Werner Seifert
Name:Werner Seifert
Geboren am:04.07.1949
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Winterthur (CH).
Sein Vater war Ingenieur, die Mutter Pianistin. Seifert ging aufgrund der internationalen Berufstätigkeit des Vaters in Wien zur Schule, legte aber im hessischen Königstein das Abitur ab. Danach nahm er ein Studium der Betriebswirtschaft in Frankfurt auf. Während des Studiums sammelte Seifert erste Berufserfahrungen als Praktikant bei der "Deutschen Bank". Er wirkte zudem als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Frankfurt, schloss seine Studien aber in Hamburg mit der Promotion ab.
In der Folge wurde Seifert für die renommierte Unternehmensberatung "McKinsey" an wechselnden deutschen Einsatzorten sowie in New York und Tokio tätig. Nach nur vier Jahren avancierte er zum Partner von "McKinsey & Co., New York". 1987 trennte sich Seifert von "McKinsey", um bei der "Schweizer Rückversicherungs-Gesellschaft" einzusteigen. Als Generaldirektor und Mitglied der Konzernleitung führte er in den folgenden sechs Jahren eine erfolgreiche Sanierung und Umstrukturierung des Züricher Versicherungskonzerns herbei.
Seifert wurde im September 1993 zum Vorstandsvorsitzenden der "Deutschen Börse AG" in Frankfurt berufen, die ein knappes Jahr zuvor gegründet worden war. Zugleich führte er auch den Vorsitz über den Aufsichtsrat des Unternehmens in der Mainmetropole. In seiner nachfolgenden, fast 12-jährigen Amtszeit trieb der deutsche Börsen-Chef die Modernisierung und Umstrukturierung des Unternehmens voran, das sich im Zeichen der Globalisierung dem sich verschärfenden internationalen Wettbewerb zu stellen hatte.
Zu den wesentlichen Neuerungen gehörte die Umstellung des Börsengeschäfts auf elektronische Handelssysteme und -plätze, die die Konkurrenzfähigkeit des Frankfurter Unternehmens sicherte. Eine bedeutende Weichenstellung in die globalisierte Zukunft bedeutete auch Seiferts internationale Kooperationspolitik, die zu Zusammenschlüssen mit Börsenunternehmen in der Schweiz, Luxemburg und in den USA führte. Im September 2000 wurde Seifert als Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender der "Deutschen Börse AG" für weitere sechs Jahre bestätigt.
Der Erfolg der Unternehmensführung schlug sich im Börsengang der Aktiengesellschaft zum Jahresbeginn 2001 nieder. Als ein weiteres diesbezügliches Zeichen kann die Aufnahme der "Deutschen Börse AG" in den Aktienindex "DAX 30" gewertet werden, die zum 23. Dezember 2002 erfolgte. Neben seiner Tätigkeit in der freien Wirtschaft wirkte Seifert 1996 auch als Dozent an der "European Business School" in Oestrich-Winkel. 2000 verlieh man ihm dort eine Honorarprofessur. Als Vorstandschef der "Deutschen Börse" verfolgte Seifert das Ziel, sein Haus zur größten Börse Europas zu machen.
Zu diesem Zweck strebte er u.a. auch die Übernahme der Londoner Wertpapierbörse an. Dieser Strategie widersetzten sich jedoch angelsächsische Großinvestoren, die ihre Aktienmehrheit an der Deutschen Börse geltend machten. Am 9. Mai 2005 gab die "Deutsche Börse" bekannt, dass Seifert auf Druck der angelsächsischen Großaktionäre sein Amt als Vorstandsvorsitzender vorzeitig und mit sofortiger Wirkung niedergelegt habe. Nach monatelanger Suche wurde im September 2005 bekannt, dass der bisherige Chef der Schweizer Börse, Reto Francioni, zum neuen Leiter der Deutschen Börse berufen werden soll.
Werner G. Seifert ist nach geschiedener Ehe Vater eines Kindes.
Der Deutsche Aktienindex DAX
Name:Werner Seifert
Geboren am:04.07.1949
SternzeichenKrebs 22.06 - 22.07
Geburtsort:Winterthur (CH).
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