Bascha Mika
Name:Bascha Mika
Geboren am:17.01.1954
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Komprachcical (Polen)
Bedeutende Vertreter des deutschen Verlagswesens
Mit fünf Jahren wechselte die Familie in die Bundesrepublik. Nach der Ausbildung bei einer Bank und dem Abitur nahm Mika ein Studium der Philosophie, Germanistik und Ethnologie an den Universitäten Bonn und Marburg auf, das sie mit dem Magister abschloss. Im Anschluss an das Studium begann Mika, für unterschiedliche Medien als freie Mitarbeiterin tätig zu werden.
Im Jahr 1988 stieg Mika bei der 1978 gegründeten Berliner "tageszeitung" in der Nachrichtenredaktion ein. Das links-alternative Blatt war unter dem Eindruck des "deutschen Herbstes" von 1977, der von der Auseinandersetzung zwischen linksrevolutionären Terroristen wie Andreas Baader und dem Staat bestimmt worden war, als Sprachrohr der außerparlamentarischen Protest-, Studenten-, Frauen- und Ökologiebewegung ins Leben gerufen worden.
Nachdem am 27. September 1978 die Nullnummer von "die tageszeitung" erschienen war, begann die "taz" am 17. April 1979 mit der täglichen Erscheinungsweise. Das links-alternative Projekt machte seither nicht nur wegen seiner kritisch bis respektlosen Berichterstattung, sondern auch wegen seines besonderen Einsatzes für die Ziele der internationalen Ökologie-Bewegung (Tschernobyl, "Shell"-Boykott) und ihre Solidaritätsaktionen etwa für El Salvador auf sich aufmerksam.
Nachdem Mika bereits seit 1995 zusammen mit zwei weiteren taz-Mitarbeitern die Chefredaktion geleitet hatte, übernahm sie 1998 als alleinige Chefredakteurin die Leitung. Seither bemüht sich die Journalistin in kreativen Werbekampagnen um eine Steigerung der Auflage, die das Unternehmen aus der permanenten Krise führen soll.
Insbesondere leitete Mika in den folgenden Jahren eine inhaltliche Reform der taz ein, die das ehemalige links-alternative Bewegungsblatt endgültig zur zeitgemäßen Nachrichten- und Unterhaltungszeitung umwandelte. Durch die Werbekampagne "taz muss sein!", eine vorübergehend erscheinende deutsch-türkische Beilage und ähnliche Initiativen kämpfte das Blatt um sein Überleben auf dem hart bedrängten Berliner und gesamtdeutschen Zeitungsmarkt.
Im Mai 2003 konnte sich Mika nach fünfjähriger Tätigkeit in der Redaktionsleitung als dienstälteste Chefredakteurin der "taz" feiern lassen, nachdem das Projekt in 20 Jahren ganze 10 Chefredakteure verschlissen hatte. Ab Herbst 2003 präsentiert sich die taz im Rahmen der von Mika angestrengten Reform mit dem neuen Schwerpunktressort "Gesellschaft", wodurch die inhaltliche Umstrukturierung der Zeitung weiter vorangetrieben wurde.
Für ihre journalistischen Leistungen erhielt Mika u.a. 1994 den "Emma-Journalistinnenpreis". Neben ihrem journalistischem Engagement wurde Mika auch publizistisch tätig. 1998 veröffentlichte sie "Alice Schwarzer. Eine kritische Biographie", die allerdings den vehementen Protest der biographierten Feministin provozierte.
Zum 25-jährigen Jubiläum der "taz" am 27. September 2003 ließ die Chefredaktion eine Sonderausgabe erstellen, die unter dem Titel "Feindliche Übernahme" von bekannten Journalisten wie Peter Bönisch und ausgerechnet Kai Diekmann gestaltet wurde, mit dessen "Bild"-Zeitung sich die "taz" kurz zuvor noch vor Gericht gestritten hatte.
Ab 2007 war sie außerdem Honorarprofessorin der Universität der Künste Berlin; die Leitung des Studiengangs Kulturjournalismus teilte sie sich mit ihrem Lebensgefährten Carsten Großeholz.
Bascha Mika lebt in Berlin.
Bedeutende Vertreter des deutschen Verlagswesens
Name:Bascha Mika
Geboren am:17.01.1954
SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01
Geburtsort:Komprachcical (Polen)
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