Gustaf Gründgens

Name:Gustaf Gründgens

Geboren am:22.12.1899

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Düsseldorf (D).

Verstorben am:07.10.1963

Todesort:Manila (PH).

Der deutsche Schauspieler und Regisseur wurde durch seine Inszenierung von Goethes Tragödie "Faust", in der er selbst 1941, 1957 und 1958 die Rolle des Mephistos übernahm, weltbekannt. Zugleich avancierte Gustaf Gründgens zu einem der bedeutendsten und umstrittensten Mimen des Theaters. Er faszinierte durch vielseitige Ausdruckskraft, durch präzise Klarheit und den geringen Einsatz von technischen Mitteln. Die Übernahme des Postens als Generalintendant des Preußischen Staatstheaters ab 1937, brachte ihm den Vorwurf des Opportunisten ein. Doch in dieser Funktion konnte Gustaf Gründgens vielen vom Nationalsozialismus Verfolgten das Leben retten...
Gustaf Gründgens wurde am 22. Dezember 1899 als Sohn des kaufmännischen Angestellten Arnold Gründgens und seiner Frau Emmy in Düsseldorf geboren.

Nach seiner Schulausbildung meldete sich Gustaf Gründgens 1916 freiwillig an die Westfront. Im Jahr darauf schloss er sich der Fronttheatergruppe Saarlouis an, die er zwei Jahre später leitete. Nach dem Krieg ließ er sich von 1919 bis 1920 an der Hochschule für Bühnenkunst des Düsseldorfer Schauspielhauses ausbilden. Er übernahm erste Rollen an der städtischen Freilichtbühne und ein Jahr später ein Engagement an den Städtischen Bühnen in Halberstadt. Es folgten Schauspielarbeiten in Kiel und Berlin. Ab 1923 spielte Gustaf Gründgens an den Kammerspielen in Hamburg. Innerhalb von fünf Jahren übernahm er 71 Rollen und führte bei 32 Inszenierungen Regie.

In dieser Zeit eignete er sich ein breites Repertoire vom klassischen Drama bis zum modernen Stück an. 1924 gab er sein Debüt als Regisseur zu Stücken wie "Anja und Esther" (1924) von Klaus Mann. Darin spielte er neben Erika und Klaus Mann sowie Pamela Wiedekind die Hauptrolle. Gründgens heiratete 1926 Erika Mann, doch die Ehe wurde bereits knapp drei Jahre später geschieden. 1927 spielte Gründgens an den Kammerspielen des Deutschen Theaters in Berlin. Bis 1933 folgten Inszenierungen und Engagements an verschiedenen Bühnen Berlins. Im Jahr 1929 hatte er seine erste Regie zu einer Oper, Wolfgang Amadeus Mozarts "Die Hochzeit des Figaro". Mit Grethe Weiser und Ernst Busch trat er vielfach zu Kabaretts auf.

In dieser Zeit liegen auch Gründgens Anfänge seiner Filmarbeit. Gründgens spielte oft Verführer, zwielichtige Typen, Lebemänner, Hochstapler und Erpresser, die sich später auch im Film gut darstellen ließen. 1932 hatte Gründgens ein Engagement am Preußischen Theater. Dort spielte er in seiner ersten Rolle den Mephisto in Johann Wolfgang von Goethes "Faust". Zwei Jahre später übernahm er den Posten des Intendanten am Staatlichen Schauspielhaus und wurde Staatsschauspieler. Er wurde 1936 zum Staatsrat berufen und heiratete die Schauspielerin Marianne Hoppe. 1937 wurde Gustaf Gründgens Generalintendant der Preußischen Staatstheater.

Daneben stand er auch mehrmals vor der Filmkamera zu Titeln wie "Das Mädchen Johanna" (1935), "Tanz auf dem Vulkan" (1938) oder in dem Propagandafilm "Ohm Krüger" (1941). Darüber hinaus führte er Regie zu Filmen wie der Fliegerkomödie "Capriolen" oder "Der Schritt vom Weg" (1938) mit Marianne Hoppe. Propagandistische Tendenz enthält Gründgens Film "Zwei Welten" (1939), der vom Ernteeinsatz zweier Jungen erzählt. In den Jahren 1938 und 1941 inszenierte Gründgens in Berlin und Wien Opernwerke. Einen persönlichen Erfolg erzielte er 1941 mit der Neuinszenierung von Goethes Tragödie "Faust I", in der er zugleich den Mephisto verkörperte. Im Jahr darauf war er Mitglied der Truppenbetreuung in Norwegen und 1943 nahm er als Gefreiter am Dienst in der Ersatzabteilung teil.

Nach Kriegsende verbrachte Gründgens neun Monate in einem sowjetischen Internierungslager. Im Entnazifizierungsverfahren wurde er unter anderem von Ernst Busch entlastet. 1946 spielte er dann am Deutschen Theater in Berlin. Seine erste Rolle war diejenige des Christian Maske in "Der Snob" von Carl Sternheim. In der Zeit von 1947 bis 1955 leitete Gründgens als Generalintendant die Städtischen Bühnen Düsseldorf. Danach war er Generalintendant des Deutschen Schauspielhauses Hamburg. Weltbekannt wurde seine Inszenierung von "Faust I", mit der er in Moskau und New York gastierte. 1960 wurde das Stück verfilmt. Nach der Spielsaison 1962/63 trat er von dem Intendantenposten zurück.

Gustaf Gründgens starb am 7. Oktober 1963 während einer Weltreise in Manila an einer Magenblutung.
1929 - Ich glaub nie mehr an eine Frau.

1930 - Hokuspokus.

1930 - Brand in der Oper.

1931 - Danton.

1931 - M - eine Stadt sucht einen Mörder.

1931 - Der Raub der Mona Lisa.

1931 - Luise, Königin von Preußen.

1931 - York.

1932 - Die Gräfin von Monte Christo.

1932 - Teilnehmer antwortet nicht.

1932 - Eine Stadt steht Kopf. (Regie,
Produktionsleitung, Darsteller)

1933 - Liebelei.

1933 - Die schönen Tage von Aranjuez.

1933 - Der Tunnel.

1933 - Die Finanzen des Großherzogs.
(Regie)

1934 - Schwarzer Jäger Johanna.

1934 - Das Erbe in Pretoria.

1934 - So endete eine Liebe.

1935 - Hundert Tage.

1935 - Das Mädchen Johanna.

1935 - Pygmalion.

1936 - Eine Frau ohne Bedeutung.

1937 - Capriolen. (Regie, Darsteller)

1938 - Tanz auf dem Vulkan.

1938 - Der Schritt vom Wege. (Regie,
Produzent)

1939 - Zwei Welten. (Regie, Produzent)

1940 - Ohm Krüger.

1941 - Friedemann Bach. (Künstlerische
Oberleitung, Darsteller, Produzent)

1960 - Das Glas Wasser.

1960 - Faust I. (Künstlerische Oberleitung,
Inszenierung)

Name:Gustaf Gründgens

Geboren am:22.12.1899

SternzeichenSteinbock 22.12 - 20.01

Geburtsort:Düsseldorf (D).

Verstorben am:07.10.1963

Todesort:Manila (PH).