Theodor Mommsen
Name:Theodor Mommsen
Geboren am:30.11.1817
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Garding, Südschleswig
Verstorben am:01.11.1903
Todesort:Berlin
Nach der Schule studierte Mommsen von 1838 bis 1843 Jura an der Universität Kiel. Dort zählte auch der Historiker Johann Gustav Bernhard Droysen zu seinen prägenden Lehrern. Im Anschluss an die Promotion ging Mommsen mit Hilfe eines Stipendiums des dänischen Königs von 1844 bis 1847 auf Forschungsreise nach Italien. In der Revolution von 1848 engagierte sich der Historiker auch politisch. Er setzte sich für das allgemeine Wahlrecht und die nationale Einigung der deutschen Einzelstaaten unter einer konstitutionellen Monarchie ein. In jener Zeit redigierte Mommsen die "Schleswig-Holsteinische Zeitung". Nachdem Mommsen im Herbst 1848 zum Professor an die Universität Leipzig berufen worden war, engagierte er sich dort im liberalen "Deutschen Verein". Im Zuge der nachrevolutionären Repression wurde Mommsen im Oktober 1850 in Leipzig zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, im Jahr darauf jedoch freigesprochen. Zugleich verlor er allerdings seine Leipziger Professur. Er heiratete die Leipziger Verlegertochter Marie Reimer.
Diese politischen Auffassungen flossen auch in das Hauptwerk Mommsens ein, das er von 1871 bis 1888 mit dem dreibändigen "Römischen Staatsrecht" vorlegte. Im Frühjahr 1858 fand Mommsen als ordentliches Mitglied Aufnahme in die Preußische Akademie der Wissenschaften, wo er nun die Arbeit an der CIL-Edition intensivierte, für die er bis zu seinem Tode noch den vorletzten Band 15 vorlegen konnte. Außerdem berief man Mommsen 1861 nun noch auf einen Lehrstuhl für Römische Alter-tumskunde an der Berliner Universität, als deren Rektor er im Übrigen von 1874 bis 1875 fungierte. Sein neben der wissenschaftlichen Lehr- und Forschungstätigkeit ungebrochenes politisches Engagement verleitete Mommsen 1863 zu einer erfolgreichen Kandidatur für die Deutsche Fortschrittspartei, für die er bis 1866 im Preußischen Landtag saß. Nach der deutschen Reichsgründung war er 1873 bis 1879 für die Nationalliberale Partei im dortigen Landtag vertreten. Im Zuge der deutschen Reichseinigung sprach sich Mommsen im Sinne eines absoluten Nati-onalismus für die Annexion Schleswig-Holsteins und Elsass-Lothringens aus.
Theodor Mommsen starb am 1. November 1903 in Berlin.
Aus der Familie Mommsen gingen weitere bedeutende Historiker des 20. Jahrhunderts wie Hans Mommsen und Wolfgang J. Mommsen hervor.
Bedeutende Geschichtsschreiber der Menschheitsgeschichte
Name:Theodor Mommsen
Geboren am:30.11.1817
SternzeichenSchütze 23.11 - 21.12
Geburtsort:Garding, Südschleswig
Verstorben am:01.11.1903
Todesort:Berlin
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