2005 brachte Torvalds mit 2.6.14 eine neue kostenlose Version des Linux-Kernels auf den Markt. 2007 schloss sich OSDL mit der Free Standards Group zur Linux Foundation zusammen. 2012 erhielt er den Millennium Technology Prize der Millennium Prize Foundation. 2018 wurde er mit dem IEEE Masaru Ibuka Consumer Electronics Award geehrt.

Im Jahr 2019 nahm Torvalds nach einer kurzen Auszeit wieder seine Rolle als Hauptentwickler des Linux-Kernels ein, nachdem er sich zeitweise zurückgezogen hatte, um an seinem Kommunikationsstil zu arbeiten und sich besser mit der Community abzustimmen. Das von Torvalds entwickelte Versionskontrollsystem Git wurde unverzichtbar für die globale Softwareentwicklung. Git wurde in Millionen von Projekten weltweit eingesetzt und ist eine Schlüsselkomponente der modernen Softwareentwicklung, insbesondere durch Plattformen wie GitHub. Die Linux Foundation, deren Mitglied Torvalds weiterhin blieb, hat in den folgenden Jahren bedeutende Projekte initiiert und unterstützt, die den Einsatz von Open-Source-Technologien in Bereichen wie Cloud Computing, Edge Computing und Künstlicher Intelligenz fördern. Neben der fortlaufenden Entwicklung und Verwaltung von Linux und Git wurde Torvalds für seine Beiträge zur Informatik mit weiteren Ehrungen gewürdigt. 2022 erhielt er den CHM Fellow Award des Computer History Museum, der seine außergewöhnlichen Leistungen in der Technologiebranche anerkennt.

Linus Benedict Torvalds ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

Name:Linus Torvalds

Geboren am:28.12.1969

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Helsinki (FIN).