Friedrich Carl von Savigny
Name:Friedrich Carl von Savigny
Geboren am:21.02.1779
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Frankfurt/Main (D).
Verstorben am:25.10.1861
Todesort:Berlin (D).
Savigny verlor schon früh seine Eltern. Er begann 1795 Jura an der Universität Marburg zu studieren, wo er Kontakte u.a. zu den Gebrüdern Jacob und Wilhelm Grimm unterhielt. Ein Fachsemester absolvierte er in Göttingen. 1800 wurde er in Marburg promoviert. Mit seiner ersten Veröffentlichung über "Das Recht des Besitzes" erlangte Savigny bereits 1803 große Anerkennung in der Fachwelt. Dies bescherte ihm eine Berufung an die Universität Marburg, wo er Recht lehrte. 1805 heiratete Savigny Kunigunde Brentano. Savigny brach seine Marburger Lehrtätigkeit ab und reiste in den folgenden Jahren durch Europa, um in mehreren Ländern rechtsgeschichtlichen Studien nachzugehen. Er wurde dann 1808 an die Universität Landshut berufen, wo er bis 1810 lehrte. Inzwischen hatte Wilhelm von Humboldt im Zuge der preußischen Reformen auf die Gründung der später nach ihm und seinem Bruder Alexander von Humboldt benannten Berliner Universität hingewirkt. Savigny übernahm dort noch 1810 den Lehrstuhl für Recht, den er bis zu seinem Tod innehatte. 1811 trat er auch in die Preußische Akademie der Wissenschaften ein.
Weiterhin war Savigny von 1819 bis 1841 als Geheimer Oberrevisionsrat an der Rechtssprechung des Revisions- und Kassationsgerichtshofes beteiligt, der für die rheinischen Territorien Preußens eingerichtet worden war, die zuvor unter dem Einfluss des französisch-napoleonischen Rechts gestanden hatten. In den Jahren 1842 bis 1848 war Savigny außerdem als preußischer Minister für Gesetzesrevision tätig, als der er bedeutende Reformanstöße im Zivil- und Strafrechtsbereich unternahm, die jedoch nur partielle Verwirklichung fanden. Wissenschaftliche Meilensteine setzte Savigny vor allem im Bereich der Rechtsgeschichte, die er mit seiner "Geschichte des römischen Rechts im Mittelalter" (zunächst 6 Bde., 1815-1831; dann 7 Bde., 1834-1850) auch in methodischer Hinsicht nachhaltig bis ins 20. Jahrhun-dert hinein prägte, da er sich dabei direkt auf die mittelalterlichen Handschriftenquellen stützte. Im Bereich der Rechtstheorie ging Savigny von der Vorstellung eines organisch, aus der Gewohnheit des Volkes gewachsenen Rechts aus. Daraus formulierte er die Notwendigkeit einer historisch betriebenen Rechtswissenschaft.
Friedrich Carl von Savigny starb am 25. Oktober 1861 in Berlin.
Name:Friedrich Carl von Savigny
Geboren am:21.02.1779
SternzeichenFische 20.02 - 20.03
Geburtsort:Frankfurt/Main (D).
Verstorben am:25.10.1861
Todesort:Berlin (D).
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