Ulrich Zwingli
Name:Ulrich Zwingli
Geboren am:01.01.1484
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wildhaus (CH).
Verstorben am:11.10.1531
Todesort:Kappel (CH).
Bedeutende Persönlichkeiten aus Religion und Kirche
In den Jahren von 1489 bis 1494 hielt sich Ulrich Zwingli zur Ausbildung in Weesen am Walensee auf. Von 1494 bis 1498 war er Schüler der Lateinschule in Basel und Bern. Ab 1498 studierte er scholastische Theologie an den Universitäten Wien und Basel. Zwingli schloss seine universitäre Ausbildung 1506 mit dem Titel Magister Artium ab. Im gleichen Jahr wurde er Priester in Glaurus. In den Kämpfen von Novara und Marignano 1513/1515 beteiligte er sich als Feldprediger mit den Glarner Truppen. Seine Erfahrungen aus dieser Zeit mündeten in eine öffentliche Ablehnung des Söldnertums. 1516 wurde Zwingli Leutpriester in Einsiedeln. Im gleichen Jahr machte er in Basel die Bekanntschaft mit dem großen Humanisten Erasmus von Rotterdam, dessen Schriften wegweisend im Denken und Handeln Zwinglis waren. 1518 gab Zwingli die Priesterstelle in Einsiedeln auf und siedelte nach Zürich über. Dort wurde er 1519 Leutpriester am Großmünster.
Daraufhin konnte Zwingli seine reformatorischen Ideen wie Abschaffung von Heiligenbildern, Prozessionen, Beichten, Firmungen, Klöster oder Krankensalbungen unter dem Schutz des Züricher Rats durchsetzen. 1524 heiratete Zwingli Anna Reinhart. 1525 wurden die Anhänger der radikalen protestantischen Bewegung der Täufer aus Zürich ausgewiesen, nachdem ein Disput vor dem Züricher Rat zwischen ihnen und Zwingli stattgefunden hatte. Auch zwischen Martin Luther und dem Schweizer Reformator gab es Unstimmigkeiten in der Frage der Abendmahlslehre. Zwingli vertrat den Gedächtnischarakter des Abendmahls und verfocht die symbolische Gegenwart Christi im Abendmahl. Im Marburger Religionsgespräch vom Oktober 1529 fand diese Auseinandersetzung ihren Gipfel und Abschluss zugleich, denn es kam zur endgültigen Trennung zwischen beiden Reformatoren. In den Jahren 1528/29 konnte Zwingli auch die Kantone Bern, Basel, St. Gallen und Straßburg von seinen reformatorischen Ideen überzeugen. Dagegen hatte er in den übrigen Kantonen der deutschen Schweiz keinen Erfolg, sie setzten sich gegen seine Reformationsbewegung zur Wehr. Die Konfrontation zwischen katholischen und protestantischen Kantonen mündete 1529 in den 2. Kappeler Krieg. Darin begleitete Zwingli die protestantischen Truppen als Feldprediger.
Ulrich Zwingli starb am 11. Oktober 1531 bei Kappel.
Bedeutende Persönlichkeiten aus Religion und Kirche
Name:Ulrich Zwingli
Geboren am:01.01.1484
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Wildhaus (CH).
Verstorben am:11.10.1531
Todesort:Kappel (CH).
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