Pierre Auguste Renoir
Name:Pierre Auguste Renoir
Geboren am:25.02.1841
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Limoges (F).
Verstorben am:03.12.1919
Todesort:Mer (F)..sur.Cagnes
Sein Vater war Schneider und seine Mutter Zuschneiderin. 1845 zog die Familie von Pierre Auguste Renoir nach Paris. Dort ging er von 1854 bis 1858 in die Lehre eines Porzellan- und Textilmalers. Danach besuchte er für kurze Zeit die École des Beaux-Arts. 1861 bis 1864 studiert Renoir Malerei in der Klasse des Schweizer Malers Charles Gleyre. Dort traf er mit Jean Frédéric Bazille, Alfred Sisley, Camille Pissaro und Claude Monet zusammen. War er zunächst noch beeinflusst von dem Realisten Gustave Courbet und Jean-Babtiste-Camille Corot, so ließ er sich dann von Claude Monet und Alfred Sisley inspirieren und kam zum Impressionismus. 1868 hatte Renoir erste Erfolge in den Pariser Salons mit seiner impressionistischen Malerei. 1874 erfolgte die erste Teilnahme Renoirs an einer Ausstellung der Impressionisten. In den Jahren 1881 und 1882 unternahm Renoir Reisen nach Italien und Algerien. Stets suchte er dabei seinen persönlichen Malstil. Diese Reisen inspirierten ihn dazu, den impressionistischen Stil mit seiner Formauflösung aufzugeben. Er wandte sich ab dem Jahr 1880 der Konturmalerei zu nach dem Vorbild von Jean Auguste Dominique Ingres. Darin betonte er die Form als Plastizität und Linearität.
Renoir behielt die poetisch-optimistische Darstellungsweise grundsätzlich bei, passte sie allerdings auf die zeitgenössische Sichtweise an und erneuerte sie dadurch. Renoir war ein vielbeschäftigter Maler. Sein gesamtes Oeuvre umfasst rund 4.000 bis 6.000 Bilder. Sein bekanntestes Bild hat den Titel "Moulin de la Galette" und entstand im Jahr 1876. Zu seinen weiteren Hauptwerken zählen unter anderem "Lise mit dem Sonnenschirm" (1867), "Das Ehepaar Sisley" (1868), "Der Froschteich" (1868/1869), "Das Frühstück im Freien" (1879), "Das Frühstück der Ruderer" (1881) und "Die großen Badenden" (1885/1886). Ab 1903 siedelte Renoir nach Südfrankreich über. Er litt an chronischer Arthritis. Von der Umsiedelung versprach sich der Maler aufgrund des Mittelmeerklimas eine gesundheitliche Besserung. Ab 1912 war er an den Rollstuhl gebunden. Doch das Malen gab er nicht auf. Als er den Pinsel aufgrund der Verkrüppelung nicht mehr halten konnten, befestigte er ihn an der Hand. Am Ende seiner Schaffensperiode half ihm ein Schüler bei der Anfertigung von zahlreichen Plastiken und Lithografien.
Pierre Auguste Renoir verstarb am 3. Dezember 1919 in Cagnes-sur-Mer bei Nizza.
Frühe Einflüsse und künstlerische Ausbildung
Pierre-Auguste Renoir wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Sein Vater war Schneider, und die Familie zog 1844 nach Paris, wo Renoir als Kind erste künstlerische Ambitionen entwickelte. Schon früh zeigte er eine außergewöhnliche Begabung für das Zeichnen und Malen, was ihm eine Lehrstelle in einer Porzellanmanufaktur einbrachte. Dort lernte er das Handwerk des Malens auf Porzellan, was seine Feinmotorik und sein Gefühl für Farben und Formen schulte. Diese frühe Ausbildung prägte seine Detailgenauigkeit und sein Verständnis für die Wirkung von Licht und Farbe. Später studierte Renoir an der École des Beaux-Arts in Paris, wo er sich weiterentwickelte und erstmals in Kontakt mit den Künstlern und Ideen kam, die später den Impressionismus prägen sollten.
Die Entstehung des Impressionismus und Renoirs Rolle
In den 1860er Jahren begann Renoir, sich von den traditionellen akademischen Malstilen abzuwenden und gemeinsam mit anderen jungen Künstlern wie Claude Monet, Alfred Sisley und Frédéric Bazille eine neue Richtung in der Malerei zu erkunden. Diese Gruppe von Künstlern, die später als Impressionisten bekannt wurden, konzentrierte sich auf die Darstellung von Licht und Farbe und versuchte, die flüchtigen Momente des Lebens festzuhalten. Renoir spielte eine zentrale Rolle in dieser Bewegung und trug durch seine lebendige Farbpalette und seinen lockeren Pinselstrich maßgeblich zur Entwicklung des impressionistischen Stils bei. Seine Werke wie „Das Frühstück der Ruderer“ und „Der Tanz im Moulin de la Galette“ sind heute Ikonen des Impressionismus und zeigen seine Fähigkeit, alltägliche Szenen mit Wärme, Lebendigkeit und einer tiefen Menschlichkeit darzustellen.
Thematische Vorlieben und künstlerische Entwicklung
Renoirs Werk ist geprägt von einer Vorliebe für Szenen des täglichen Lebens, besonders für Darstellungen von Menschen in glücklichen, entspannten Momenten. Seine Gemälde zeugen von einer tiefen Freude am Leben und einer Liebe zur menschlichen Figur, insbesondere zu weiblichen Körpern, die er in zahlreichen Akten und Porträts verewigte. Renoir war fasziniert von der Schönheit des menschlichen Körpers und versuchte, diese durch seine weichen, geschmeidigen Pinselstriche und seine leuchtende Farbpalette einzufangen. In den späten 1880er Jahren begann Renoir, seinen Stil weiterzuentwickeln, indem er sich stärker auf die klassische Tradition besann. Dies führte zu einem glatteren, klareren Stil, der weniger spontan war, aber dennoch die sinnliche Qualität seiner früheren Werke beibehielt. Diese Entwicklung zeigt seine Fähigkeit, sich künstlerisch weiterzuentwickeln und neue Wege zu beschreiten, ohne seine grundsätzlichen Themen und ästhetischen Werte zu verlieren.
Persönlichkeit und Arbeitsweise
Pierre-Auguste Renoir war bekannt für seine lebensbejahende und optimistische Persönlichkeit, die sich in seiner Kunst widerspiegelte. Trotz vieler gesundheitlicher Probleme, insbesondere der schweren rheumatoiden Arthritis, die ihn in seinen späteren Jahren stark einschränkte, blieb Renoir ein leidenschaftlicher und produktiver Künstler. Er malte weiter, selbst als seine Hände durch die Krankheit stark deformiert waren, indem er Pinsel an seine Hände binden ließ, um weiterarbeiten zu können. Diese Entschlossenheit zeigt Renoirs tiefe Hingabe an seine Kunst und seine unerschütterliche Lebensfreude. Er war ein Mensch, der das Leben in vollen Zügen genoss, was sich auch in den fröhlichen, lebendigen Szenen seiner Werke zeigt. Renoir schätzte die einfachen Freuden des Lebens und versuchte, diese Freude in seinen Gemälden zu vermitteln.
Einfluss und Vermächtnis
Renoirs Einfluss auf die Kunstwelt ist immens und reicht weit über den Impressionismus hinaus. Seine Werke sind nicht nur Meisterwerke des Impressionismus, sondern sie inspirierten auch nachfolgende Generationen von Künstlern. Renoirs Fähigkeit, Licht und Farbe auf der Leinwand zum Leben zu erwecken, hat Künstler wie Henri Matisse und Pablo Picasso stark beeinflusst. Sein Ansatz, das Alltägliche zu feiern und Schönheit im Gewöhnlichen zu finden, bleibt ein zentraler Aspekt seines Vermächtnisses. Renoirs Werke sind heute in den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt zu finden und gelten als Höhepunkte der westlichen Kunstgeschichte. Seine Kunst, die oft als „Freude am Leben in Farbe“ beschrieben wird, hat Generationen von Kunstliebhabern begeistert und bleibt ein wichtiger Bezugspunkt für das Verständnis von Schönheit und Sinnlichkeit in der Malerei.
Fazit: Ein Meister der menschlichen Wärme und des Lichts
Pierre-Auguste Renoir war mehr als nur ein Impressionist; er war ein Künstler, der die Essenz des menschlichen Lebens in all seiner Freude und Schönheit einfing. Seine Werke strahlen eine Wärme und Lebendigkeit aus, die seinesgleichen sucht und die Zeit überdauert hat. Renoirs Fähigkeit, das Alltägliche in außergewöhnliche Kunst zu verwandeln, macht ihn zu einem der bedeutendsten Maler des 19. Jahrhunderts. Sein Vermächtnis lebt in den leuchtenden Farben und sanften Formen seiner Gemälde weiter, die auch heute noch Millionen von Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und erfreuen. Renoirs Kunst bleibt ein Zeugnis für die Kraft der Schönheit und die Freude am Leben, die auch in den dunkelsten Zeiten strahlen kann.
Name:Pierre Auguste Renoir
Geboren am:25.02.1841
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Limoges (F).
Verstorben am:03.12.1919
Todesort:Mer (F)..sur.Cagnes
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